Ärztliche Behandlungsunterlagen und Patientenakte

Den für mich nützlichsten Überblick habe ich bei den Verbraucherschützern gefunden (Stand: Juli 2021),
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/krankenversicherung/elektronische-patientenakte-epa-gestartet-57223

1 „Gefällt mir“

Ich gebe zu, dass ich manchmal grenzwertig paranoid bin, aber: Woher weißt Du das? Du kannst es nicht wissen. Du hoffst es nur.

3 „Gefällt mir“

Die für mich maßgebliche Antwort auf all hier gestellten Fragen, Antworten und Vermutungen steht in folgendem Link: https://www.bfdi.bund.de/DE/Buerger/Inhalte/GesundheitSoziales/eHealth/elektronischePatientenakte.html

Direktlink: https://www.bfdi.bund.de/DE/Buerger/Inhalte/GesundheitSoziales/eHealth/elektronischePatientenakte.html

tl!dr:

3 „Gefällt mir“

Danke für den Link. Der spricht alle relevanten Fragen an, die wir hier auch hatten und stellt fest: Nein. Unser BfDI ist sein Geld wert. Nur unser Gesetzgeber leider nicht.

2 „Gefällt mir“

Bei allem Widerstand und Versuchen, die Optout Lösung in Deutschland zu positionieren, plant die EU eine grundsätzliche Verpflichtung der ePA, wie Tarnkappe.info berichtet:
https://tarnkappe.info/artikel/it-sicherheit/datenschutz/bundestag-widerspricht-nicht-der-elektronischen-patientenakte-fuer-alle-282767.html
(Auch: https://www.patrick-breyer.de/digitalisierung-im-gesundheitswesen-eu-plant-zwangs-elektronische-patientenakte-fuer-alle-2 )

Wer nicht aktuell im Thema ist findet hier einen Artikel von Netzpolitik aus Oktober 2023: https://netzpolitik.org/2023/faq-zum-ehds-was-die-eu-mit-unseren-gesundheitsdaten-vorhat

Ich habe kein gutes Gefühl bei alledem was die da so treiben…

1 „Gefällt mir“

Es wird aber eine Opt Out Option geben. Eine Opt In können die sich nicht leisten, den freiwillig einsteigen hat jetzt schon keiner Lust, aber die Einführung und die Anschaffung der neuen Infrastruktur hat soviel Geld verschlungen, das die das mit den Daten wieder rein holen müssen .

1 „Gefällt mir“

Das hoffe ich sehr, @M-u-m-p-i-t-z! Wenn ich den Abgeordneten Breyer richtig verstehe, ist der Wunsch der EU wohl die Zwangs-aPA ohne Opt Out Möglichkeit. Ich hoffe das kann gestoppt werden, wenn die das wirklich vor haben!

Die Abstimmung soll ja heute im EU Parlament sein, ich schaue mal ob es schon ein Ergebnis gibt!

Update: Auf der EU Seite konnte ich auf die Schnelle nichts finden. Breyer berichtet heute auf seiner Seite, daß es durch sei - kein Opt Out. https://www.patrick-breyer.de/eu-parlamentsausschuesse-stimmen-fuer-zwang-zur-vernetzten-elektronischen-patientenakte-fuer-alle/

Das von ihm verlinkte Dokument im heutigen Beitrag ist jedoch vom 24.11.2023, vielleicht findet ja jemand näheres heraus.
In dem PDF habe ich mal nach Opt Out gesucht und nur den Opt Out von der „Sekundärverarbeitung“ gefunden… :frowning:

Also wenn ich das richtig verstanden habe wurde erstmal der Raum, rechtliche Rahmen geschaffen für dieses Zentral register und somit kein finaler Beschluss, da kann sich also noch was ändern.

Ich bin nicht sicher, aber das kann gut sein und wäre zu hoffen - das sich da noch etwas ändert in Bezug der Möglichkeit eines Opt Out!

Wie Breyer ja schreibt:

dass meine Fraktion per Änderungsantrag im Dezember das gesamte Parlament über diese drohende digitale Entmündigung entscheiden lässt.

Er will also erreichen, dass die Position der Ausschüsse nicht einfach so übernommen wird, sondern, dass das gesamte Parlament noch abstimmen muss, was bedeutet, dass möglichst viele Bürger Mails an EU-Parlamentarier schicken sollten. Es ist wie bei der Chatkontrolle: https://discuss.tchncs.de/post/971300
Sollte es dabei bleiben und auch die EU-Regierungen das so wollen, wirds wohl durch sein und man nimmt uns das Recht, zu entscheiden, ob wir so eine ePA wollen oder nicht.

1 „Gefällt mir“

Zu meiner kleinen Geschichte ganz zum Anfang, gibt es seit 26.10.2023 ein höchstrichterliches Urteil–> https://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?text=&docid=279125&pageIndex=0&doclang=DE&mode=req&dir=&occ=first&part=1
Ich war natürlich im Recht und Behörde untätig.

Meinen Optimums, den ich Anfang dieses Jahres noch hatte, kann man jetzt irgendwo im Petruss-Tal suchen gehen, da hat sich der zu Tode gestürzt…

Prinzipiell bin ich für eine ePA.
Sie muss aber eben sicher sein und ich muss die Möglichkeit haben die Datenweitergabe zu steuern.

Ich weiß, das wird schwierig aber ich hoffe das klappt.

Ob die Daten dann für Forschung eingesetzt werden darf, sollte auch jeder selber entscheiden.

Könnte mir nicht mehr vorstellen die Steuererklärung in Papierform zu machen.
Und da haben sich auch viele gesträubt.

Ich nicht. Es ist eine Online-Datenbank, mit meinen Daten. Kann nie gut sein:
Ich empfehle seit Jahren diese Lektüre: List of data breaches und Have I been pawned? !

Das sehe und mache ich auch so, aber ich lasse mir alle Befunde direkt aushändigen, scanne sie und bringe sie dem Mediziner, der sie braucht und der darf sie nur innerhalb seiner Einrichtung verwenden und nicht verschicken.

Eben deswegen: keine eGK!

Löschen ist möglicherweise eine Täuschung. Verlasse Dich nie aufs angebliche Löschen!

Vergiss es: das ist eine reine Volkstäuschung und kann sich ohnehin jederzeit ändern, wie Du jetzt siehst:
:flushed: Zack: Pech … :face_with_symbols_over_mouth:

Vergiss es!

Und was nützt es Dir nun, daß das da stand?

Mal eine Frage:
Lässt Du Brieftasche, Portemonnaie und Autoschlüssel auch in der Wirtschaft alleine auf dem Tisch, wenn Du zur Toilette gehst? Weil: Stehlen ist ja verboten.

Gerade ausprobiert:
Trotz Patientenverfügung und Datenschutzverfügung und mehrfacher Multiple-Choice-Fragebogen zur Datenverwendung, die entsprechend ausgefüllt und abgegeben wurden, musste ich jedem Arzt auf jeder Station des Prozesses nochmal ausdrücklich einschärfen, daß alle Befunde und Ergebnisse nur zur internen Verwendung und ansonsten mir im „Offenen Arztbrief“ mitzugeben seien!
Jeder Arzt reagierte überrascht! Und das war nicht eben ein rückständiges Provinzkrankenhaus!

Sie müssen das: Ich habe es gefordert und zugestellt, es ist Vertragsbestandteil.

Eine Verfügung ist kein Wunsch, sondern die Ausübung eines Rechts.
Wie gesagt: Patientenverfügungen sind nach § 1827 BGB verpflichtend.

Jedem seine Meinung.

… und das ist eben gar nicht möglich.

Wie so mancher …

Es wird auch keine Impfpflicht geben … :angel:

Ich könnte es mir gar nicht anders vorstellen.
Aber doch: im alten Rom hat man sie womöglich in Stein gemeißelt …

2 „Gefällt mir“

Wenns nach dir geht, ist die ganze digitale Welt unsicher.
Wie kannst du eig. im Internet surfen?

Wenn etwas noch nicht sicher ist, muss eben eine Lösung gefunden werden.
Es gibt immer Lösungen, wie Kuketz ja immer wieder darstellt.

Manche besser, manche bequemer.
Anstelle immer alles abzulehnen, wäre es toll mal Vorschläge zu bringen wie eine Umsetzung machbar wäre.

Auf diese Antworten von dir würde ich mich freuen @Bit . :wink:

So undifferenziert, wie Dein Résumé, würde ich es nie betrachten. Das ist nicht wahr.

Ganz einfach: da bekomme ich etwas, kann dezidiert aussuchen und mich schützen. Niemand zwingt mich.

Ist auch zu allgemein, weil es den Zeitfaktor außer Acht lässt. Der Satz stimmt so absolut nur, wenn man die Ewigkeit zugrunde legt.
In der Gegenwart gibt es die meisten Lösungen eben nicht und das Bestreben geht dahin, in möglichst naher Zukunft welche zu finden.
Meine Lösung ist im bezogenen Thema, keine eGK zu bestellen und allem zu widersprechen, was die Integrität meiner (auch erst entstehenden) Daten gefährdet.

Ich habe nie „alles“ abgelehnt, sondern immer nur den Zwang der Bürger, persönliche Daten in – obendrein fremdbestimmte – Online-Datenbanken geben zu müssen.
Wer das gerne möchte, kann es ja tun, ich verurteile niemanden.

Aber der Bürger muss Herr über seine Daten bleiben und darf für diese Freiheit nicht benachteiligt werden. Sowas ist nur politisch, qua Gesetz möglich.
Gemacht wird aber auf diesem Wege das genaue Gegenteil und das verurteile ich natürlich über alle Maßen und rege jeden Widerstand an, sich dagegen zu schützen.

So kompliziert war die Antwort jetzt nicht, oder?
Ich hoffe, ich konnte Dir eine Freude machen. :grinning:

3 „Gefällt mir“

Damit kann ich tatsächlich mehr anfangen.
Schade ist nur, dass du keine Lösungen aufzeigst wie man den digitalen Schritt gehen kann.

Ich möchte auch nicht meine Daten in ein unausgegörenen System haben aber ich möchte ein digitales System.

Ja Zeit ist sicher ein Faktor.

Dann brauchen wir halt noch ein paar Jahre länger.

Aber wie mit allem muss halt auch mal angefangen werden.

Ein perfektes System von Start an gibts eig. nie.
Es hat sich immer alles erst entwickelt.

Wir werden sehen.

Na dann wäre ich vermutlich ein gefeiertes Genie, obgleich ich nicht genau weiß, was Du als „digitalen Schritt“ bezeichnest und denke, das wäre ein schönes separates Thema, da bestimmt viele etwas anderes darunter verstehen oder sich wünschen.
Hier beschäftigen wir uns ja eher mit der Zwangsdigitalisierung durch die Politik.

Das ist wahr. Schlimm ist nur, wenn man – erstens – die Reihenfolge verkehrt und erst ins tiefe Wasser springt, um sich dann zu überlegen, man sollte mal Schwimmen lernen.
Das wird ja mit neuen Technologien gerne so gemacht, weil erstmal Neugier und Profitgier, sowie verbreitet Machtgier den gesamten Verstand verdrängen.

Aber wenn man – zweitens – das so macht, muss es wenigstens auf freiwilliger Basis geschehen und den Bedenkenträgern ermöglichen, zunächst zu beobachten und aus den Fehlern der Vorreiter zu lernen, bevor sie teilnehmen.
Und sie dürfen deswegen nicht benachteiligt oder ausgeschlossen werden!

Ich war nie „prinzipiell gegen den Fortschritt“, aber man muss vorsichtig und umsichtig damit umgehen und nicht blind darauf los stürmen, meine ich.

3 „Gefällt mir“

@Bit Das zitieren und kommentieren meiner älteren Nachrichten wäre nicht nötig gewesen, denn mein Kommentar

war dahingegen gemeint das es die „Gute“ ePA leider nicht geben wird, jetzt nachdem wir wissen, das der Patient sozusagen gar nichts selbst bestimmen kann, was Anfang des Jahres so noch nicht auf dem Tisch lag.
Das Petrus-Tal liegt im übrigen in Luxemburg wo das EuGH seinen Sitz hat, falls das Wortspiel nicht konkret genug war.

1 „Gefällt mir“

Auf heise.de gabs gestern dies zu lesen: EHDS: Gesundheitsministerium verspricht Widerspruchsrecht bei E-Patientenakte

1 „Gefällt mir“