Cloudflare - nun überall ...?

Entscheidet die Größe eines Unternehmens über dessen Gefährlichkeit für persönliche Daten?
Gilt: Je größer, desto gefährlicher, weil die Verknüpfbarkeit der Daten und die Menge pro Person steigt?

Ein großes Unternehmen kann viel mehr Verhaltens- und Inhaltsdaten zusammenführen als ein kleines.

Mittlerweile scheint die Überallvorhandenheit von Cloudflare fast die von Google zu übertreffen, freilich immer nur unsichtbar, im Hintergrund der Webseiten werkelnd. Sichtbar u.a. mit uBlock origin (Addon Firefox).

Und zugleich mit mehreren webseitenbezogenen „Produkten“ unterwegs, bspw auch einem sehr aussagekräftigen DNS-Service (Wann surft wer wo wie lange und wo war er davor und danach?):
https://de.wikipedia.org/wiki/Cloudflare

[MOD ]: Titel, Schlagwörter und Einleitung angepasst

Ja. Außerdem aber auch je zentralistischer, desto gefährlicher! Gerade am Beispiel Cloudflare: 35% des weltweiten DNS sind in deren Hand. Ein gruseliges Angebot.

Wenn sie einen aussperren – das ist bestimmt jedem schon mal passiert:


Dann kommt man da nicht rein – und erfährt auch nicht, warum. Sie zensieren einfach nach Gutdünken.

Was, wenn sie einfach mal abschalten (oder einen Defekt haben)? Kommt vor:

Der Ausfall sei weitreichend gewesen und habe eine grosse Anzahl von Services wie Fitbit, Discord, NordVPN und Feedly betroffen. Auch einige Webseiten wie ‚The Register‘ oder ‚Medium‘ waren zwischenzeitlich nicht erreichbar.
Berichte über die Probleme begannen am 21. Juni [2022] gegen 8.30 Uhr Schweizer Zeit. Die Konnektivität im Netzwerk von Cloudflare sei in weiten Regionen unterbrochen worden, so das Unternehmen auf seiner Statusseite. Der Vorfall wirke sich „auf alle Dienste der Datenebene in unserem Netzwerk aus“.

Später erklärte die Firma, das Problem sei auf „unseren Fehler“ zurückzuführen gewesen und habe innerhalb von 75 Minuten behoben werden können. Der Ausfall habe 19 Cloudflare-Rechenzentren betroffen. „Leider wickeln diese 19 Standorte einen erheblichen Teil unseres weltweiten Datenverkehrs ab“, so das Unternehmen in einem ausführlichen Blogeintrag.

Eine Änderung in der Netzwerkkonfiguration an diesen Standorten habe die Störung ausgelöst. „Wir entschuldigen uns sehr für diesen Ausfall. Dies war unser Fehler und nicht das Ergebnis eines Angriffs oder einer böswilligen Aktivität“, so Cloudflare.


Aktuell sieht’s so aus.


Sie können jederzeit ein Drittel des Internets in Geiselhaft nehmen. Durchaus auch mutwillig:

8chan Vorfall

Im August 2019 Cloudflare traf die Entscheidung, das berüchtigte Forum 8chan als Kunden fallen zu lassen. Matthew Prince, CEO und Mitbegründer von CLoudflare nannte die Seite „eine Senkgrube des Hasses".

Weit verbreiteter Serviceausfall

Trotz seiner enormen Größe, Cloudflare ist nicht völlig immun gegen Probleme. Ein solcher Vorfall (von ihm selbst verursacht) ereignete sich Mitte 2019 und führte zu weit verbreiteten Ausfällen auf breiter Front, die über 30 Minuten dauerten. Das Problem? EIN Softwarebereitstellung schief gelaufen.


Welche Software gegen das Problem? Möge jeder selber prüfen: cloudflare-bypass


Ich habe am 20.02.2020 geschrieben (altes Forum):

Deswegen ist es wichtig, wenigstens zu wissen , wann man heimlich gefiltert wird!
Dafür hilft das FF-AddOn Block Cloudflare MiTM Attack in der alten Version 1.0.14 zuletzt aktualisiert am 15. März 2018 von cypherpunk (inzwischen in der AMO ausgelistet), hier direkt aus dem Torproject. NICHT die ebenfalls alte, aber neuere Version 1.0.1811.1 (23. Okt. 2018) aus der AMO! Die ist defekter Müll!

Außerdem gibt es ein AddOn, das ein Warn-Icon für die Tool- oder Adressleiste bietet: Detect Cloudflare.

Und am 22.02.2020:

Daraus schließe ich, was ich schon vermutete: die neuere (nun einzig verbliebene) Version in der AMO ist auch kein Update, sondern ein Fake . Der in kyrillischer Schrift angegebene Entwickler heißt „Hacken zum Spaß“ und die Kurzbeschreibung „Gehorchen Sie der globalen Überwachung oder leisten Sie Widerstand. Sie haben die Wahl.“ Offensichtlich hat da jemand gezeigt, daß es ihm erfolgreich gelungen ist, die AMO zu kompromittieren.

Dummerweise hat Mozilla das falsche AddOn entfernt. Lange Zeit waren sie beide gelistet.

Entscheidend ist ihre Dienstleistung, für Kunden quasi das www zu natten: sie verstecken ihre wahre DNS hinter einer selbst verteilten.
Damit entscheiden sie, wer die komplette Kunden-Webseite (IPs – nicht externen content) erreichen darf. Das eben nicht einzeln konfigurierbar wie Proxy und Firewalls, sondern global bei einem einzigen Dienstleister gebündelt, der sich wie eine Seuche ausbreitet!

Und:

Du kannst es anklicken, dann gibt es Detail-Informationen über die Anzahl der Elemente bei Gelb und zusätzlich, daß es die Domäne betrifft, bei Rot (https://www.mozilla.org/de/ z.B.). Blockieren tut dieses Add-On nichts.
Das andere Add-On kann zwar auch Blockieren, aber es erkennt nur ganze Webseiten, keine Elemente, die von ansonsten freien Seiten vom CDN nachgeladen werden.
Ich benutze beide und obendrein Cloud Firewall, das aber nicht mehr gelistet ist (Developed by nipos. support@nikisoft.one Mastodon: @nipos@social.avareborn.de), das blockt wahlweise Google | Amazon | Facebook | Apple | Microsoft | Cloudflare. Es zählt die Vorfälle! Aber es muss oft für Webseiten „ausnahmsweise“ disabled werden, wenn man alles blockiert, sonst sieht man nichts mehr …

[…] könnte man es auch so machen, dass Inhalte vom CDN x zunächst mit einem Warnhinweis geblockt werden, der Nutzer aber trotzdem die Möglichkeit hätte bei Bedarf dann auf einen Link zu klicken und die Seite zu sehen?

Ja, das Add-On Block Cloudflare MiTM Attack kann eine Warnseite anzeigen und Du kannst entscheiden, ob Du sie wegklickst oder den request abbrichst.
Das ist in den Einstellungen die Option Show security warning page aber eben nur für die Seiten, die komplett per DNS hinter Cloudflare verborgen sind, nicht freie Seiten mit externem Content aus dem CDN.

Am 23.02.2020 dann:

Dokumentieren tut nur das dritte AddOn, Cloud Firewall, das Du beim Entwickler nachfragen müsstest: nipos: support@nikisoft.one Mastodon: @nipos@social.avareborn.de.

Und schließlich am 24.02.2020:

Die verschiedenen Add-Ons sind sich allerdings auch bei den Anzeigen nicht ganz einig …
Hier am Beispiel von CDN-Content, weil sie darauf alle reagieren:
Cloud Firewall | True Sight | Detect Cloudflare | Anti-MiTM (Block Cloudflare MiTM Attack)
Einig sind sie sich wenigstens darin, zu warnen. Externe Medien

Cloud Firewall zählt und blockiert einzeln Google / Amazon / Facebook / Apple / Microsoft / Cloudflare
True Sight zeigt nur an Google / Amazon / Cloudflare und 32 weitere
Detect Cloudflare zeigt nur Cloudflare an
Anti-MiTM zeigt und blockiert einzeln Cloudflare / Incapsula / Shield / Sucuri

Nun man kann Cloudflare verteufeln, die Frage ist Doch eher welche alternative es dazu gibt?
Einach beim ISP_DNS Server bleiben oder eine andere alternative zu finden?

@basalt: Der bisherige Thread befasste sich mit Cloudflare als proxy zur Auslieferung von Webseiten. Deine Frage bezieht sich aber auf den von Dir bzw. Deinem Firefox benutzten DNS-Server. Das sind zwei unterschiedliche Dinge, die nur insofern eine Verbindung haben, als cloudflare beides anbietet. Du machst dazu am besten ein eigenes Thema auf.

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Diese Frage wurde dir bereits hier beantwortet.

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bist du sicher?
Der/die/das TE sagt:
„Sichtbar u.a. mit uBlock origin.“
Das kann ich nur auf den Dienst beziehen, dass eine Seite einzelne Objekte (Skripte, Bilder, XHRs) von Cloudflare beziehen kann.
uBo macht doch weder den Proxy sichtbar noch den DNS, oder?
Ich bin jetzt bei drei Diensten angekommen. Gibt’s noch mehr?
Von welchem sprechen wir? Oder spricht jeder von einem andern?

Ich finde es echt anstrengend, über die Deutungshoheit zu diskutieren.
Aber doch nicht, wenn es so eindeutig ist, worum es geht!

Was er sagt, ist vor allem im Titel des Themas erkennbar:

Cloudflare - nun überall … ? Entscheidet die Größe eines Unternehmens über

und weiter:

Das uBlock origin (Addon Firefox) ist hingegen nur als eine Möglichkeit genannt, mit dem große (omnipräsente) Unternehmen sichtbar gemacht werden können.

Im letzten Absatz wird nochmal auf die DNS-Produkte und die Wikipedia-Beschreibung Cloudflares hingewiesen.

Was also lässt Dich daran zweifeln, daß die Warnung vor Cloudflares DNS-Services und vor der Zentralisierung dadurch, als noch der Größe gleichbedeutend oder überwiegend, zum Thema passt?

Es wurde auch gar nicht (vom TE) behauptet, daß uBo den Proxy oder den DNS sichtbar machen würde, während ich AddOns beschrieben habe, die Cloudflare sichtbar machen und blocken können.

Wir sprechen also hier vom Gleichen und uBo hat nur eine Nebenrolle.

Zumal man für Cloudflare lt. DSGVO eine explizite Zustimmung benötigt.
Aber gefühlt 90% der Webseiten inklusive Ministerien und Behörden!! halten sich nicht an die DSGVO.
Da werden youtubevideos auf Webseiten der Ministerien eingebunden, oder eigene youtubekanäle auf denen sogar noch Werbung vorgeschaltet ist!

Sie Begründen mit berechtigtem Interesse und manche berufen sich auf einen Vertrag mit dem Auftragsverarbeiter.
Alles nicht zulässig. Wenn man es den Datenschutzbehörden meldet, passiert letztlich nichts.

Man erinnere sich nur daran, dass sogar der Zensus über diesen Laden lief.
Oder die Bundespolizei Daten von Körperkameras (Bodycams) auf amazon Servern speichert.

Es ist einfach unglaublich, dass nichts dagegen unternommen wird.
Antwort des BfDI bezüglich Microsoft in Ämtern, Facebookaccounts und youtube

ich komme zurück auf Ihre Eingabe vom 04. August 2022 in derer Sie die Nutzung von Y-ouTube sowie Soziale Medien und weiteren Diensten amerikanischen Ursprungs durch die Behörden kritisieren.

Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, dass der Einsatz der von Ihnen genannten Produkte und Anwendungen mit zahlreichen rechtlichen Anforderungen verbunden sind und des-sen Einhaltung schwierig ist. Leider werden diese auch nicht immer von jeder öffentlichen Stelle und zu jeder Zeit eingehalten. Wie Sie selbst auch ausführen, kommt insb. den Be-hörden eine Vorbildfunktion zu, welche eine besondere Sorgfalt und ein besonderes Be-wusstsein mit den Folgen eines Einsatzes erfordert. Die meiner Aufsicht unterliegenden öffentlichen Stellen des Bundes weise ich deshalb z.B. in Form von Rundschreiben auch regelmäßig auf die datenschutzrechtliche Problematik beim Einsatz bestimmter Anwen-dungen und der Nutzung von Sozialen Medien hin und fordere Sie entsprechend zum Handeln auf.

Leider ist die Behandlung und Beurteilung, ob der Einsatz eines Tools im Einzelfall zuläs-sig ist oder nicht, in der Praxis oft nicht so einfach wie es sich eventuell vermuten lässt. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise der Einsatz von Microsoft Office und/oder Micro-soft Windows zulässig sein kann, wenn in der Einsatzumgebung spezielle Maßnahmen und Vorkehrungen getroffen worden sind, welche mitunter das „nach Hause funken“ ak-tiv unterbinden. Diese Ambivalenz in Bezug auf den allgemeinen Einsatz und dem speziel-len Einsatz mit besonderen Vorkehrungen von z.B. Microsoft Windows ist im Allgemeinen schwierig oder auch gar nicht aus Sicht eines Bürgers oder einer Bürgerin ersichtlich. Um-so mehr sind die Behörden diesbezüglich in der Rolle der Vorbildfunktion verantwortlich, diese Diskrepanz aufzubereiten und zu begegnen. Auch hier herrscht noch sehr viel Ver-besserungspotential.

Die oben dargelegte Argumentation lässt sich nahezu auf alle problematischen Tools und Dienstleistungen erweitern, sodass eine grundsätzliche, pauschale Anordnung schwierig bis unmöglich ist und viel Vorbereitung und Arbeit benötigt.

Die Aufsichtsbehörden sind hier aber nicht untätig, wie die aktuellen Entwicklungen zum Betrieb von Facebook Fanpages zeigen. Beispielsweise ist der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) in Bezug auf Facebook Fanpages nach intensiven Vorarbeiten vor kurzem aufsichtsrechtlich aktiv geworden und strebt eine Klä-rung zu dessen Einsatz an. Siehe dazu die Pressemitteilung [1]. Diesem Verfahren rechne ich einen wegweisenden Charakter zu, welcher möglicherweise Strahlwirkung auf die übrigen öffentlichen Stellen hat.

Neben konkreten aufsichtsrechtlichen Maßnahmen ist der BfDI auch intensiv in der Bera-tung tätig. Beispielsweise wurde durch unsere Beratungen mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) erreicht, dass Videos auf der Webseite nicht mehr durch YouTube eingebunden werden, sondern auf datenschutzfreundlichem Wege. Diese Bera-tungen setzen wir fort und werden so mit verschiedenen Mitteln und Wegen datenschutz-freundliche Lösungen weiter vorantreiben. Abschließend möchte ich nochmal auf den möglichen Einfluss der Bürgerinnen und Bürger zu sprechen kommen. Wie Ihnen sicher-lich bereits bewusst ist, können diese durch die Wahl der genutzten Medien einen erhebli-chen Einfluss auf die Behörden ausüben. Der Verzicht auf problematische Plattformen entbindet die Behörden natürlich nicht von ihrer Verantwortung, würde jedoch den Wechsel der betroffenen Behörden zu datenschutzfreundlichen Alternativen sicherlich erleichtern.

Aus diesem Grund möchte ich mich nochmals für Ihre Eingabe bedanken. Ihre Hinweise und Empfehlungen werden wir in unseren zukünftigen Aktivitäten hinsichtlich YouTube, Soziale Medien u.a. gerne berücksichtigen und mit einfließen lassen.

[1] https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2022/07_Anhoerung-BPA.html

Einige Rundschreiben vom BfDI
https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/DokumenteBfDI/Rundschreiben/Allgemein/2021/Microsoft-Windows-10-Bundesverwaltung.html
https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/DokumenteBfDI/Rundschreiben/Allgemein/2020/Rundschreiben-Informationen-Schrems-II.html

https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/DokumenteBfDI/Rundschreiben/Allgemein/2022/Rundschreiben-App-Store.html
https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/DokumenteBfDI/Rundschreiben/Allgemein/2020/Rundschreiben-Nutzung-WhatsApp.html
https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/DokumenteBfDI/Rundschreiben/Allgemein/2020/Rundschreiben-Android-Endgeräte.html
https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/DokumenteBfDI/Rundschreiben/Allgemein/2021/Facebook-Auftritte-Bund.html

Ich frage mich, wann sie je diesem Anspruch gerecht werden.

Zum Kontext, was 8chan ist: https://de.wikipedia.org/wiki/8kun

Habe gerade entdecken müssen, dass auch diese Domains letztlich auf Cloudflare-Servern „basieren“, d.h. dass die persönlichen Daten wohl auch dann bei Cloudlflare landen?

npmcdn.com: Wird mir durch uBlock origin als ‚hinterrücks verlinkt‘ angezeigt, rufe ich die Webseite einer kleinen Gaststätte auf.

Rufe ich die Domain auf, lande ich direkt bei:

https://unpkg.com/

Dort heißt es:

„unpkg is a fast, global content delivery network for everything on npm.“

und

„The unpkg CDN is powered by Cloudflare, one of the world’s largest and fastest cloud network platforms.“

Die kleine (!) Gaststätte hat grob maximal 100 Gäste täglich.
Nein, eher gar nicht „online“, sondern analog, zum Essen und Trinken.

Braucht so eine Mini-Homepage ein „Content Delivery Network“, einen Hochsicherheits-DDOS-Schutz? :face_with_monocle:

unpkg tauchte bisher sehr häufig auf.
Mir wird zusätzlich übel, wenn das bedeutet, dass auch alle diese Webseiten, wo ich das bisher gesehen habe, letztlich die IPs von Besuchern bei Cloudflare „abgeben“.
Weiß jemand, was unpkg außerdem „macht“ ?
Ist das selbst nur ein content delivery networt?

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Wie sieht man am einfachsten ob ein Server Cloudflare CDN nutzt?

Bitte um mehr Details, ich kenne Cloudflare schlecht, weiss nur, dass sie auch ein Monopolist sind

Cloudfare ist ein Content Delivery Network und ein sehr großes. Dadurch wird die Last auf verschiedene Server verteilt und will dadurch auch eine größere/bessere Erreichbarkeit sicherstellen. Laggt der eine Server, kann auf einen anderen umgestellt werden. Dadurch bekommt Cloudfare die Aufrufe mit, welche Seite wann etc. besucht worden ist. Zwar trackt dann nicht google, die bekommen nach wie vor nicht die IP des Benutzers. Dafür aber Cloudfare.

Aktuell fällt mir nur der Eintrag bei Webkoll auf.Hingegen zeigt mir NetGuard auf meinem Smartphone keine Verbindungen dazu an, noch zeigt uBlock Origin aktuell Aufrufe dahin. Gerne tauchten Anfragen zu Cloudfare dort auf.

Es ist auch schlecht: CloudFlare (CF) ist böse!

Hier aus dem alten Forum die Übersetzung in Auszügen:

CF verwaltet für bereits erhebliche und zunehmende Teile des Internets das DNS und hat es damit in Geiselhaft! Das mag zunächst komfortabel scheinen, aber was, wenn es oder sein Fehlerteufel diese Macht mißbraucht? Dann sind noyb und Mozilla (und viele seriöse wichtige Seiten) nicht mehr erreichbar, oder nur unter Bedingungen, die wir (jetzt schon) gar nicht akzeptieren wollen!

Keinen Millimeter darf man Cloudflare gutheißen!
Eigentlich sollte man alle CF-Seiten boykottieren, aber das geht jetzt schon nicht mehr, weil bereits zu wichtige Seiten darunter sind. Das potenziert jetzt schon die Gefahr durch CF: das ist Terror!
Sie zwingen uns MiTM-Attacken auf, weil sich immer mehr große Anbieter ins Verderben locken lassen, für den kleinen Service „Schutz vor DDoS“, den man auch anders erreichen könnte: Cloudflare: CDN-Alternativen aus Deutschland/Europa (Kuketz-Blog).

Das Internet ist in Gefahr: Cloudflare:

Aus meinem Fundus:

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Es ist nervig.
Jede Webseite die Cloudflare nutzt, kann ich nicht aufrufen.
Wird alles blockiert.
Nutze tor und librewolf und uBlockOrigin.

Kann man da im Rahmen der DSGVO denn nichts machen?
Dürfen die das, dass die alle ausschließen, die sich nicht tracken lassen?

Mal schauen, ob ich bei noyb.eu mal nachfrage, wo ich Fördermitglied bin.

Es ist echt grauenhaft. Einigermaßen sicheres surfen ist im Grunde fast unmöglich.
Da muss was passieren, dass dieser Datensammlerei und digitale Verfolgung endlich Einhalt geboten wird.

sorry, aber Scheixx Lobby, scheixx bestechliche Politiker.

Das Problem ist ja, die dürfen das, weil sie von ihren Kunden beauftragt sind. Und die Kunden dürfen das, denn schließlich ist niemand verpflichtet, etwas Konkretes zur Verfügung zu stellen oder anzubieten.

Solltest Du Ausnahmen finden, wo das anders ist, hast Du jedenfalls eine große Interessengemeinde hinter Dir.

Das ist wie: jeder Einzelhändler hat in der Stadt das Recht, seine Schaufenster vom Schreiner vernageln zu lassen. Alle freuen sich – insbesondere der Schreiner.

Wenn Du in der Stadt spazieren gehst, findest Du keine Angebote mehr …

Tja, ich denke die Kunden wissen gar nicht, was sie da bei Cloudflare kaufen. Ich denke die werben noch eher damit, dass sie z. B. tor blockieren. Tor wird ja mit dem kriminellen Darknet gleichgesetzt.

Ganz lustig finde ich ja, dass die USA tictoc verbieten will, weil die Daten evtl. an die Regierung gelangen.
Sie selbst verpflichten aber alle US-Firmen, auch wenn sie in der EU sitzen, die gesammelten Daten auf Anfrage an die Regierung weiter zu geben.
Da regt sich die EU nicht auf, aber bei den Chinesen ist alles plötzlich verwerflich.
Typische Doppelmoral wie man es ja auch politisch von der EU und den USA kennt (z. B. völkerrechtswidrige Kriege der USA und Nato)

Ich versuche immer, solche Unternehmen auch aus der Sicht der CIA zu sehen:

Die In-Q-Tel hätte einen professionellen Fehler gemacht, da nicht gaaaanzzz früh mal Kontakte und Geld anzubieten, oder?

Man hätte denen doch zusätzlich eine „genialer Garagengründer“-Story umhängen können, wer hätte da nein gesagt?

Und wer schützt uns eigentlich davor, dass neue, große datensammelnde Unternehmen letztlich (per „Aktienstreubesitz“) in der Hand großer anderer US-Datenkraken sind? Meine Begründung, weshalb Google+ eine Pleite war ist ja, dass die Menschen nicht auch noch ihr „Soziales Netzwerk“ bei Google haben wollten. Ähnlich: Nur Glassholes (zunächst einmal vor Jahren gescheitertes Google-Produkt) hatten kein Problem damit, ihre Live-Videos auch noch bei Google abzuspeichern.
Ich sehe deshalb ein echtes Interesse daran, die wahren „Stakeholder“ eines Ach-so-nützlichen-und-genialen-und-„kostenlosen!!!“-„Dienstes“ zu verbergen.

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Die von mike gelistete ASN Suche https://bgpview.io/
nutzt inzwischen auch cloudeflare. Ich meine, das war bisher nicht so.
Da ich cloudflare blockiere, habe ich diese Alternative gefunden.
https://hackertarget.com/as-ip-lookup/
Die funktioniert auch mit tor.
Nunja, getrackt wird man heute zu Tage ja im Grunde überall :face_vomiting:

Als „Nerd“ frage ich ASN immer so ab:

🦎 thomas@merz-nimbus:~ [1/2892]
16:53 $ type getASN
getASN is a function
getASN ()
{
    local _ip="$1";
    local _curl_base="curl --request GET";
    local _timeout="15";
    _asn=$($_curl_base -ks -m "$_timeout" "http://ip-api.com/line/${_ip}?fields=as");
    _state=$(echo $?);
    if [[ -z "$_ip" ]] || [[ "$_ip" == "null" ]] || [[ "$_state" -ne 0 ]]; then
        echo -en "Unsuccessful ASN gathering.\\n";
    else
        echo -en "$_ip > $_asn\\n";
    fi
}
🦎 thomas@merz-nimbus:~ [1/2893]
16:53 $ getASN ip-api.com
ip-api.com > AS53334 Total Uptime Technologies, LLC

Weil:

🦎 thomas@merz-nimbus:~ [1/2894]
16:53 $ getASN hackertarget.com
hackertarget.com > AS13335 Cloudflare, Inc.
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