Fotoverwaltung und -Sicherung für Linux und Android

Moin zusammen,

ich komme leider nicht weiter, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Ich bin auf der Suche nach einer Lösung, um meine Fotos zu durchsuchen und zu sichern, ähnlich zu Google Fotos. Nur natürlich mit mehr Datenschutz :sweat_smile:

Dabei ist es mir wichtig, dass ich Fotos anhand von Begriffen finden kann, ohne diese vorher besonders taggen oder jede Datei selbst umbenennen zu müssen. Auch Personen würde ich gerne schnell finden. Sprich „KI“ bzw. maschinelles Lernen.

Auf Linux nutze ich Digikam. Das ist zwar nicht „schön“ dafür super praktisch mit großem Funktionsumfang. Ich möchte allerdings nicht nur zu Hause meine Bilder durchsuchen können sondern auch unterwegs von meinem Graphene OS Gerät.

Da ich die meisten Bilder mit dem Handy knipse, sollten die Bilder auch gesichert werden.

Ich habe Ente Photos entdeckt, allerdings zögere ich noch, da ich den Dienst etwas teuer finde. Fällt euch ein günstigerer Dienst ein?

Gibt es ggf. etwas, dass ich selbst hosten kann? Das wäre allerdings kein Muss.

Ich war auch am überlegen ein Synologie NAS oder BeeStation zu nutzen, nur leider finden sich in deren Apps laut Exodus Privacy auch diverse Tracker :confused:

Könnt ihr mir weiterhelfen und etwas empfehlen? :slightly_smiling_face:

Danke schön :blush:

Ich weiß nicht , wann du Ente entdeckt hast, aber sie haben ihren Tarif angepasst. Bei jährlicher Zahlung kostet jetzt 1TB 9,99€/Monat.
Allerdings habe ich bisher keine Möglichkeit entdeckt, dass Ente Fotos nach gespeicherten Tags anzeigt oder automatisch sortieren kann.

Unter Linux und Android ist mir dafür keine datenschutzfreundliche Lösung mit automatisch brauchbaren Ergebnissen bekannt.

Vielleicht wäre zum selberhosten Immich eine Alternative, deren App gibt es im Playstore und in F-Droid und enthält keine Tracker.
Ich benutze es allerdings nicht und kann daher leider nichts zum Einsatz in der Praxis beisteuern.

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Ente selber hosten? :point_down:

https://github.com/ente-io/ente/tree/main/server

https://help.ente.io/self-hosting

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In meinen Augen ist das günstigste das selbermachen.
Ich verwalte meine Fotos in Linux mit Shotwell. Das Zuweisen von Tags geht relativ einfach und schnell, indem die Bilder auf einen Eintrag gezogen werden.
Mein Bilder liegen auf einem NAS, das ist bei mir ein Raspi4 mit OMV, das ganze ist im heimischen Netz schnell genug.
Die Bilder von meinem Handy (und meiner Frau) sichere mit Sambysync2, jeweils Nachts um 2 Uhr.
Von aussen kann man mit einer VPN-Verbindung unter Wireguard drauf zugreifen.

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Hast du denn dann auf dem NAS eine Software, die mit den Tags von Shotwell umgehen kann?
Shotwell finde ich klasse, allerdings zeigt sie mir keine Offlinemedien an, wenn ich z.B. mal keine Verbindung zum NAS habe.
Daher setze ich für die Fotoverwaltung Digikam ein und auf den Androiden die Photoapp von Synology.

Es gibt unter OMV eine Software für die Fotoverwaltung, die habe ich mir aber noch nicht angeguckt, da ich mit Shotwell eigentlich sehr zufrieden bin. Es ist einfach und sehr intiutiv. Die Bilder können da bleiben wo sie liegen, das habe ich mit Digikam zum Beispiel nicht hinbekommen.
Unterwegs verbinde ich mich mit Wireguard und ich suche dann nicht nach den Tags sondern ich bewege mich durch die Ordner und gucke mir die Bilder an.
Ich hatte unterwegs nie das ganz grosse Bedürfnis mir endlos die Bilder anzuschauen, eher ging es mal um Fragestellungen wie, „wo waren wir 2012 im Urlaub?“
Für die Tags habe ich mich auch nur im privaten Umfeld interessiert. Es fing eigentlich damit an, dass meine Frau die Dias ihrer Eltern digitalisiert haben wollte. Das eigentliche Digitalisieren war einfach, dauerte nur lange. Das eigentliche Problem bestand darin, dass das Regal mit den Dias einmal umgekippt war und wir nur noch eine lose Schüttung von 1800 Dias hatten. Ohne Tags wäre ich da nie durchgestiegen. Da war es schön, Bilder mit mehreren Tags zu versehen, Personen, Orte, Zeiten, Feste (soweit man sie erkennen konnte). Das hatte uns später durchaus geholfen.
Was mir an Shotwell auch gefällt, dass die Tags in die Fotos zurück geschrieben werden. Es gibt die Datenbank, aber die Tags stehen auch im Foto, man könnte sich also fürs Handy ein zweites Standbein aufbauen. Dafür knipst aber meine Frau zuviel. 3 Wochen Portugal waren mal eben 2500 Bilder. Das ist mir zuviel, um es mal eben unterwegs zu betrachten und weiter zu behandeln.

Immich finde ich bisher von der Funktionalität am Besten. Ist sehr ähnlich vom Design wie Google Photos mit ähnlichen Funktionen. Weitere Kandidaten wären Photoprism und Nextcloud mit den Apps Imaginary und Recognize. Letzteres ist aber nur so semi gut, wenn es um KI und Fotos geht und auch nicht gerade die flüssigste Lösung zum Fotos angucken. Ich verwende Nextcloud zum Syncen und dann Immich zum Ansehen und automatischem Taggen.

Sichern oder synchronisieren? Sichern kenne ich keine gute Lösung direkt für Android. Syncen ist Foldersync Pro unschlagbar von der Funktionalität. Ich sichere dann die zum Server gesyncten Dateien. Suboptimal aus Sicherungsperspektive, aber solange ich keine besser Lösung finde, tut es das einigermaßen. Zum Server Sichern wird dann Duplicacy verwendet. Andere bekannte Lösungen sind Borg, Restic und Kopia. Haben alle ihre Vor- unt Nachteile und bin selbst noch unsicher, was die beste Lösung darstellt

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Hi,
kennst du https://nextcloud.com/install/ im Zusammenspiel mit https://memories.gallery/ ?

Die Nextcloud hat dann ja noch ganz andere Vorteile …

Grüße
Michael

Für die Heise-Leser hier im Forum (gibt bestimmt so einige): Der Artikel „Raspberry Pi als Galerist“ in der aktuellen c’t (19/2024) beschäftigt sich ausschließlich mit Immich.

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