Kalender unverschlüsselt in NextCloud (nicht selber gehosted). Vertraut ihr diesem Provider?

Hi

Mein Kalender ist unverschlüsselt in NextCloud (nicht selber gehosted).

Vertraut ihr diesem Provider?

https://thegood.cloud/en

Will nicht für https://www.etesync.com bezahlen (Budget probleme), da ich warte bis Proton Calender eine iOS App bekommt. Bei Proton bezahle ich.

Melde dich bei Proton für die iOS Kalender Beta an.
Ich suche mal den Link, vielleicht finde ich ihn wieder. Dauert ca. 24 Stunden, dann kommt die Einladung für Testflight.

Hab ihn gefunden: Offizieller Reddit Pfosten führt zu Proton Calendar iOS Beta Testflight

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Moin,

klare Frage – klare Antwort: nein. Ohne den Anbieter zu kennen.

Warum? Gerade für einen Kalender würde ich keiner anderen Plattform trauen, als meiner eigenen, sprich einer, die ich in der Cloud oder eher sogar on premise (mit allen Risiken) selbst beherrschen würde.

Wir haben an dem Forumswechsel, gerade im höchst vertrauenswürdigen Verhältnis, soweit nicht verwandt oder verschwägert, erlebt, wie es gehen kann.
Man sollte nur sich selbst zuzuschreiben haben, wenn bei einem Kalender mal etwas grundlegend schief geht (schon erlebt).

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Dankeschön, allerdings brauche ich den Kalender auch in Thunderbird. Gibt es hierzu auch eine Lösung/Beta?

Meines Wissens nach gibt es dafür keine Lösung.

Steht auch nichts von einem Desktop Client oder Bridge Support auf der Roadmap.

Ich verwende Proton auf dem Desktop nur im Browser.

Eben gerade Proton wäre so eine fremde Lösung.

Der Kalender bei Thunderbird heißt Lightning und den kannst Du lokal installieren und redundant sichern.

Eine Variante: ich betreibe zwei separate Thunderbird-Instanzen.
Eine für eMail und eine für den Kalender, die bei mir nicht online gehen darf.
Nur dieser Kalender (lokal) ist für mich der maßgebliche.
Unterwegs sind Handy-Kalender und sowas nur quasi Notizzettel mit Erinnerungsfunktion.

Ich brauche leider eine Cloud Sync auf Handy und am Desktop.

Proton ist grösstenteils Open Source, ich vertraue denen.

Um welche Art von Vertrauen geht es Dir? Vertrauen in

  • unterbrechungsfreie Erreichbarkeit des Dienstes
  • verlustfreie Datenhaltung
  • Langlebigkeit des Dienstes
  • Vertraulichkeit Deiner Informationen gegenüber dem Dienstanbieter
  • Vertraulichkeit Deiner Informationen gegenüber Dritten
  • Kollaborationsfähigkeit des Dienstes

Es gibt Vieles, was Vertrauen erfordert. Hilfreich ist eine Matrixanalyse, worin Du Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenpotenzial möglicher Risiken aus Vertrauensverletzungen bewertest.

Thunderbird synchronisiert mittels CalDAV.
Da gibt es zahlreiche Anleitungen im Netz.

Deine Kalenderdatei(en) kannst Du exportieren und sichern, wohin auch immer Du magst.

Hi,

wenn Du den Server selbst hosten möchtest, musst Du viel Aufwand betreiben, um ihn (ausfall)sicher zu betreiben.

Ich nutze den Anbieter persönlich nicht, ich weiß auch nicht, ob ich ihm vertrauen würde.

Was Du machen kannst: Webkoll benutzen und/oder die MX Toolbox, um zu sehen, was für Dienstleister die nutzen.

Auch kannst Du die Datenschutzerklärung lesen.

Das Ganze ist dann aber vor allem ein Test, ob die Menschen sich an strengen Datenschutz halten und nicht wirklich ein Test, wie sicher der Server vor Einbrüchen ist.

Ich persönlich habe jetzt bei einem Schnelltest nichts Kritisches gefunden, aber der war nur oberflächlich.

Wichtig ist: wofür willst Du den Kalender nutzen? Wie wichtig ist Dir, dass der Kalender nicht in fremde Hände gelangt? In wessen Hände soll er besonders nicht gelangen?

Wenn Du die Fragen beantwortest, kannst Du entscheiden, ob das ein Provider für Dich ist.

Eine andere Möglichkeit wäre, auf einem Rechner einen Radicale-Server zu installieren. Das geht unter Linux einigermaßen einfach.

Mit Radicale auf einem eigenen Rechner ließen sich Kalender zumindest im lokalen Netzwerk synchronisieren. Einträge, die man unterwegs vornimmt, werden dann synchronisiert, sobald man sich wieder im Heimnetz befindet.

Falls man mit Proton einverstanden ist, kann man den Kalender aber vermutlich einfacher und unabhängig vom Heimnetz synchronisieren. Alternativ könnte sich auch ein Blick auf das Angebot von Disroot mit (ebenfalls unverschlüsselter) Nextcloud lohnen.

hi selena, warum so kompliziert ?
ich nutze die persönlichen Kalender von mailbox.org oder posteo auf dem Handy (mit a-calender). Synchronisation über Caldav. Und der Arbeitskalender (leider Outlook) wird über Kalenderfreigabe (nur lesend) eingebunden. Das klappt nahezu reibungslos, weil ich zuhause /vom privaten Handy nichts in den (Arbeits)Kalender eintragen muss. Das Diensthandy hat Zugriff auf Outlook. Eingetragene Elemente gelangen über caldav in die Sammelkalender (s.o.) Beide Provider bieten Anleitungen für den Zugriff über Lightning/TB.

Das Problem mit dem Vertrauen hatte ich auch, auch wenn es sich z.B. um wohltätige Organisationen handelt (wie z.B. disroot.org). Auch wenn es sich um gute Menschen handelt, können sie nicht gewährleisten, dass sie vor Hackern geschützt sind oder dass mal eine Behörde alle Daten verlangt.

Da kam mir die Idee, dass man abgelaufene Termine automatisch löschen könnte, weil mir kein Szenario einfällt, warum man alte Termine aufbewahren sollte. So wäre der Kalender ziemlich leer und ich habe oft nur wenige Termine in der Zukunft.

Dies hat sich jedoch als komplizierter dargestellt als ich dachte, da ich weder (offene) Smartphone-Apps noch Linux-Skripte gefunden habe, die gezielt alte Termine löschen können. Diese sollten offen sein, weil irgendwelchen Apps die Logindaten vom Kalender geben ist auch nicht Sinn der Sache. Falls ihr etwas findet, dann bitte hier nennen oder bitte PN, weil das ist ein sehr wichtiger Punkt.

Das hört sich nach einer super Lösung an, weil keine anderen Menschen involviert sind und man niemanden sonst trauen muss.

Doch könnte es da nicht Probleme geben, wenn das Smartphone den Server nie erreicht? Ok, die ganzen Fehlermeldungen von Davx5 könnte man muten, da sonst zu viele Notifications rein kommen, aber wäre es möglich, dass falls der Server nicht erreichbar ist, der Termin ins Leere läuft?

Hast du solch ein System im Einsatz?

Kannst du bitte erklären, wie das genau geht? Habe kürzlich für eine Freundin das Handy eingerichtet und privater Kalender ging per CalDav super, doch sobald der Arbeitskalender dran war, ging da überhaupt nichts (Habe bei Outlook auch keine Caldav Option gefunden).

Geht lokal mit diesem Tool https://caldavsynchronizer.org/
Kann sein, dass das gegen die Unternehmensvorgaben verstößt :slight_smile:

Verstehe ich das richtig, dass man das auf einem Windowsrechner ausführen muss und die Software dann die Outlook Termine als Caldav „konvertiert“ und man sich dann mit dem Smartphone mit seiner Windowskiste (im selben Netz/WLAN) synchronisieren muss, um neue Daten zu erhalten?

Das wäre ziemlich overkill, um einen Kalender verwenden zu können.

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Ja und nein.
Du installierst es und d die Anwendung synchronisiert dann die Outlook Einträge mit einem CalDav Server, von Dort aus kannst du es dann mit dem Handy synchronisieren.

Ggf. könnte das noch eine Möglichkeit sein, wird aber i.d.R. von Organisationen unterbunden https://answers.microsoft.com/en-us/outlook_com/forum/all/caldav-support-on-outlookcom/2d56d2bf-6bb2-41ae-9e92-977152621d00

https://support.microsoft.com/de-de/office/freigeben-eines-outlook-kalenders-für-andere-personen-353ed2c1-3ec5-449d-8c73-6931a0adab88

Wenn keine Verbindung besteht, werden Termine normalerweise im jeweiligen Gerät gespeichert und bei der nächsten Gelegenheit synchronisiert.

Ich hatte Radicale mal auf einem Desktop-Rechner laufen, um mit anderen Geräten auf den Kalender zuzugreifen. Synchronisiert wurde nur im Heimnetzwerk. Allerdings sind für iOS-Geräte Zertifikate zu erstellen, damit die Kalender dort eingebunden werden können. Das habe ich im ersten Anlauf nicht hinbekommen, wobei ich zugegebenermaßen auch keine weiteren Anstrengungen unternommen habe.

Also benutzt wird (vom Arbeitgeber) Microsoft Outlook 365:
Im linken Panel beim persönlichen Kalender Rechtsklick: „Teilen und Berechtigungen“
→ Freigabeeinladung per eMail senden
diese eMail aus dem Gesendet-Ordner aufmachen


und die eher unscheinbare URL kopieren und beim Internetanbieter
bei mir Mailbox .org im Kalender-Menü

  • neuen Kalender hinzufügen
  • Abonnieren über URL
    die o.g. kopierte URL verwenden. (reiche den zweiten Screenshot gleich nach)
    Ich musste selbst gerade ziemlich fummeln, um herauszufinden wie´s funzt,
    weil die (bescheuerte) Outlook-Freigabe-Einladung nur von Outlook selber so gelesen werden kann, dass diese benötigte iCal-Adresse gelesen werden kann.
    Am einfachsten geht es wie gesagt über den Gesendet-Ordner von Outlook.
    D.h. Zugriff auf Outlook von zuhause über die OWA-Schnittstelle
    und dann bei den heimischen Providern die Freigabe-URL weiterverwenden (Copy&Paste).
    Bei mir hat´s gerade mit dem emClient-Kalender auf die beschriebene Weise geklappt.
    Ist ´n bißchen tricky. Vielleicht auch weil die Caldav-Implementierung bei unterschiedlichen Providern möglicherweise nicht so einheitlich gehandhabt wird, wie mensch es sich erhofft, - aber meiner Vermutung nach sicher auch, weil Outlook sich so einige Eigenheiten herausnimmt …
    Viel Spaß beim Probieren ¡ ! ¡