Mein (geplantes) Email-Konzept … bin ich da schon im Overkill?

Ich bekomme von mailbox.org nix bezahlt - im Gegenteil …
Möchte aber trotzdem hier den guten Eindruck bestätigen: Habe gerade die vereinzelten Spammails gezählt: ganze 13 in 5 Jahren.
Nutze auch Aliases für Shopping, Behörden etc. und in der eigenen Domain Weiterleitungen auf mein Shopping Alias bei Mailbox. So ist alles schon mal etwas vorsortiert …

@elfchen Das mit einer eigenen Domain überlege ich mir noch einmal. Hat sicher alles Vor- und Nachteile. Aber danke für den Tipp. Vielleicht ergänze ich mein Konzept mal dahin gehend.

Zur Zeit kann ich mein Konzept (oder etwas in der Richtung) schneller umsetzen und mein Exchange-Postfach spinnt immer noch… vom Support außer einer Ticketnummer keine Info… werde da kurzfristig umsteigen müssen, denke ich. Wollte das eigentlich in Ruhe machen und nicht von jetzt auf gleich.


Ich habe mich damals - vor ca. 1 Jahr - gegen mailbox.org entschieden, weil ich da noch unbedingt Outlook nutzen wollte und es mit mailbox.org nicht lief.

Von deren Support wurde mir dann empfohlen, den VirenScanner komplett zu deaktivieren. Diesen Tipp fand ich / finde ich bei Windows mehr als blöd.

Also Posteo versucht und es lief auf Anhieb.


@MacMatze eine eigene Domain ist mir (im Moment) zu aufwendig…

und dieser Gedanke kam mir auch:

Da ist es meiner Meinung nach - wie schon mal geschrieben - einfacher, einfach einen Account oder Alias bei Posteo komplett still zu legen und einen neuen zu eröffnen.


Ich habe in einem Jahr Null Spam über posteo bekommen. Spam kam nur über gmx und web.



Und überhaupt vielen Dank an alle Nutzer, die hier bisher geantwortet haben und vielleicht noch antworten werden! :slight_smile:

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Was soll ich unter einer „verbrannten“ Domain verstehen?
Es heißt ja nur das auf eine Adresse mehr Spam ankommt als „normal“.
Versenden können diese Adressen eh nicht, da es zum Versenden ein „normaler“ Account benötigt wird.

Ich weiss dann aber auch das die Firma für mich eher tabu ist, bei Foren u.ä. kommt es halt drauf an. Mehr ändert sich ja nicht.
Und nur weil ich zuviel Werbung per Post erhalte, ziehe ich ja auch nicht um.

Und was ist an einer Domain zu aufwendig? Registrieren, bezahlen :wink: und z.B. beim Mailbox.org einmal einrichten.

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Eine Domain, die bereits zum Spamversand gehandelt wird, mit der also weltweit (womöglich exponentiell) steigend Spam und andere (auch kriminelle) eMails verschickt werden werden.

Okay, das ist Geschmackssache. Ich dulde keine unverlangte Werbung.

Vor allem: alle Adressaten, von denen Du erreicht werden willst, zu informieren.
Du kannst von einer stillgelegten Domain nicht einmal per Sammlungsauftrag verirrte Mails retten. Das ist bei eMail-Providern besser, wenn Du die aufgegebene Adresse eben nicht kündigst.
Da ist auch die Domain nicht auf Dich referenziert, sondern auf vielleicht Millionen Kunden, also belanglos.
Und ja: das Einrichten ist heutzutage bei Domains auch aufwändiger, als einen eMail-Account zu eröffnen.

Am einfachsten sind wirklich Weiterleitungen an überschaubare Kreise (wie Du sie auch angelegt hast): da brauchst Du nur die Teilnehmer dieses Kreises zu informieren, daß sich vorne ein paar Zeichen geändert haben und Du kannst die alte Weiterleitung in einen Spamordner sortieren und abfangen, was nur verirrt ist, automatisch löschen, was nicht zum Kreis gehört, und sie definitiv schließen, wenn Du das erledigt hast.

Hallo Kong,

bestellst Du nichts online? Welche Mailadresse ist dafür vorgesehen?

Ich habe auch so eine Trennung vor, hatte mal sämtliche Adressaten aufgeteilt (mind. 10 Gruppen, hatte online-shops nach Kategorien aufgeteilt, so dass, falls einer geleakt wird, keine Verknüpfung zu anderen möglich ist)
Meine Planung war auch mit posteo-Aliasen (also 1 Alias pro Gruppe), bin aber noch weit entfernt von einer Umsetzung.

Also Du meinst sowas wie meinName.amazon@posteo. de ? (wäre natürlich ne Unmenge an Adressen/Aliasen)

Ich finde hier sind tolle Tipps dabei.

Was mich interessieren würde, ist es problematisch, wenn Leute, die es mit Datenschutz nicht so haben, per Smartphone antworten? Kriegt google bzw. Apple den Inhalt oder die Mailadresse dann mit?

Ich würde wahrscheinlich einen Alias für alle „sicher unsicheren“ Leute nehmen, die also z.B. google-Mail verwenden (und ggf. Smartphone-Nutzer ebenfalls) und einen weiteren für Leute, wo es nicht klar ist (die ich z.B. grade erst kennengelernt habe). Bin für Feedback hierzu aber auch dankbar.

So mache ich das mit dem posteo-Part den ich nutze, auch (allerdings hab ich versehentlich schon mal mit meiner Hauptadresse jemanden angeschrieben).
Habe auch schon allerhand Aliase dort (gehabt). Was passiert eigentlich mit nicht mehr genutzten Aliasen? Können die später irgendwann an andere Leute weitervergeben werden?

Dein Konzept, Bit, werde ich mir mit Sicherheit ansehen wenns ans konkrete Umsetzen geht. Ich finde, Du hast viele gute Ideen (ist mir jedenfalls woanders aufgefallen)

Was ist denn ein „seriöser“ Newsletter-Versender? Werden die nicht alle nach extern ausgelagert? Da hätte ich kein gutes Gefühl, auch wenn ich die Informationen teilweise wichtig finde.

Ja, ich finde es auch einfacher, erstmal das umzusetzen, was man intellektuell grad nachvollziehen kann. Wenn das erstmal läuft, ist der Komplexitätssprung (und „intellektuelle Aufwand“) zu einer anderen Lösung auch nicht mehr so groß.

Ich habe seit ca. 8 Jahren ein Account bei posteo und meines Wissens nicht eine einzige Spammail über posteo erhalten. ABER: Ich habe eine alte (ganz andere) Adresse, die noch zum Empfangen funktioniert und die ich an meine posteo-Adresse weitergeleitet habe. Hierüber bekomme ich massenhaft Spam. Dafür kann aber posteo nichts, da stünde der alte Mailanbieter in der Pflicht.
Vielleicht ist das bei Deiner Freundin ja auch so.

Ich persönlich mache es so ähnlich, nur mit einem „+flag“. Sprich, ich habe allgemeine Adressen wie bspw. einkaufen@domain.xyz. Wenn ich dann bei einem Onlineshop bestelle, gebe ich als Mail einkaufen+shopname@domain.xyz an. Im Postfach wird alles in den Einkaufen-Ordner gelegt, was an eine einkaufen+shopname@domain.xyz gesendet wurde. So braucht man nicht für jeden Shop einen neuen Alias und wenn Spam kommt, weiß man auch wem man dies zu verdanken hat. Ist letztendlich nur die Umsetzung von Mike’s Blogbeitrag mailbox.org: Verlässlich und vertrauenswürdig – E-Mails unter Kontrolle Teil2

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Ich glaube, da machst du dir falsche Vorstellungen. Es gab früher mal offene Relays und das war ein echtes Problem. Domänen mit nichtexistenten Absenderadresssen, oder auch existenten, werden ziemlich gut verteilt eingesetzt heutzutage. Selbst bei der Domäne eines Forums, das ich mitbetreibe (nicht dieses), ist das Spamaufkommen minimal. Man sollte auf jeden Fall DMARC konfigurieren, damit die Dienste, die das unterstützen, Emails mit gefälschten Absendern ablehnen können.

Ich benutze schon seit Jahren zwei Domänen. Eine für Emails mit Personen, denen ich mehr oder weniger vertraue. Die andere für alles andere. Bei der zweiten Domäne ist das Spamaufkommen auch sehr niedrig und wenn ich nicht eine Catch-All Konfiguration hätte, wäre das Postfach fast ganz leer.

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Nein, definitiv nicht. In dem Fall ist nur Posteo im Boot und dort stellt man sich taub und stumm. Allerdings macht sie es sich schon allein dadurch sehr schwer, dass sie „alles“ über ein und dieselbe E-Mail-Adresse abwickelt. Insofern ist es dann natürlich auch extrem schwer, den/die Übeltäter zu eruieren.

Davon mache auch ich sehr gerne Gebrauch, wenngleich dieses Merkmal nicht unbedingt für den Spamschutz konzipiert worden ist. Leider wird das tolle Feature Subaddressing (E-Mail Standard seit Jan. 2008, RFC 5233) oft nicht unterstützt oder sogar vorsätzlich (böswillig) blockiert. :man_facepalming: :man_facepalming: :man_facepalming:

Ja, im Laufe der Jahre können da schon einige Hundert eMail-Adressen zusammenkommen.
Aber tatsächlich regelmäßig genutzt sind am Ende vielleicht 10 oder so (je nachdem wie man sortiert und zusammenfasst).
Ich habe Adressen, die für nur einen einzigen Adressaten sind: eBay zum Beispiel (das Messaging mit Händlern lasse ich nur eBay-intern zu, das unterbindet Werbung).
Und ich habe eMail-Adressen für ganze Lebensbereiche: Aktivismus zum Beispiel.
Das muss man eben abwägen. Darin liegt die Geschicklichkeit.

Für mich nicht. Das Endgerät ist mir egal.
Nicht jedoch, wenn sie mich mit Realdaten in ihren System-Kontakten eintragen! Da gab es schon erheblichen Ärger.

Alle Provider, die Inhalte scannen, kriegen Inhalte mit, wenn man nicht e2e-verschlüsselt (wozu mir ernsthaft die masochistischen Partner fehlen) – unabhängig vom Endgerät.

Das hilft nicht, weil die eMail ja nicht auf direktem Weg von Absender zum Empfänger geht (außer man hätte ein privates VPN eingerichtet). Die Mail hopst über alle möglichen Knoten und wer da drin steckt, kannst Du nur hinterher (zum Beispiel mit dem Thunderbird-AddOn Paranoia) anschauen.

Okay, Fehler passieren. Mir ist das bislang nur im vertrauten Kreise passiert und ich bat um totale Amnesie (bislang hat das gehalten).
Obendrein kommen ja selbst die Weiterleiter nur auf einem Alias rein und DeltaChat über einen weiteren.

Professionelle Dienste wie JPBerlin (ein Peer Heinlein Unternehmen wie Mailbox.org) oder GNU Mailman würde ich für seriös halten.
Bei einzelnen Direktversendern musst Du Dir ein eigenes Bild machen: ob sie Cancel- bzw. Konfigurationslinks im Footer jeder Mail anbieten, zum Beispiel …

Man kann auch umgekehrt erst den intellektuellen Grad erhöhen, bevor man zur Tat schreitet.
Das verringert den Aufwand und die Verwirrung bei den Adressaten.
Denn so kommt man dauerhaft zu einem funktionierenden System, was allemal besser ist, als ständig nachbessern und flicken zu müssen, weil einem etwas aus dem Ruder lief.

Fürs online-Shopping werde ich mir einen Alias anlegen.

Da ich aber eigentlich nicht so oft online-shoppe, soll wohl ein einziger allgemeiner Alias dafür genügen.

Also nicht extra einen für Shop1, einen für Shop2, usw. Sortieren, bzw. filtern kann man - wenn man es möchte - notfalls ja auch noch nach dem Absender.


Ich glaube nicht, dass ich da ständig nachbessern werden muss…

und wie gesagt, ich brauche jetzt gerade eine kurzfristige Lösung zum Exchange.

Geplant war der langsame Umstieg von Outlook / Exchange auf Thunderbird / Posteo.

Ich denke auch, dass ich es nicht so sehr übers Knie gebrochen habe. Denke da schon länger drüber nach.

Ist ja andererseits aber auch nicht in Stein gemeißelt. Sollte sich nach einiger Zeit wider Erwarten doch heraus stellen, dass ich etwas daran ändern muss, ist ja alles möglich.

Du meinst Du nutzt das Nachrichtensystem von ebay?

Realdaten heißt ja schon, wenn sie der Mailadresse Deinen Namen zugeordnet haben?! Woher weißt Du, wie sie das handhaben? Ich fürchte, das machen (fast) alle meine Kontakte…

Hm, dann dürfte man, wenn man das ernst nimmt, ja gar nicht mehr was privates in Mails schreiben. Google (Android) hat ja noch den üblen Nachgeschmack, dass google als Krake ja überall seine Finger drin hat (oder in der Vergangenheit bei einem hatte) und damit ein sooo exaktes Bild von einem machen kann…

Du meinst, weil unterwegs die Knoten mitlesen können? Schon, aber wenn man es so macht, wie ich meine, verhindert man ja wenigstens, dass Mailanbieter meines Gegenübers auch meine anderen Adressen mitkriegen. Lieber ein bisschen Schutz als gar kein Schutz, oder?

Aber wenn ich irgendwo automatisch einem Newsletter zugefügt werde, weiß ich ja nicht, über welchen Dienst das geht.

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Ja, da dürfen sie nur auf den expliziten Kauf bezogene Nachrichten austauschen.
Und das tun sie auch, weil eBay das ahndet.

Tja, die, die das machen können, weil ich es nicht kontrolliere, haben keine Realdaten und die, die Realdaten haben, dürfen das nicht und ich streite dafür und kontrolliere das notfalls auch.

Also Erstere sind eher Fremde und Letztere sind Vertraute.

Sie dürfen mich in alternativen Kontakten führen oder in Textdateien oder meinetwegen auf Bildern in den Tags (solange die nicht ins Internet gelangen) – oder eben im Kopf.
Aber es geht nicht, daß ich irgendwo in automatisch eskalierenden Systemen real verwurstet werde.
Sonst müsste ich meine Telefonnummer (bei mir ist nur eine Mobilnummer öffentlich) ändern und sie von weiteren Informationen ausschließen.

Ja (wenn man nicht e2e-verschlüsselt), warum schreibst Du das im Konjunktiv?

Genau und nicht nur dieses (Google˳com ist bei mir systemweit gesperrt) …
Am meisten Kopfzerbrechen macht mir persönlich dabei Microsoft. Ich verwende wenigstens ihre eMail nicht, aber ich bezweifle, daß mich das ernsthaft retten wird.

Das passiert bei mir nur innerhalb von Posteo, setzt also einen Posteo-Account auf beiden Seiten voraus, oder man editiert ein und denselben. In beiden Fällen gibt es dann keine Hops in der Fremde.

Nö, die kriegen sie aber nur mit, wenn Du oder Dein Gegenüber sie in den Mails erwähnt.

Ich bin noch nie automatisch einem Newsletter hinzugefügt worden und würde mir das verbitten.
Bisher wurde ich immer gefragt und bei den Newslettern, die ich gebucht habe und bekomme, weiß ich, von wem sie sind: sie haben ein Impressum bzw. sind (oder waren) von den genannten beiden Diensten (die verwalten sehr viele relevante Newsletter) und die haben ein Impressum.

Ich finde dein Konzept ist weit entfernt von Overkill. Als ich den Titel gelesen habe, dachte ich, dass wieder jemand ein krasses Konzept mit eigenem E-Mail Server und strikten Filtern aufgesetzt hat (was mal wieder schön zu lesen wäre). Aber davon ist es ja weit entfernt.

Und von so Aussagen wie „Wenn du dich gut fühlst, dann ist alles super“ würde ich mich nicht bezirzten lassen.

Dein Ziel ist es gmx, web & Co komplett los zu bekommen, dass schaffst du ziemlich easy, wenn du deinen E-Mail Anbieter wechselst, der seriös ist. Mehr braucht es dazu nicht und auch nicht wirklich technische Kenntnisse.

Doch da wir hier in einem Forum über Datenschutz sind, gehe ich immer davon aus, dass ein Nebenziel die Sicherheit der Daten ist, bzw. den Fingerabdruck minimieren, daher noch ein paar Denkanstöße:

Plus-Aliase in E-Mails und eigene Domain sind ein großes Identifikationsmerkmal.

Wenn man mit Bank, Versicherung oder Firmen bei denen man sich bewirbt mit einer E-Mail kommuniziert, die eine eigene Domain enthält, könnte das Projekt, welches über die Domain erreichbar ist, viel über die Person erzählen. Hat man dort z.B. ein Blog laufen über stark linke Themen, die einem Personaler einer Firma nicht gefallen, könnte sich das auf deine Laufbahn auswirken.

Eigene Domain hat jedoch den Vorteil, dass man für jede Webseite eine neue Adresse erstellen kann, die zum selben Postfach führen. Ich erstelle diese z.B. mit dem Namen der Seite und dem aktuellen Jahr/Monat, z.B. kuketz-forum-2023-02@meine.tld. Leakt die Adresse, weiß ich sofort wem ich nicht mehr vertrauen kann.

Plus-Aliase sind zwar super zum Filtern, doch wenn eine Adresse leakt, dann ist es technisch nicht aufwendig den Plus-Alias zu entfernen und deine Hauptadresse anzugreifen.

mMn ist eine neutrale Adresse (mit Vorname.Nachname am Anfang) bei Protonmail, Tutanota, etc. komplett ausreichend für offiziellen Verkehr, über die man nicht mehr viel über dich erfahren kann.

In diesem Postfach könnte man es auch einstellen, dass man eine E-Mail an seine „normale“ Adresse bekommt, wenn neue Post da ist, dann muss man sich auch nicht immer einloggen, um das herauszufinden (sofern kein POP/IMAP unterstützt wird).

Die Kommunikation mit Menschen, die web, gmx, gmail verwenden

Hier kann ich nur raten Social Engineering anzuwenden, d.h. mit den Leuten zu reden und sie davon zu überzeugen, dass ihr E-Mail-Anbieter schlecht ist oder in der letzten Instanz drohen:

„Gut, wenn dir alles egal ist und du meine Daten eh nur weitergibst, damit sie shady Firmen verkaufen können, dann werde ich dir meine neue Adresse bestimmt nicht geben“

Ich habe es nur geschafft von WhatsApp weg zu kommen, weil ich meine engsten Freunde davon überzeugen konnte Signal zu verwenden. Das war jedoch ein Kompromiss, weil ihnen es zu aufwendig war ein XMPP Konto einzurichten, geschweige denn einen Server, der ihnen gefällt/passt, zu suchen und diese mit ihrer Freiheit einfach überfordert sind.

Oder knallhart, wie es Herr Kuketz gemacht hat: E-Mails nicht durchkommen lassen und Autorespond zu den Leuten mit einer Erklärung, warum E-Mails von diesen Anbietern nicht gelesen werden.

Ich bin bereits dabei, mein Konzept umzusetzen und beginne mit den Aufgaben, die der Exchange nicht mehr verlässlich synchronisiert und darstellt.

Ich werde auch keine dutzenden Aliase nutzen. Teilweise benötige ich Aliase auch nur für den Empfang (z. B. bei Anmeldung in einem Forum).

Abrufen möchte ich die Emails hauptsächlich mit Thunderbird, mit dem ich gerade so meine Problemchen habe (ist halt so, wenn man jahrelang nur mit Outlook gearbeitet hat) und mit meinem SmartPhone.

Die restlichen gmx / web Absender zu überzeugen schenke ich mir. Wenn ich es versucht habe, sind sie eh zu 99% beratungsresistent und mit Freunden kommuniziere ich wie schon gesagt via Messenger.

Werde eh belächelt und für paranoid gehalten, wenn ich erzähle, dass was ich (z. B. in Sachen „Datensparsamkeit“) vorhabe, bzw. warum ich so vorgehe. Die meisten können mir dann nicht folgen, weil sie sich auch damit nicht beschäftigen wollen und es sie ganz einfach nicht interessiert. Aber das ist ein anderes Thema.

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Wenn du nur wenige Aliase/Adressen hast, empfiehlt sich diese auch mit Diensten zu schützen (wie es schon Bit weiter oben erwähnt hat).

Ich verwende SpamGourmet und damit kann ich mir jederzeit E-Mail-Adressen (Aliase) ausdenken und diese werden an meine echte Adresse weitergeleitet und auch beim Antworten wird die echte Adresse verschleiert. Standardmäßig lässt es 3 Nachrichten durch und danach landet alles im Nichts (außer ich möchte doch noch weiter Sachen über diese Adresse empfangen). Das ist eigentlich dafür gedacht, um sich irgendwo anzumelden und dann nur Willkommensmail und Bestästigungsmail durch zu lassen.

Da möchte ich noch ergänzen, daß dieser Verwendungszweck eine sehr eingeschränkte Sicht darstellt.
Es gibt dafür zahlreiche Wegwerfdienste, die wirklich nichts anderes machen.

Spamgourmet.com ist viel mehr und der Gründer (Josh, † 03.02.2020, nun sein Sohn Josiah) hatte auch viel Größeres im Blick: das definitive Vernichten von Spam.

Du kannst (wie ich) Spamgourmet-Adressen ewig weiter betreiben, den Zähler (immer wieder) bis 20 hochstellen, von vornherein bei der Erzeugung höhere Limits (bis 20) angeben, und Domains, Locals oder komplette eMail-Adressen von der Filterung, global (pro Account) oder nur auf eine Spamgourmet-Adresse bezogen, ausschalten (dann erhöhen sie auch den Zähler nicht mehr).

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Wie jetzt, Du sagst denen dann, darf ich mal Dein Smartphone sehen und dann guckst Du das durch?

Was heisst „alternative Kontakte“? Gibt es da Apps, die ok sind?

Weil ich mit niemandem verschlüsselt kommuniziere und mich ziemlich viel, auch sehr persönlich, austausche.

Eine technologische Lösung?! Aber die Sache mit Android kannst Du so auch nicht lösen, sondern nur, indem Du die Leute drauf ansprichst?

Ich bin bei etlichen Online-Shops bei der ersten Bestellung automatisch einem Newsletter zugefügt worden. Oder manchmal, bei „Professionalisierung“ des Shops, auch Jahre danach.

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In einem Fall habe ich das tatsächlich so gemacht, ja. Gefragt: „Darf ich mal?“ – bekommen – gesucht – gefunden – gelöscht – zurückgegeben.
Und einen verblüfften Gesichtsausdruck geerntet. :laughing:
Meist erkläre ich das und merke sehr schnell, wenn es jemand nicht befolgt, was eine gewisse Ärgerlichkeit zur Folge hat und in hartnäckigen Fällen auch Freundschaften beenden kann (auch schon vorgekommen). Natürlich.

Ja. Du kannst neben den System-Kontakten, einer App die mit Android kommt, zusätzlich zum Beispiel Simple Contacts Pro installieren.
Bei mir waren bis vor kurzem die System-Kontakte immer leer und die im Gerätespeicher gut gefüllt. Hintergrund ist der, daß andere Apps immer auf die Systemkontakte zugreifen können, aber nur mit besonderer Erlaubnis auf den Gerätespeicher.
Ich telefoniere zum Beispiel auch nicht mit der System-Telefon-App, sondern in der Regel (als Vorrang konfiguriert) mit dem Simple Dialer von Simple Mobile Tools und der darf das.
Wenn ich einen Kontakt anlege, kann ich ganz unten entscheiden, in welcher Kontaktverwaltung er zu sehen sein soll.

Deswegen: „dürfte“ ist hier falsch – richtig wäre „darf“, der Indikativ. Isso.

Ja, DNS-Filter im „Router“.

Wir haben offensichtlich unterschiedliche Shop-Präferenzen.
Ich kaufe so gut wie ausschließlich online nur über eBay.de.
Da würden sich die Händler hüten, sich solcherart daneben zu benehmen: sie haben bei eBay viel zu verlieren.

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Ich denke, es ist auch wichtig, die E-Mail-Adressen jedes Jahr zu ändern. Durch die Metadaten, z.B. wer mit wem mailt, wird auch ein großes Profil von jeder Person erstellt.

Das kann man natürlich auch machen… oder halt nur die Aliase wechseln. Je nachdem, wie man es vorher eingerichtet hat.