Meta und die Löschung von Daten

In diesen Tagen haben verschiedene Medien (darunter der Stern und netzpolitik.org) über die Möglichkeit berichtet, wie Nichtnutzer von Meta-Diensten der Verwendung ihrer dort gespeicherten Kontakte widersprechen können. Gelesen - probiert … die Quittung sieht so aus:

Meta-Quittung

Allerdings ist „gelöscht“ in diesem Kontext irreführend, bestenfalls hat dieser Kontakt jetzt einen anderen Status. Denn wenn die Nummer gelöscht wäre, könnte man sie künftig nicht mehr mit neu ausgelesenen abgleichen. Wie ist der Status des Kontakts jetzt?

Und wie kann man sicher sein, daß die Abfrage von noch nicht abgegriffenen Kontakten einen Missbrauch des nun ebenfalls von Meta („mit anderem Status“) gespeicherten neuen Kontakts ausschließt?

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Ähem, du hast also deine Daten als gültig bzw. möglicherweise erst dadurch dort bekannt gemacht.

Würde im Leben dort nie meine Daten angeben.

Davon abgesehen, selbst wenn man sich dazu entschließt es zu tun, wo soll das noch hinführen? Muss man künftig prophylaktisch alle Firmen, wo man selbst Nichtnutzer ist anschreiben? Also das kann man unmöglich wollen :wink:

Als ich das heute bei netzpolitik.org gelesen habe, musste ich auch gleich dran denken. Einfacher kann man den Datenbestand doch nicht auf gültige Daten prüfen.
Man muss in dem Fall ja Meta glauben, dass sie die Daten wirklich gelöscht haben … Nein danke, da passe ich.

Eben das lässt sich nunmal generell nicht beweisen.
Und bei Korrekturanträgen (Stichwort SCHUFA) muss man mehr Daten angeben, als sie zuvor hatten, das ist auch kontraproduktiv.

Lieber Daten vermeiden, notfalls entsprechende Geschäfte vermeiden!
Ich habe seit mehreren Jahrzehnten keine Kredite aufgenommen und immer das gleiche Konto im Guthaben ohne Unregelmäßigkeiten. Mehr kann man nicht tun.

Bei vorrangigen Datensammlern (Meta, Google, SCHUFA usw., usf.) ist das besonders wichtig: man muss nicht überall mitmachen …

Es verändert sich rein faktisch nichts zu deinen Gunsten, zumindest wenn du nicht bei Facebook registriert bist.

Wenn sie deine Telefonnummer bereits haben, haben sie wahrscheinlich keine Rechtsgrundlage, diese zu verarbeiten. Nach der Anfrage haben sie die Rechtsgrundlage, diese zu verarbeiten, um zukünftige Uploads zu blockieren.

Wenn sie deine Telefonnummer nicht haben, bekommen sie sie durch die Anfrage.

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Stell doch jetzt mal eine 2. Anfrage und schau auf das Ergebnis.
Ob Meta Dich allerdings „einfach vergessen“ hat, oder Du den Status „interessant, der verweigert sich uns also“ bekommen hast - wer weiss…

Sei nicht blauäugig, wenn du – über diese datenschutzaffine Netzgemeinde hinaus – mehr als ein Dutzend Kontaktpartner im realen Leben hast, dann ist die Wahrschscheinlichkeit nahe bei 100 Prozent, daß mindestens einer von denen Whatsapp benutzt und ergo sein Adressbuch verkauft hat.

Freilich, das ist unverschämt von ihnen. aber wenn du jedem Datentrottel die Freundschaft kündigen würdest, hättest du es sehr, sehr schwer in manchen oder allen deinen real-sozialen Gruppen (Verwandtschaft, Nachbarschaft, Arbeitskollegen, Sportverein, Schulfreunde, Wandergruppe … nur mal beispielshalber) .

Mir drängt sich der Verdacht auf das du das noch nicht ganz verstanden hast.

Es geht um deine Daten. Du bist aktiv geworden, du hast sie möglicherweise erst verbreitet, du hast sie für gültig erklärt,und das wichtigste wie @bummelstein das hervorragend formuliert hat du hast die

erst erschaffen.

Im übrigen gibts in meinem Umfeld keine

Wenn du meinen Ausgangsbeitrag genau liest, sind das die Fragen, die ich auch aufgeworfen habe (meine Nummer für den Test war ohnehin verbrannt).

Und netzpolitik.org, nach eignem Selbstverständnis das „Medium für digitale Freiheitsrechte“ und auch sonst als seriös undhintergründig bekannt, verweist zwar auf die Scheinheiligkeit von Meta, rät aber keineswegs vom Benutzen dieses Tools ab.

Wenn Meta angefragte Kontaktdaten gefunden hat, ist die Löschung erstaunlich unkompliziert. Der nächste Schritt besteht nur noch darin, den Löschwunsch mit einem Klick zu bestätigen. Meta verspricht, die Telefonnummer oder Mailadresse auch für zukünftige Uploads zu sperren. Wenn dann Bekannte ihr Adressbuch mit dem Datenkonzern teilen, sollte er erkennen, dass die Informationen gesperrt sind und sie nicht erneut speichern.

Dort lesen schon überwiegend datanschutzaffine Nutzer.

Ich weiß nicht, was besser ist … die Datensammelei zu ignorieren oder zumindest zu erklären, daß dieser Kontakt tabu ist. Deine 100prozentige Klarheit, die deine Antwort suggeriert, sehe ich für mich noch nicht. Auch wenn ich dann für dich vielleicht ein Datentrottel bin.

Bis dato hatte ich die Seite auf netzpolitik noch nicht gelesen. Dies habe ich nun (oberflächlich) nachgeholt.

Da dir 2 Dinge besonders am Herzen liegen möchte ich auf diese eingehen.

  • Auf Netzpolitik empfehle ich dir den Abschnitt

„Manipulativer Trick“

  • Das 2. wäre dieses Wort

Ich würde mir nie anmaßen Menschen als Trottel zu bezeichnen. Da du dich irritiert gezeigt hast (per PM) habe ich den Smiley entfernt.

Ich mein das salopp, nicht verletzend. Ich würde mich selbst auch in verschiedener Hinsicht einen Trottel heißen. Aber um Missverständnisse auszuschließen, korrigier ich auf mal auf ganz neutral: hinsichtlich des Schutzes ihrer Daten und der Daten unbeteiligter Dritter sorglose Personen. Ich hatte statt sorglos erst verantwortungslos schreiben wollen, aber das ist vielleicht auch nicht neutral genug.

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Unter folgendem Link https://www.facebook.com/contacts/removal kann man seine Tel.Nr. oder Mailadressen abfragen. Es reicht wenn irgend jemand sein Adressbuch freigegeben hat, und dort die entsprechenden Daten vorhanden waren.

Faires Angebot oder eine simple Masche um an neue Daten zu kommen und diese erneut zu speichern, in der blocklist?

siehe: To prevent it from being uploaded to this database again through someone’s address book, we need to keep a copy in our block list.

Ich habe Bedenken meine Daten freiwillig an z.B „have i been pawned“ etc. zu liefern, aber ganz sicher nicht zu meta! Oder kann mich jemand überzeugen das zu tun?

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Das kann dir niemand außer Facebook beantworten. Da ich dem Unternehmen aber nicht zutraue, einer blinden Oma über die Straße zu helfen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten, würde ich sagen: Reiner Nepp, um an noch mehr Daten zu kommen.

zumal alle daten, die sie dadurch frei haus bekommen, zu 100% valide sind. denn keine anfrage zur löschung eventuell vorhandener telefonnummer oder e-mail adresse geht ohne eine verifizierung dergleichen (sms oder mail) durch.
der teufel im engelskostüm…kurz vor weihnachten…
shit happens…tausende haben bereits geklickt