das Forum ist ja nicht für technische Fragen gedacht. Aber vielleicht hat jemand Ahnung.
Ich hatte Vodafone cable. Die haben massive Probleme mit den Leitungen. Webseiten brauchten ewig, bis sie geladen wurden. Es war wohl vor allem der DNS Server.
Ich wechselte deshalb zu DSL. Dort war alles gewohnt schnell.
Ich bekam allerdings versehentlich eine neue Telefonnummer.
Vodafone cable und DSL sind 2 verschiedene Firmen, die anscheinend eigene Telefonnummern-Pools haben.
Nun habe ich meine alte Telefonnummer wieder. Also die, die von cable zu DSL portiert wurde.
Nun ist wieder alles sehr langsam.
Ich kann mir das nur so erklären, dass die mich nun insgeheim wieder über die Leitungen von Vodafone cable verbinden.
Kann das sein und habt ihr eine Idee, ob und wie ich das feststellen könnte?
Leider kann man nicht mit einem Techniker sprechen und die Hotliner haben davon keine Ahnung.
LG Relaxo
Ich kann Dir aus vielen Jahren (freud- und) leidvoller Support-Erfahrung mit Kabeldeutschland –> Vodafone sagen, da hilft nur, tapfer immer wieder beim Support anzurufen, bis Du mal einen tatsächlich hilfsbereiten Supporter erwischst.
Die gibt es dort nämlich tatsächlich, aber es hat auch oft etwas mit der „Chemie“ und Tageszeit zu tun, ob sie Dich mehr und besser beraten, als sie es eigentlich sollen (und dürfen).
Sie können ja angeblich fast gar nichts außer den 12 Standardantworten, in Wirklichkeit können sie viel mehr, wollen nur nicht mit Diskussionen darüber belästigt werden, weil das Verschwendung von Arbeitszeit im Sinne des Arbeitgebers ist. Die Supporter werden normalerweise auch nach der Anzahl erledigter Anfragen bewertet.
In dem Zusammenhang würde ich Dir dringend empfehlen, bei der entsprechenden Frage des Telefon-Bots die Aufzeichnung nicht zu erlauben, weil die Supporter das sehen und dann freier sprechen können.
Wie es technisch zusammenhängt, daß Du wieder langsam bedient wirst, kann man nur wild vermuten.
Wenn Du unbedingt einen echten Techniker sprechen willst, bestell Dir einen (unter irgendeinem Vorwand) kostenpflichtig nach Hause. Die gibt es lokal in Deiner Wohngegend, Du kennst sie nur in der Regel nicht.
Also DSL kommt doch über die Kupferkabel der Telefonleitung und Kabel halt über Koax?
Also müsstest du beim Tarifwechsel nicht neue Hardware bekommen haben… oder zumindest deinen Kabelstecker gezogen und einen Stecker in die Telefonbuchse gesteckt haben?
Das sind ja technisch zwei komplett verschiedene Anschlüsse, das man dich da einfach von DSL auf Kabel umgestellt ohne die Hardware anzupassen, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Wenn deren DNS langsam ist (woher kommt diese Info?) Hast du mal probiert einen anderen DNS Server zu verwenden?
Da hast du natürlich recht. Das sind technisch völlig unterschiedliche Systeme.
Das hatte ich so analysiert und wurde von einem Techniker vor Ort und später von der Hotline bestätigt.
Ich habe mit den DSL Anschluss sowohl die DNS Server von Vodafone und alternative (Digitalcourage und dismail) getestet. Bei allen wurden die Pingzeiten nach der Portierung länger.
Was mich irritiert, dass das erst mit der Freischaltung meiner alten Telefonnummer einherging.
Das muss also ein Zufall sein?
Dass viele Vodafone Kunden in meinem Einzugsgebiet zu DSL wechselten und dadurch jetzt DSL überlastet ist, halte ich für unwahrscheinlich. Es wird allen die sich beschweren und wechseln wollen gesagt ein Wechsel zu DSL wäre nicht möglich und es wird auch sehr schwer gemacht zu wechseln. Will man online wechseln, wird bei der Verfügbarkeitsprüfung DSL nämlich gar nicht angeboten.
Bei mir gehörte die neue DSL Nummer Vodafone. Die alte, bisherige cable Nummer gehört https://www.colt.net/de/
Könnte eventuell folgendes sein?
Dass bestimmte Telefonnummernpools zwar bis zum Knotenpunkt per DSL laufen, danach aber auf die cable Netze umgeleitet werden? Technisch ist das ja egal, weil eh alles VoIP ist und die Sprachdaten digital sind.
Sprich. Nummernpool DSL (neue Nummer) wird über DSL-Netz geleitet, Nummernpool von Vodafone cable (alte Nummer) dann nach dem Knotenpunkt wieder über Glasfaser-Netz.
Z. B. weil dieser Nummernpool intern dem Kabelnetz zugeordnet und mit diesem verknüpft ist?
Und das DSL und Kabelnetz haben aber unterschiedliche DNS Server.
So wäre es evtl. erklärbar, dass das Phänomen mit dem Rufnummernwechsel zusammentrifft.
Ok versucht. Fällt mir schwer, was in deinem Sinne zu finden.
Da hier Smalltalk ist, sah ich es als nicht so wichtig an, im Titel zu Spezifizieren.
Können Mods die Titel nicht editieren?
Mein Pingzeiten und Speed kann ich ja selbst messen. Zudem sagen die Provider ja fast immer, dass alles in Ordnung ist, so lange es kein Totalausfall oder gravierende Störungen sind.
DNKE @ilu Das ist mir bekannt. Die Geschwindigkeit ist ja im Rahmen, und für Pingzeiten gilt diese Regelung m. W. nicht.
Die Pingzeiten (über das Terminal gemessen, nicht über Messdienste) selbst sind laut hier
gerade noch im üblichen Bereich, bzw. teilweise geringfügig darüber, aber halt wesentlich langsamer als vorher.
Mich verwunderte halt der direkte zeitliche Zusammenhang zw. Rufnummernwechsel und der Latenzen.
Das kann ich mir einfach nicht erklären.
Meinen Router schalte ich über Nacht immer aus und cookies lösche ich sogar zwischendurch immer mal manuell. Ich habe feste IPs vergeben und bin nur über LAN im Netz. WLAN ist deaktiviert. Dass der torbrowser länger braucht für eine Verbindung als Librewolf oder FF ist klar.
Danke mal an alle. Dann muss ich eben mit diesem Mysterium leben und hoffen, dass mir Vodafone eine Erklärung liefert. Oder es wirklich nur Zufall ist und es bald wieder besser wird.
Also das ausschalten des Routers über Nacht, lässt mich gerade aufhorchen. So ein Ding ist ja für den Dauerbetrieb ausgelegt. Könnte es eventuell sein das die Diagnosesysteme deines Providers das als Fehler interpretieren und deinen Anschluss in den Debugmodus setzen oder irgendwie anders drosseln?
Kannst du den eventuell mal ein paar Tage anlassen und dann mal schauen ob es besser wird?
Erklären kann ich mir das auch nicht, aber ob die Pakete aufgrund der Rufnummernportierung jetzt wieder einen anderen Weg gehen, sollte sich doch ganz einfach mittels Traceroute herausfinden lassen. Oder denk ich hier zu einfach?
Allerdings wird die Geschwindigkeit von VDSL nur auf einer kurzen Distanz und nur in einem Hybridnetz erreicht. Hier besteht der Leitungsweg einer Kombination aus Glasfaser- und Kupferkabel.
Traceroute zeigt mir ob die Pakete über meine individuell gewählten DNS, oder über den des Providers erfolgt.
Um vergleichen zu können müsste ich auch Aufzeichnungen haben, welcher DNS von cable genutzt wird. Das könnte man wohl herausfinden.
Ich werde also mal schauen, welcher DNS Server bei mir genutzt wird und ob sich der durch die Abschaltung des Routers (=neue IP) jeweils ändert. Die IP-Vergabesystematik von Vodafone kenne ich nicht.
Hierzu fällt mir noch ein:
Ich denke, das kann ich ziemlich sicher ausschließen, denn das mache ich schon sehr lange so, den Router abzuschalten. Auch nehme ich an, dass sie deswegen nicht drosseln würden, bzw. eben die Leitung reparieren und evtl. ein Update aufspielen?
Die Bandbreite selbst (Speed) ist ja ok.
Soweit ich es verstanden habe, hängen die Latenzen unter anderem vor allem mit dem DNS Server zusammen. Hardwaretechnisch kann ich auch ausschließen, die Pingzeiten waren ja eine Zeit lang sehr gut.
Vielleicht bin ich aber auch generell auf dem Holzweg.
Ich werde mal einige Tagen testen.
Danke aber ich habe kein Windows. Und das tool ist nichts anderes, als eine grafische Darstellung von traceroute (tracert bei Win) und Ping in der Konsole/Terminal.
DNS ist nur eine Art gigantisches Telefonbuch-System, eine Telefon-Auskunft, ein Verzeichnisdienst.
Die Pakete werden nicht „über die DNS-Server“ geroutet, sondern eben über Routen. Die DNS-Server sagen nur auf Anfrage, wo man was findet: Domain Name System.
Es zeigt Dir, über welche Knoten geroutet wurde. DNS ist da dann nicht mehr involviert. DNS gibt nur vorher die Auskunft, wo das Ziel zu finden ist.
Also: den Zusammenhang zwischen Domainnamen (für Menschen) und IP-Adressen (für Router).
Nur, weil Menschen sich Nummern nicht so gut merken können, wie Namen. Zumal die Namen eine logisch wegweisende Darstellung ermöglichen.
Traceroute zeigt Dir die Route. Das hat mit DNS nichts zu tun. Du kannst den DNS frei wählen. Je nachdem, wie ausgelastet der ist, ob er die Information selber hat, oder andere fragen muss, wie schnell er und die arbeiten und die Anfragen selbst wieder transportiert werden, gibt es die Auskunft.
Deswegen nimmt man zum Testen gerne Google: 8.8.8.8 oder 8.8.4.4 oder Cloudflare 1.1.1.1 – man kann es sich gut merken und es sind die leistungsfähigsten DNS-Server. Sie schaffen Trillionen Anfragen pro Tag.
Aber da hat sich das Paket noch nicht bewegt! Es bekommt nur dadurch eine IP-Adressierung, weil nur damit die Router etwas anfangen können – und dann geht’s los …
Der naheliegendste DNS-Server ist in Deinem Netz (er weiß, welche IP der Drucker hat, oder daß Papas Computer in einem separaten Netz ist und dort welche IP hat), spätestens der des Providers (der kennt theoretisch alle Provider-eigenen IPs).
Aber Du musst den nicht verwenden: Du kannst ihn jederzeit überspringen und um DNS-Zensur zu vermeiden, musst Du das auch. In den Netzwerkeinstellungen legst Du fest, welcher DNS bevorzugt, also zuerst, gefragt wird. Der wird in den meisten Fällen die gesuchte Ziel-Auskunft selbst nicht haben, aber er weiß, wen er fragen muss und wie er am Ende (wenn keiner etwas weiß) die Root-Server fragen kann …
Es ist, wie wenn Du Dir bei der Telefon-Auskunft den Call-Center-Agent aussuchst und nur mit dem sprechen willst.
Die Hardware-Route ist für die Geschwindigkeit des Transportes entscheidend.
Die DNS-Abfrage (Du hast nur auf die erste Anfrage-Ebene Einfluss) ist nur entscheidend für die Geschwindigkeit der Adressierung.
Vielen Dank, Bit.
Ich hatte bereits mühevoll das Gleiche geschrieben und dann kam die „Ansage“, dass ich noch zu neu bin und noch 5 Stunden warten muss bis ich meine Antwort abschicken darf. ^^