Ein Hallo an alle Foristen hier,
an meine Laptop-Nutzung habe ich keine Spezialanforderungen: Office/ Online Recherchen/ Musik hören/ ab und an Video.
Unterwegs wäre ich damit nur selten.
Langlebigkeit, Akkulaufzeit finde ich wichtig und dass die Kiste leise läuft und nicht den Lüfter hoch und runter fährt. Modularität um Hardware-Upgrade selbst umsetzen zu können.
Da ich kürzlich aus Gründen der Sicherheit und des Datenschutzes auf Graphene OS umgestiegen bin nehme ich von dort die Erfahrung mit, dass die Betriebssysteme die am meisten Richtung Sicherheit fokussiert sind und die zuverlässigsten Updates anbieten die Hardware-Anforderungen stark mitbestimmen (u.a. Secure Chip/ Titan M Chip) und dass man sich dadurch nun mal von wenigen Geräten auf dem Markt abhängig macht.
Und ich nehme die Erfahrung mit, dass wenn man erstmal ein Element bewegt alles andere ringsherum auch ins Rollen gerät.
Technisch ein ganzes Stück weit versiert bin ich. Interesse bringe ich auch mit. Leider bin ich von der Zeit sehr limitiert.
Zum Glück bin ich was online-Laptop-Nutzung angeht inzwischen weg von Windows. Endlich. Statt Windows soll es Stück für Stück Richtung Sicherheit, Datenschutz und Open Source gehen. Auf einem Acer Laptop aus 2. Hand läuft nun Ubuntu für online-Zwecke so halbwegs. Stabil würde ich es nicht nennen, es scheint Firmware-Probleme zu geben so weit ich es überschaue. Das Betriebssystem meldet im entsprechenden Menü auch, dass wegen Hardware-Themen Sicherheitsgefahren bestehen. Kompromisse will ich hier nicht machen auch wenn ich natürlich noch in den Linux-Kinderschuhen stecke und an Erfahrung wachse. Wegen dem Firmware-Thema will ich wieder weg von diesem anscheinend unzuverlässigen Laptop. Ansonsten finde ich Ubuntu fürs erste gut und komme bislang damit zurecht, mittelfristig finde ich bestimmt etwas sicherheits-orientierteres zum Umsatteln.
Aus dem Blog …
https://www.kuketz-blog.de/sicheres-desktop-system-linux-haerten-teil1/
… heißt es dass man ein gehärtetes Betriebssystem eigentlich nur über Open Source Hardware (neben vielen weiteren user-seitigen Maßnahmen inkl. Konfiguration usw. selbstverständlich) hinbekommt. Das finde ich sehr spannend und ich wüsste gerne wie weit man damit heute wirklich kommt.
Ist das nach wie vor so? Denn der Blogeintrag ist schon älter und auf dem Markt hat sich viel getan. Eigentlich.
Meine Recherche ergab, dass es zwar etliche Open Hardware Projekte für Laptops gibt. Aber das allseits empfohlene Framework bringt seine Firmware-Updates zu selten heraus.
Ist das bei den anderen Open Hardware Projekten anders mit der Häufigkeit von Firmware-Updates? Wie oft meint ihr sollte das schon kommen? Wobei man sich ja meist auf Lücken bezieht und die Zeitspanne betrachtet bis man sie schließen kann.
Das erinnert mich an meinen kürzlichen Wechsel des Smartphone-CustomROM: weg vom Anbieter der viel zu selten Updates bringt und hin zu dem der wegen Sicherheitsfunktionen die Hardware-Auswahl eingrenzt.
Da habe ich mich gefragt welche Anforderungen Sicherheitsfunktionen an die Laptop-Hardware stellen und bin bei Qubes OS in der Doku fündig geworden (Qubes OS für Linux-Anfänger kaum geeignet aber mittelfristig doch interessant):
Coreboot
HVM
IOMMU
SLAT
TPM
Diese halte ich für gute Anhaltspunkte, es muss nicht zwingend exakt dies sein.
Es muss nicht zwingend ein Qubes OS zertifiziertes Gerät (NovaCustom/ NitroKey/ StarLabs/ Insurgo) sein, eins das inoffiziell empfohlen wird und auf dem man Qubes OS später installieren könnte (Purism Librem 14) würde mir auch genügen. Refurbished.
Inwieweit wäre ich da überhaupt noch im Bereich von Open Hardware?
Habe ich bei meinen Gedanken dazu etwas ganz wesentliches übersehen?
Was meint ihr?
Schöne Grüße!