GrapheneOS und Storage Scopes

Ebenfalls lassen sich Storage Scopes für Apps aktivieren, welche Zugriff auf Fotos und Videos, Musik und Audio, … anfordern.

Dort musst du eine der Berechtigungen auswählen, für welche du Storage Scopes aktivieren kannst.
Unter App-Info also auf Berechtigungen, dann auf Fotos und Videos o.Ä.
Dort befindet sich die Schaltfläche Storage Scopes, auf diese klicken und dann den Schalter aktivieren.
Schließlich kann an selbigem Ort Storage Scopes, oben rechts, wieder deaktiviert werden.
Wenn sie aktiviert sind, wird die Option „Nicht zulassen“ auf dem vorherigen Bildschirm zu „Nicht zulassen (+ Storage Scopes)“ umbenannt.

Gar nicht, es gibt unter Android zwei Optionen:
Das Storage Access Framework und Berechtigungen.

Berechtigungen:

Wenn eine App keine Berechtigungen anfordert - so auch Fossify Voice Recorder - wird das System dir keine Möglichkeit geben dieser App diese Berechtigungen zu geben.
Storage Scope steht nur für Apps zur Verfügung, welche eine generelle Berechtigung auf alle Dateien oder jene einer bestimmten Art (Fotos und Videos, Musik und Audio) anfordern.
Storage Scopes sind also für Apps nützlich, welche

  1. den Dienst verweigern wenn sie die Berechtigung nicht erhalten, obwohl sie diese nicht benötigen; da ihnen mit Storage Scopes aber nicht erteilter Berechtigung vorgegaukelt wird, dass sie die angeforderten Berechtigungen erhalten haben.
    Zugleich können diese dann auch selbst Ordner erstellen und eigene Dateien in diesen speichern.
  2. die Berechtigung „benötigen“, aber nicht Zugriff auf alle Dateien/Ordner erhalten sollen, sondern nur auf bestimmte, ausgewählte; welche im Storage Scopes Menü einer „whitelist“ hinzugefügt werden können.

Storage Access Framework:

Fossify Voice Recoder verwendet wohl das Storage Access Framework (SAF), aber tut dies auf eine komische Art und Weise: Es bittet dich innerhalb der App einen Pfad anzugeben/zu erstellen, in welchem es die aufgenommenen Dateien speichert und fordert draufhin über das SAF die Berechtigung an, auf diesen Ordner zuzugreifen.
Meines Wissens nach wird, wenn man das sauber umsetzt, eigentlich das SAF aufgerufen, dort wählst/erstellst du dann einen Ordner; dieser wird dann am Ende an die App zurückgegeben, wenn du die Berechtigung zum Zugriff auf einen Ordner erlaubst, oder eben die Ablehnung des Zugriffs, wenn du den Prozess „abbrichst“. Das sorgt dann m.M.n. auch für weniger Verwirrung.

Eine solche Berechtigung kann temporär oder permanent gelten, in letzteren Fall kannst du diese unter App-Info → Speicher und Cache → „Zugriff löschen“ widerrufen - diese Schaltfläche existiert, sobald permanenter Zugriff auf eine Datei/einen Ordner gestattet wurde, erkennbar an „Externer Speicher - N Elemente“ unterhalb des Feldes für den „Insgesamt“ belegten Speicherplatz.


Ich glaube, es gibt noch eine dritte Variante, bei der eine App einfach einen Ordner erstellen kann und dort Ihre Dateien speichert? Dabei besteht aber nur Zugriff auf von der App erstellte Dateien, ist also im Berechtigungskonzept irrelevant, da eine App auch einfach den app-internen Speicher nutzen könnte.

Soweit mein Wissensstand, Ich kann aber nicht garantieren dass dieser zu 100% korrekt ist.

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