Tja, das ist leider die neue Welt.
Auch Heizungen und Wärmepumpen von Viessmann haben anscheinend eine sehr kundenfeindliche Logik, wie mein Heizungsmonteur jüngst erklärte:
Die Geräte haben WLAN-Schnittstellen, die unfassbar viele Daten der Besitzer in höchster Frequenz an Herstellerserver senden.
Diese Besitzer bekommen dann einen Bruchteil ihrer eigenen Daten in einer schrägen App angezeigt mit willkürlich limitierten Frequenzen.
Wer mehr will, muss per Abo seine eigenen Daten zurückkaufen.
Als ich das googelte, wurde mir eher schlecht.
Es findet sich dabei aber auch die Gegenwehr durch smarte Kunden:
https://community.viessmann.de/t5/Konnektivitaet/CAN-Bus-Home-Automation-E3-Generation-lokal-und-kostenlos/td-p/356066/page/53
https://github.com/abnoname/open3e
Übrigens ist sich Viessmann anscheinend auch nicht zu schade, „obsolenszenz by design“ durchzusetzen, nach kaum 50% der Lebenserwartung einer Heizung:
https://community.viessmann.de/t5/Konnektivitaet/Informationen-zum-Ende-der-integrierten-LANCard/m-p/533312
Sprich, die schalten vorhandene LAN-Funktionalität nach 9 Jahren anlasslos aus und erwähnen dabei auch aktiv, dass die Gesetzeslage das ja prima zulässt (keine Gewährleistungspflicht). Fernabschaltung funktionierender Hardware-Heizungsfeatures ist m.E. schon gruselig.
Als nächstes machen das dann die Autobauer…
Zurück zum Thema: Die Kommunikation kritischer Infrastruktur (dazu zählen Heizungen sicherlich) zwangsweise über ferne Internetserver zu führen ist m.E. mehr der Knackpunkt als die Tatsache, dass die Dinger überhaupt mit diesen Server reden. Letzteres kann ja jeder halten, wie er mag. Aber keine rein lokale Option zu ermöglichen ist ein Angriff auf die persönliche Souveränität.