SUPL: Vermeidung/Minimierung der Datenübertragung an Google

Zur Vollständigkeit: Das Gerät ist dann „in emergency“, wenn:

  • Ein ausgehender Anruf an eine Notrufnummer aktiv ist (oder vor weniger als 5 Minuten beendet wurde).
  • oder, in den letzten 5 Minuten mindestens eine SMS an eine Notrufnummer geschickt wurde
  • oder, ein eingehender Anruf von einer Notrufnummer aktiv ist, nachdem ein ausgehender Anruf an eine Notrufnummer vor weniger als 5 Minuten beendet wurde.

Die Regeln sind also so gestaltet, dass der Zustand nicht von extern ausgelöst werden kann, aber trotzdem möglichst alle Notruffälle abgedeckt sind.

Während eines Notrufs wird zudem GPS auch dann aktiviert, wenn es eigentlich abgeschaltet ist und insbesondere bei Multi-SIM-Geräten wird gezielt die SUPL-Konfiguration der SIM-Karte genutzt, über die der Notruf erfolgt. Der Vermutung liegt daher nahe, dass Google in manchen Ländern während eines Notrufs die über SUPL ermittelten Standort-Daten an die Notrufzentralen weitergibt. Das funktioniert aber natürlich nur, wenn die entsprechende IMSI oder Telefonnummer übertragen wird.

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