Windows sicher und datenschutzfreundlich einstellen

woher weiß das Windows, dass es privat verwendet wird? Ich habe ein ganze Reihe von Windows 10 und 11 Installationen gemacht und bei allen war die Auswahl irgendetwas wie „…oder Organisation“ möglich und man konnte/musste einen lokalen Benutzer anlegen. Keines meiner Systeme mit einer Ausnahme zum Testen verwendet Microsoft-Konten, alle verwenden lokale Domänen-Benutzer (leider erst nach Abschluss der Standardinstallation möglich). Organisationen der Göße 1 haben mehrere Freunde von mir - auch Windows Pro, aber ohne Domain. Home kaufe/empfehle ich schon wegen dem fehlenden Bitlocker nicht.

Dass die Systemanforderungen willkürlich sind hat die ct berichtet, also nutzt die Freiräume. Aber Euch geht es ja wahrscheinlich nicht darum was MS/Windows wirklich kann/tut…

Ich habe oben belegt, dass sich der Bund (und die chinesische Regierung) sich lieber für viel (Steuer-)Geld von Microsoft eine Spezialversion schnippeln und pflegen (!) lässt, als auf das freie, kontrollierbare und kostenlose Linux umzusteigen.

Die IT-mäßig insoweit dümmste und fahrlässigte* Regierung, die EU-Kommission, lässt Microsoft-Produkte massenhaft nutzen um dann nach drei Jahren von ihrem „Datenschutzbeauftragten“ bescheinigt zu bekommen, dass es illegal war:

https://www.heise.de/news/EU-Datenschutzbeauftragter-EU-Kommission-hat-Microsoft-365-rechtswidrig-genutzt-9651423.html

(Warum ärgert mich das so? Weil ich für die EU bin, gern Europäer bin!)

*Die Kommission hat nun zwei Mal sehenden Auges, d.h. öffentlich konkret vorgewarnt, einen illegalen Angemessenheitsbeschluss erlassen. Fachleute gehen davon aus, dass auch der schamlose dritte Versuch, der derzeit läuft, für illegal erklärt werden wird. Die Lobbyausgaben der US-Datenkraken in Brüssel sind die höchsten dort. Zusammenhang bestimmt nicht gegeben!! :person_facepalming:

Und im Übrigen zeigt dieser Thread längst welch irssinnigen und letztlich unsicherern Aufwand man treiben muss, um Microsoft auch nur einigermaßen sicher betreiben zu können … :person_facepalming:
Zu Recht machen sich immer mehr Heise-Kommentatoren über Artikel lustig, die dieselbe Überschrift wie hier verwenden:

https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/iX-Workshop-Microsoft-365-sicher-und-datenschutzfreundlich-konfigurieren/forum-536804/

Meine Diagnose: Die EU-Kommission ist weicher Wachs in den Händen der US-Datenkraken. Warum? Weil das System der Gewaltenteilung in der EU absichtlich zum Nachteil der Bürger nicht funktioniert: Der Gesetzgeber (= Parlament = Legislative) darf keine Gesetze geben. Dazu auch hier, dort weiter unten. In die dadurch vorhandene Machtlücke springen natürlich gleich andere Mächte … das weiß man seit 1748. Dort, wo die Demokratie kaputt ist, dort sind hohe Lobbygelder fantastisch angelegt!

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Sorry für die späte Antwort. Dein Post war mir irgendwie durch die Lappen gegangen. Dolby ist halt ein propietäres Format. Meines Wissens kann man es aber wohl zum laufen kriegen. Mittels pulseeffects, easyeffects oder auch dem Umweg über Wine. Hab aber nicht wirklich Ahnung davon, da ich am Rechner kein Dolby nutze.

Hab ich leider schon alles probiert. Die Geschichte mit easyeffects ist glaube ich ein Missverständnis. Da probieren Leute, das Audio durch einen Filter zu schicken, der es irgendwie räumlicher klingen lassen soll, aber Dolby Atmos ist ja was ganz anderes. Mit Wine Dolby Access installieren hat noch nicht geklappt und Audio Passthrough gibt es nur für DVD abspielende Programme. Auch Kodi klappt nicht, da bei dem Steam Add On das Audio nicht durch Kodi läuft. Früher oder später wird es das aber vermutlich geben.

Die gibts doch schon längst - allein durch das Steam Deck dürfte eine Menge Leute gemerkt haben das die alten gaming unter Linux Vorbehalte nicht mehr zutreffen.

Dann benutzt doch mal ein Abo Dienst wie Ubisoft+, X-Box Gamepass oder spiel eine Runde Battlefield 2042 auf Linux.
Wärst wohl der erste ,der das schafft.

Ich weiß das Valve einen großen Dienst für die Gamer macht aber uneingeschränkt spielen auf Linux ist NOCH lange nicht möglich.
Allen voran Online Spiele mit Anti Cheat Software und Abo Dienste lassen sich nur schwer auf Linux nutzen.

Denke das wird sich wieder steigern wenn Win10 ausläuft und sich Leute alternativen suchen.
Bei einem Konto oder Onlinezwang von Microsoft sollte es auch frischen Wind geben.

Unwahrscheinlich das ich der erste bin, Ubisoft Connect läuft über Lutris/Proton und Gamepass nutze ich über xcloud.

Und wie läuft Battlefield 2042?
Hab noch keinen passenden Workaround gelesen.
OK wenn du mit Cloud Gaming daher kommst bist du wohl ein casual Gamer.
Die Latenz ist für einen Shooter nicht brauchbar.

Ich kann mich nicht allen hier geäußerten Meinungen anschließen, wonach es praktisch unmöglich ist, Windows 10/11 einigermaßen sauber in Bezug auf die Privatsphäre aufzusetzen. Klar, Linux liegt hier eindeutig im Vorteil. Die Telemetriefunktionen von Windows 10/11 sind jedoch schon seit ungefähr 2016 gut dokumentiert. Ich halte mich beim Einrichten von Windows 10/11 seither weigehend an diese beiden Veröffentlichungen und nutze die dort beschriebenen Einstellungen zum datensparsamen Einrichten von Windows über Registry und Gruppenrichtlinien (z.B. Deaktivieren von Cortana, Bingsuche, OneDrive, etc.):

Orientierungshilfe Windows 10 des AKIF:
https://it-sicherheit.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/it-sicherheit/Orientierungshilfe_Windows10_01.pdf

Analyse der Telemetriekomponenten in Windows 10 des BSI
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Cyber-Sicherheit/SiSyPHus/Analyse_Telemetriekomponente_1_2.html

Vor kurzem habe ich mir nun erstmals Portmaster installiert und die tatsächlichen Netzwerkverbindungen meines so eingerichteten Windows 10 Pro V22H2 analysiert (davor hatte ich es weniger systematisch durch Aufzeichnen des Netzverkehrs über die Fritzbox und Analyse per Wireshark gemacht). Es laufen im Prinzip genau die Verbindungen und Dienste, die seit 2016 dokumentiert sind. Der Telemetriedienst DiagTrack z.B. benutzt seither unverändert die Hostadressen *.data.microsoft.com, die ich seither auch blockiere. DiagTrack lässt sich seit 2016 unverändert unter „Dienste“ abstellen. Das einzig Neue was ich gefunden habe ist der Push-Nachrichtendienst WPN, der aber wohl kaum eine Datenschutzkatastrophe darstellt. Die Verbindungen für Updates blockiere ich natürlich nicht. Ich vertraue Microsoft nicht, kann aber auch nicht finden, dass sie mit jedem Update neue Hintertüren einbauen. Ich habe bisher keine solche gefunden und mir ist auch nicht bekannt, wo sonst jemand welche dokumentiert hat. Auch in Win 11 habe ich nichts Neues zu den genannten Telemetriediensten gefunden. Auch lässt sich Win 11 inkl. der Homeversion weiterhin mit einem lokalen Konto einrichten. Es ist nur etwas komplizierter geworden:
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Windows_11_mit_einem_lokalen_oder_Microsoft_Konto_installieren

Ich will nicht behaupten, dass Microsoft wegen meines datenarm konfigurierten Windows überhaupt nichts über mich erfährt. Sehr viel mehr Datenverkehr als dieses verursachen jedoch bestimmte installierte Apps, z.B. Gaming, Dienste wie Webex (was ich auf Arbeit benutzen muss) und vor allem die ganzen mobilen Geräte, die wir mit uns herumtragen und die somit auch mehr über uns „wissen“ als ein PC.

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Wichtig ist, dass Microsoft IMMER deine aktuelle IP-Adresse + x hat.
So sind sowohl physikalische Manipulationen möglich als auch eine 24h/7Tage Nachverfolgung deiner Aktivitäten im Netz, weltweit, in Echtzeit und also auch im historischen Verlauf.

Und denkst du auch mal für die Masse der Anwender mit?
Oder meinst, du alle sollten so einen Aufwand treiben müssen wie du selbst und hätten es andernfalls verdient, so nackig gemacht zu werden?

Nicht falsch verstehen: Ich find’ super, dass du dir Gedanken machst, sogar Maßnahmen ergreifst und darüber hier berichtest!

Aber … das kann’s dennoch doch letztlich nicht gewesen sein, oder?

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Dazu gibt es VPNs und Tor. Aber auch ohne das ist eine IP-Adresse auch nicht der Untergang. Jede besuchte Webseite hat die.

Man hat auf dem Desktop nur vier Möglichkeiten: Windows, MacOS, ChromeOS und Linux-Distributionen. Nur letzteres ist im Auslieferungszustand datenschutzfreundlich. Alle anderen benötigen Konfiguration. Denkst du wirklich die Masse der Anwender kommt mit einem für sie neuen und relativ unpopulären Betriebssystem wie vielen Linux-Distributionen mehr klar, als Einstellungen in Windows vorzunehmen?

Meine Mutter Jahrgang 26 (1926) wollte im Alter von 89 ihr Windows 7 auf Windows 10 updaten. Es endete in einem Bluescreen.
Ich bekam es auch nicht hin und installierte ihr Linux Mint, aktivierte die automatischen Updates und hatte regelmäßig vielleicht alle dre Monate mal eine Auge drauf geworden.
Sie lebte mit Mint bis zu ihrem Tod mit 93, betrieb damit Onlinebanking, ihre Mails und ein bisschen Office. Nach einer kurzen Einarbeitung/Umgewöhnung war alles in Ordnung und sie freute sich an ihrem wunderschön schnellem Rechner.
Was meine Mutter mit 89 hinbekommt, sollte viele andere auch hinbekommen. Ich denke, nur die allerwenigsten benötigen wirkliche Spezialsoftware, die es im Linuxbereich nicht gibt.
Aber will ich das, der beste Schutz bei Linux ist der geringe Marktanteil.

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Meinst du so „Spezial“-Software wie MS Office, Adobe Reader oder Software die bei der Steuer hilft?

Um ein Beispiel zu nennen: Die PDFs einer meiner Banken sind so konfiguriert, dass man sie nur mit Adobe Reader öffnen kann. Kein Scherz. Es geht weder in verschiedenen Browsern, noch Okular oder anderer Software.

Auch MS Office Dokumente haben nicht die volle Kompatibilität in den Alternativen. Abwechselnd das selbe Dokument mit MS Office und Libreoffice (oder anderen Optionen) zu verarbeiten ist die reine Katastrophe, was zum Beispiel der Fall ist, wenn dein Kollege MS Office hat, du aber Libreoffice.

Ja, wenn Linux einen Marktanteil wie Windows hätte, würde es von Malware nur so überschwemmt werden und hätte wenig entgegenzusetzen.

Es ist schön, dass sie so gut damit klar kam und sie einen Sohn hatte, der das alles eingerichtet und gewartet hat. Es hat aber leider nicht jeder so jemanden in der Familie, der das übernimmt.

Ich will Linux jetzt nicht übermäßig schlecht reden und nutze beides im Alltag, Windows und Linux (Server und Desktop), aber ich höre jedes Jahr, dass es das Jahr des Linux wird und denke mir immer, wie weit man praktisch noch weg davon ist.

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VPNs und Tor sind nichts für Otto Normal.
Darauf spekulieren die größten Datensammler, dass Emma Üblich sich das nicht zumutet.

Ja, jede besuchte Webseite hat deine IP.
Nicht spaßig ist, dass hinter fast jeder Webseite eine US-Datenkrake lauert, meist Google, die die IP (meist „plus x“) dann auch hat.
Neulich eine Webseite, irgendein Internetmagazin angeklickt: Im Cookiebanner wurden 806 „Partnerunternehmen“ genannt. Bei den meisten sind es weit über 100 - die legen nicht nur Cookies auf dein Gerät, sondern bekommen auch deine IP.
Dass dein Bäcker weiß, dass du 8 Brötchen fürs Frühstück geholt hast, ist tatsächlich nicht so wild. Aber wenn Google sich automatisch eine Datenbank damit füllen lässt, wann du, wo, womit, in welcher Stimmung (Sprachanalyse) und mit welchem Puls und mit wem jemals etwas gekauft hast und solcherart Daten dann sogar in Kriegen eingesetzt werden … dann wird’s komisch:

https://www.derstandard.at/consent/tcf/2000033389905/Syrien-Google-entwickelte-Software-um-Opposition-zu-unterstuetzen

Nimm dazu noch sämtliche Emails die Google von einer Person hat, sämtliche Fahrstrecken etc. etc. etc. …
Sagst du da auch: „Ach, ja, jede Person am Straßenrand weiß auch, dass ich da lang gefahren bin?“

ps. Nicht persönlich nehmen, ich will damit nicht sagen, dass ich dich nuhr so intelligent halte, wie diese … Person:
Nuhr der Dieter brachte auch mal einen Vergleich mit Telefonbüchern, die ja in jeder Telefonzelle herum gelegen hätten. Das sei doch ein Datenschutzgau!! (Kreisch!) Schenkelschlag! :joy: :melting_face:
Meinte er natürlich lustig. :cry:
Nuhr hat der Dieter nicht gewusst, woher denn auch, dass der Vergleich schwer humpelt: Ein Buch mit einer digitalen Datenbank zu vergleichen! Da würde Google ihn aber schwer, schwer auslachen! Mit sovielen so dicken Büchern, nein, da könnte Google gar nichts anfangen … wäre binnen 24 Tagen insolvent.

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