Anonym Bahnfahren wird schwieriger

Mit Erstaunen lese ich in einem Taz-Artikel:

Wer bei der Deutschen Bahn ein Sparpreisticket kauft, soll dafür ab Oktober auch beim Kauf am Schalter oder im Reisebüro persönliche Daten wie E-Mail-Adresse oder Handynummer angeben müssen.

Die erste Frage wurde auch schon sofort in den Kommentaren gestellt:

Wird die angegebene Mailadresse bzw. Mobilfunknummer auch verifiziert? Was passiert, wenn man falsche Angaben macht? Ist das Ticket dann ungültig?

Ich denke, Mike kann seiner Klage gegen die DB Navigator App gleich eine weitere hinzufügen …

Und was war die Antwort darauf?

Ich habe auch irgendwo gelesen, daß die DB das jetzt als „Feature“ anbieten will, um Fahrgäste von Änderungen und Störungen ihrer Transportmittel frühzeitig zu informieren.

Das hieße für mich:
mal angenommen, diese Informationen würden rechtzeitig und korrekt erfolgen (was bei der Bahn nicht der Standard ist), würde man sich selbst um diesen Service berauben, wenn man falsche Angaben machte.

Dann kann es auch der Bahn egal sein: Sie hat es eben versucht und sie sollte die Daten nach erfolgter Fahrt vernichten. Wir wissen allerdings, daß Datenvernichtung eine reine Glaubenssache und nicht beweisbar ist.
Dann könnte die Bahn diesen Service auch nur auf nur freiwilliger Basis, also optional anbieten. :roll_eyes:

Wie ist das dann am Ticketautomaten?

Andererseits würde es dann auch zusätzliche Beschwerden hageln, wenn Verspätungen, Ausfälle, Gleiswechsel und Wagenstandsänderungen trotz korrekter Kontaktdaten nicht rechtzeitig mitgeteilt wurden.