um ein wenig mehr Datenschutz (insbesondere auch unterwegs) zu haben, habe ich folgendes eingerichtet:
Brave als Browser mit frischem Profil
NordVPN als Extension installiert
Extension auch für „Private Browsing“ aktiviert
Jetzt rufe ich bestimmte Webseiten immer in einem Private Browsing-Fenster (frisch geöffnet) nach Aktivieren von NordVPN (gerne europäische, erweiterte Nachbarschaft als Ort) auf. Keine Anmeldung auf den Seiten wie etwas YouTube. Damit sollten doch ca. 95% der Datenschutzproblematiken erledigt sein, oder?
Das war dann wenig Aufwand für große Wirkung. Bei bestimmten Ländern, werden auch vor deutschsprachigen Videos fast keine Werbeclips ausgespielt auf YouTube – das erspart ein Hantieren mit alternativen Instanzen.
Für den „Normalbetrieb“ läuft ein piHole im heimischen Netzwerk, nur das war wirklich wesentlich mehr Aufwand und ich bin immer wieder am Whitelisting dran (gibt im beruflichen und privaten Alltag dann doch einige zu nutzende Dienste…).
Was möchtest du mit dem VPN erreichen? Du wirst ohnehin erkannt, deine IP-Adresse ist dafür nicht ausschlaggebend, dafür sorgen schon dein schnatterndes Betriebssystem und dein schnatternder Browser. Welche Wirkung erwartest du?
NordVPN, darüber gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen. Du vertraust nicht deinem ISP, der deutschem Recht unterliegt, meinst aber, dass du nach Panamarecht besser aufgehoben bist?
Für den Datenschutz bringt dir NordVPN vermutlich denkbar wenig. Eher schadet es deinem Datenschutz.
Der einzige sinnvolle Einsatz ist dafür um Geoblocking zu umgehen. (Vermutlich auch bei illegalem Streaming in Deutschland, da dies den Aufwand nicht wert ist.)
Auch für den Einsatz in öffentlichen Netzwerken ist es super. Aber dafür reicht auch ein Heim-VPN. Ansonsten stimme ich der kritischen Meinung bzgl. NordVPN zu.
Mullvad wird dahingehend eher empfohlen.
Nachtrag: Wobei Netflix und co. wohl auch gegen VPNs angehen, damit es nicht mehr funktioniert. Bin da aber nicht auf dem neuesten Stand, da ich keinen VPN nutze.
Das der jeweilige Diensteanbeiter wie YouTube mich nicht weiter nachverfolgen kann. Halt Private Browsing Mode plus VPN mit wechselnden Endpunkten. Das sollte doch was bringen?
Jein. In dem Fall erschwerst du zwar YouTube die Rückverfolgung (wobei Google da noch ein paar mehr Tricks im Ärmel hat als nur die IP-Adresse), gibst dafür jedoch NordVPN die Daten in die Hand.
Die Frage ist nun wer hier vertrauenswürdiger ist, die jeweilige Seite oder NordVPN, über die dann sämtlicher Traffic läuft, auch von anderen besuchten Seiten.
In dem Fall kann NordVPN nicht nur Verbindungen zu YouTube, sondern auch die zu allen anderen Seiten erfassen, ob nun YouTube, Bing, Facebook etc.
Ich persönlich würde den VPN nur verwenden um meine IP für Banalitäten wie Streaming zu verschleiern und um Geoblocking zu umgehen.
Den Modus kannst du nutzen, um zu vermeiden, das andere Nutzer deines PCs etc. sehen, welche Seiten zu besucht hast. Aber um zu vermeiden, dass YouTube dich nicht wiedererkennen kann, ist der ungeeignet. Browser Fingerprinting beispielsweise vermeidest du damit nicht.
Wenn du dich vor YouTube verstecken willst und dann dafür NordVPN alles erzählst… Ist das nicht das selbe?
Wenn dir Datenschutz und Privatspähre im Internet wirklich wichtig sind solltest du den Bravebrowser und NordVPN löschen.
Als Browser empfehle ich dir, Librewolf und Mullvadbrowser.
Als VPN wäre MullvadVPN eine der sehr wenigen vertrauenswürdigen Optionen.
Fakt ist weder brave noch nord sind privat, im gegenteil sie fangen mit ihrem marketing fische, was recht gut zu funktionieren scheint.
Wenn es dir um die nutzung von youtube geht solltest du nicht youtube.com verwenden sondern yewtu.be
Die gesamte liste der invidious instanzen erreichst du hier: https://invidio.us
Ach und der „privat browsing mode / incognito“ ist nur da um dir ein trugbild von sicherheit zu übermitteln, ein magischer klick und schon bist du unsichtbar, ja genau im wunderland das mit der realität nichts zutun hat.
Also so schlecht kommt der Brave Browser weder bei Mike noch bei privacytest.org weg… etwas brauchbar ist der schon. Und besser NordVPN als IP zum Streaming-Anbieter als die eigene. Ist dann halt die 70-80% Lösung aber immer noch besser als nix
Das liegt nach meiner Einschätzung daran, das der sehr gute Schutz vor Fingerprinting sowie die Full Site Isolation sehr hoch bewertet werden und den A-/B-Tests und proprietären Distributionsformaten keine größere Bedeutung beigemessen wurde.
Letztgenannte Eigenschaften sind für andere Nutzer sehr wahrscheinlich ein absolutes No-Go.
Z.B. würde ich selbst diesen Browser höchstens mal zum Test meiner Software und dann auch nur in einer isolierten VM installieren.
Da er den gleichen Unterbau wie der in Debian enthaltene Chromium hat, kann ich mir aber auch das ersparen
@spr
Ist mir unbegreiflich wieso der bravebrowser fälschlicherweiße bei vielen als datenschutzfreundlich beworben wird denn das ist er nicht.
Brave ist eine bessere wahl verglichen mit googlechrome oder microsoftedge und eine sehr viel schlechtere wahl als librewolf oder mullvad. https://spyware.neocities.org/articles/brave
Ich weiß nicht wie du auf „70-80%“ kommst, nordvpn jedenfalls ist der letzte mist.
Nordvpn verwendet google firebase analytics und sind dafür bekannt daten an werbetreibende zu verkaufen, aber man kann die leute nicht zwingen aufzuwachen. https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/com.nordvpn.android/latest/
Nordvpn ist oftmals eine schlechtere wahl als dein ISP denn wärend dieser deine daten unter umständen nur gemäß vorratsdatenspeicherung aufzeichnet werden zumindest deine daten nicht an dritte weitergegeben (kommt auf den isp an) doch bei nordvpn kannst du dir sicher sein das mehr als ein konzern über deine internet aktivitäten bescheid weiß.
– das erspart ein Hantieren mit alternativen Instanzen.