Chrome & Edge & Word: Noch mehr Stasi-Chancen bei Rechtschreibprüfung

Chrome: unter Einstellungen/Sprachen
„Erweiterte Rechtschreibprüfung“
Verwendet dieselbe Rechtschreibprüfung wie die Google Suche. Der in den Browser eingegebene Text wird an Google gesendet.

Edge: Unter Einstellungen/Sprachen/Schreib-Assistent/Microsoft-Editor
"Wenn Sie Microsoft-Editor verwenden, wird Text, der in bestimmte Textfelder im Web eingegeben wird, an den Microsoft-Clouddienst gesendet, um die Rechtschreib- und Grammatikprüfung bereitzustellen. Weitere Informationen."

Word:
„Microsoft Editor wird in Word für Microsoft 365 ausgeführt, um Ihr Dokument zu analysieren und Vorschläge zur Rechtschreibung, Grammatik und stilistischen Problemen zu machen, z. B. das formulieren kürzerer Sätze, das auswählen einfacher Wörter oder das Schreiben mit mehr Formalität.
Wenn Sie den Editor verwenden möchten, wählen Sie auf der Registerkarte Start die Option Editor aus.“

Microsoft und Google verwandeln ihre Browser mit diesen „Features“ in Keylogger (im Rahmen der Nutzung der Anwendung Browser, also alles, was der Nutzer im Netz ohne separate App macht). Jedes getippte Wort (egal ob jemals versandt oder publiziert, egal für welche eventuell vertrauenswürdigen Non-Google/MS Server es gedacht ist) wird an deren Server in Übersee gesandt.

Herzlichen Glückwunsch! Jede Email, jeder Social-Media Eintrag, ALLES im Browser an die Kraken versenden. :face_vomiting: :face_vomiting: :face_vomiting:

Quelle: https://www.haufe.de/compliance/management-praxis/datenschutz-und-die-rechtschreibkorrektur-im-browser_230130_607168.html

Das bedeutet u.a., dass auch das Szenario „mal eben den Computer & Browser eines Freundes nutzen“ noch riskanter wird.

2 „Gefällt mir“

Gibt doch von Chrome und Edge mittlerweile Business-Editionen mit angeblich erweiterter Compliance…

Aber bestimmt nur zusammen mit Azure wie so üblich. Warten wir noch 10 Jahre und dann ist unsere IT Welt von Microsofts Cloud abhängig

Als Alternative mit ähnlichem Verfahren gibt es noch das Language Tool
Bisher scheint es jedenfalls unabhängig von Big Tech geblieben zu sein.

Es wäre spannend mal herauszufinden, welche Internetverbidnungen hierfür aufgebaut werden. Dann könnte man zur Absicherung versuchen, geeignete DNS-Blocking-Regeln zu aktivieren.
Sonst steht immer das Tor offen, dass irgendein stilles „Update“ den Dreck aktiviert oder dass ein Mitnutzer das aus versehen aktiviert.

Wenn du Windows 10/11 oder Office 365 wirklich sicher betreiben willst, dann musst du das Netzkabel ziehen. Basta. Als Konsequenz daraus gibt es bei mir zu Hause privat (leider) kein Windows mehr.

Ich denke mal man wird die Endpunkte für den Microsoft Editor sperren müssen und dazu kann ich keine Daten finden.

@Galaga Dein verlinkter Artikel von haufe.de sagt nirgendswo aus, dass Daten abgegriffen werden. Es geht lediglich um die Rechtsgrundlage der übermittelten Daten und wie sie weiter verarbeitet werden. Dass Microsoft und Google diese Daten zu deinem Nachteil verarbeiten, ist deine Ansicht, die du dich nachweisen kannst.

Ich persönlich finde es ohnehin völlig engstirnig, dass du der Meinung bist, Microsoft und Google wären auf ein Tool wie die Rechtschreibprüfung angewiesen, um deine Eingaben abweichend zu speichern und zu verarbeiten.