Ich würde dir empfehlen wenn du einen Clouddienst nutzen möchtest, dass du als erstes darauf achtest in welchem Land der Dienst seine Server und am besten auch noch seinen Sitz hat. Meist ist ein Clouddienst aus der Schweiz eine gute Wahl, denn die Schweiz hat mit die besten Datenschutzgesetze für den Bürger. Das heisst für dich würde dann z.B. PCloud oder ProtonDrive in frage kommen. Welchen du davon nutzen willst ist dir überlassen, und ich würde dir raten dich generell noch schlau über jeden einzelnen Dienst zu machen. Allerdings würde ich dann immer noch nicht darauf vertrauen, dass der jeweilige Clouddienst auf meine Daten gut aufpasst, denn es kann immer sein dass durch einen Angriff auf die Serverinfrastruktur, Reverseengineering, oder einfach durch ein Gerichtsurteil deine Daten nicht mehr nur dort sind wo sie sein sollen. Für diesen Fall nutze ich für meine Dokumente und Daten noch Cryptomator. Denn damit kannst du sehr entspannt deine Daten bevor sie überhaupt in der Cloud landen verschlüsseln lassen. Also ein weiterer Faktor um sich zu schützen. Es gibt relativ viele solcher Verschlüsselungstools aber mir ist bei Cryptomator positiv aufgefallen dass es OpenSource und einige Code Reviews gibt. Also die Entscheidung liegt bei dir was du möchtest…
Ja ich überlegen und teste das aktuell und mein Fokus liegt in der Tat , wie Du richtig erwähnst, auf Hosting in Schweiz/Deutsch … Pcloud finde auch sehr interessant, allerdings hosten die wohl in LUX.
Ich schau mir glaub ich nochmal Proton Drive an, finde deren Mailsystem auch sehr spannend (aktuell bin ich allerdings bei FAstmail und sehr zufrieden).
Was mir an Tresorit gut gefällt das ist zum einen das es viele Anbindungen gibt, auch Linux Shell , gibt und die Daten bereits auf dem Client verschlüsselt werden
Eine manged Nextcloud ist eine sehr interessante alternative. Sind die Daten auch Ende zu Ende verschlüsselt und liegen beim Anbieter in verschlüsselter Form?
Die Kritik bezieht sich in der Regel auf den erlaubten Zugriff Schweizer Behörden auf die Daten von Ausländern, nicht auf die Verarbeitung von Daten durch Privatunternehmen. Golem hatte z.B. letztes Jahr einen Artikel: Alles andere als ein Datenschutzparadies.
Der erwähnte Anbieter „hosting.de“ machte bisher einen postiven und kompeten Eindruck in Punkto „Nextcloud“ (NC) auf mich. Auch das Preis-/Leistung-Verhältnis stimmt. Viele Hoster bieten zwar Nextcloud mit an, oft wird diese dann nicht verwaltet, sondern Du musst Dich selbst drum kümmern. Die gestellten Ressourcen reichen oft zudem gleichzeitig nicht für bestimmte NC-ServerApps aus. Alternativen, die das bieten, sind oft für den Privatgebrauch zu teuer meines Erachtens. „Hosting.de“ ist da eine der wenigen Ausnahmen.
Full ack - hab bei denen die kostenlose Variante einer Managed Nextcloud, weil ich dort nur Kalender, Kontakte und Tasks drauf habe, auf die ich im Web-Interface und mit Cal- und CardDAV zugreifen kann (Thunderbird, iOS Kalender, Kontakte und Erinnerungen). Ist zwar mehr Aufwand als früher mit MS Exchange, aber deutlich datenschutzfreundlicher.
Stimmt - ist streng genommen nur eine Art Teaser- oder Test-Account. Für meine Art Daten ist das Jacke wie Hose: Zapfe ich Adressbuch, Kalender und Aufgaben mit Thunderbird an, landet das lokal im Profile-Ordner, den ich in ein Backup einschließen kann.
Aber klar: ein serverseitiges Backup und eine Versionierung sind Features, die ich auf diese Weise nicht nutzen kann.
Wo es in diesem Thread um „Cloud-Empfehlungen“ geht: Da E2EE bei der Nextcloud m.W. immer noch im Beta-Stadium ist, müsste man mal überlegen, was in Sachen Privacy überlegen ist: Public Cloud mit Cryptomator, Managed Nextcloud (aber mit DSGVO-verpflichtetem Hoster) oder self-hosted Nextcloud. Letzteres ist in Sachen Datensouveränität sicher das Beste, muss aber eingerichtet, gepflegt und abgesichert werden.