Deutschlandticket-App

Chipkarte wird hier oft als Mittel zum Zweck genannt.
Wie muss ich mir als Unwissender eine solche „Chipkarte“ vorstellen?

Wie eine Bankkarte.
Plastik mit Chip darauf, meist zusätzlich mit einer RFID-Antenne.

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Jeder Münchner hat natürlich einen Drucker …

Die FAQs aufklappen ist recht sinnvoll.

  • Das Print-Ticket können Sie einfach ausdrucken oder auf Ihrem Smartphone nutzen.

beim VMS scheints leider auf den ersten Blick nur ne App-lösung zu geben, was ich herzlich doof finde.

ein PDF-ticket ö.ä. das man sowohl Drucken als auch aufm Handy haben kann ist mir da weit lieber.

Noch mal zum Deutschlandticket, ich suche nach einer möglichst datensparsamen und flexiblen Möglichkeit das Ticket zu nutzen.

  • Für Mai bin ich zu spät dran für die Chipkarte meines Verkehrsverbundes. Die App des Verkehrsverbundes sammelt Daten.
  • Die Navigator-App der DB sammelt womöglich noch mehr Daten, die habe ich aber (leider) eh auf dem Handy.
  • Dann gibt es Anbieter wie deutschlandticket.de, bei denen man ohne App buchen kann, und das Ticket lässt sich ausdrucken (QR-Code), was ich ganz gut finde, falls das Handy unterwegs mal aufgibt. Plus es wäre eine App weniger.

Weiß einer von euch, ob man das Dtl-Ticket von der DB auch ausdrucken kann oder läuft das nur in der App? Gibt es überhaupt eine datensparsame Variante mit App? Oder doch lieber solange das Ticket ausdrucken, wie das möglich ist?

Vielleicht eine blöde Frage, aber:
Was genau wäre denn eigentlich bei einem Ausdruck in Bezug auf den Datenschutz besser?
Das Ticket ist doch personalisiert. Somit wird bei jedem Scan alles übermittelt (Name etc.), egal ob ausgedruckt oder in der App.
Die App (bei mir DB Navigator) ist nur zum Laden des Tickets einmal im Netz. Danach ist sie immer offline ohne irgendwelche Berechtigungen, dürfte also so auch nicht mehr Daten sammeln als ein Papierticket. Oder übersehe ich etwas?

Hm, ich war jetzt davon ausgegangen, dass Apps immer mehr Daten sammeln als nen Papierticket mit QR.
Klar, das Ticket ist sowieso personalisiert und wird gescannt, egal ob Papier oder App.

Mein (evtl nicht vollständiger) Wissensstand zu der DB-App ist, dass sie abseits davon weiter trackt und die gesammelten Daten an Drittunternehmen übermittelt, egal wann ich wieder online gehe (was ja ab und zu nötig ist, wenn ich ein Ticket kaufe oder eine Verbindung suche). Dann werden Reiseverbindungen, Daten über mein Gerät, wo ich mich aufgehalten habe, was ich in der App mache, usw. an Optimizely, Adobe und co. geschickt.

Ich nutze iOS und das Tracking ist aus in den Einstellungen - reicht das schon, um das Datensenden zu unterbinden? Dann wäre ich positiv überrascht und es wäre tatsächlich egal, welche App ich nutze.

Das ist noch die Frage (in die Runde): gibt es Papier-D-Tickets ohne QR-Code, auf denen nur der Name eingetragen sein muss und die dann nur in Verbindung mit dem Perso (oder alternativen Lichtbildausweisen) gelten?
So war das ja teilweise mit anderen personalisierten Tickets auch.

Ich fürchte nein.
Alle personalisierte Tickets die ich kenne (Ländertickets oder ähnliches) die man als Papierticket kaufen kann waren auf keinen Fall Abos.
Bei einem Abo, für das ein SEPA Einzugsverfahren Pflicht ist, bezweifle ich, dass es dieses Ticket ohne QR Code geben wird. Ich denke genau deswegen wurde es auch so gemacht, damit man es gut auswerten kann. (Letztendlich genau wie die Bahncard: man bezahlt mit seiner Anonymität damit man billiger fahren kann.)

Aber wie viele kennst Du?

(Von Karte der Landkreise: TUBS, CC BY-SA 3.0Verkehrsverbünde: Maximilian Dörrbecker (Chumwa), NJ Giggie, CC BY-SA 4.0 - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7201242)

Darum hatte ich „in die Runde“ gefragt und nicht nach Deiner Meinung.

oh sorry, wusste nicht, dass ich nicht zur Runde gehöre.

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Bei vielen Verkehrsverbünden reicht es wenn Du 1. Tag vor Monatsbeginn persönlich im Servicecenter erscheinst.

Das Deutschlandticket wird dann entweder auf deine bestehende Monatskarte o. Jobticket gebucht o. Du bekommt eine neue Chipkarte die direkt vor Ort ausgestellt wird.

Einfach den Schaffner ignorieren, wenn er durchgeht und fragt, wer noch zugestiegen ist oder den Kopf schütteln. Klappt zu 80% :slight_smile:

Schon, aber dann teile uns doch bitte die Verkehrsverbünde mit, von denen Du weißt, daß sie definitiv gedruckte D-Tickets nur mit QR-Code ausgeben.

Stimmt, definitv wissen tue ich das nicht.
Ich habe deswegen auch von meiner bisherigen Erfahrung geschrieben.
Und da habe ich bei jedem Verkehrsverbund ein gedrucktes Abo-Ticket nur als Übergangslösung bekommen, bis die Chipkarte zugestellt oder fertig war. Den „Kampf“ ums Papierticket habe ich bisher immer verloren. Das wird mit dem D-Ticket garantiert nicht anders sein, zumal es überall betont wird, dass es das Ticket nur „digital“ gibt. Das nennt sich dann „technologieoffen“.
Aber ja, ist halt nur eine Meinung …

Ist bei meinem Verbund leider nicht so, die schicken das mit der Post und brauchen Vorlauf, Zitat vom Servicemenschen: „Bestellung bis zum 10. des Monats vor dem Gültigkeitsbeginn“. Ginge dann also erst ab Juni wieder.

Ob alle Verbünde in D die Chipkarte dann auch auslesen können, wusste man nicht, aber es sind auf der Karte von außen keine Daten aufgedruckt, nur das Logo. Vielleicht klappt es ja dann doch unverhofft mit dem Datenschutz, wenn die das Ding nicht kontrollieren können.

Die Idee hinter meiner Frage war, wenn jeweils wenigstens ein Kunde eines Verkehrsverbundes oder -Unternehmens, das Papiertickets ohne QR-Code (und optimalerweise ohne Chip) ausgibt, dies hier bekannt gibt, könnten alle Kunden hier schauen, ob sie sich ein datensparsames D-Ticket holen können, auf dem eben nur noch der Name (bei Kontrollen) preisgegeben werden muss.

Habe heute Ticket von Transdev (NRW) erhalten
Papier ist mit QR Code, Name, Adresse, Geburtsdatum…
Kann auch in APP genutzt werden.

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Ich zitiere von der Website der PRG Greiz:

Quelle

Moin!

Yeah … aus meinem Jobticket ist heute ein digitales Deutschlandticket geworden! In meinem Fall wird es vom HVV ausgestellt. Neben der Anzeige im Browser (erfordert Internetzugang) empfiehlt die HVV, das Ticket in eine Wallet zu übertragen (kann dann bei einer Kontrolle auch ohne Internetzugang vorgezeigt werden). Eine *.pkpass-Datei kann heruntergeladen werden; vom HVV empfohlene Android-Apps sind Google Wallet (No-Go!) und Stocard Wallet.

Bislang habe ich PassAndroid aus dem F-Droid-Store verwendet, das will aber nicht funktionieren (mit anderen Tickets, z.B. Kino, Konzert gab’s bislang keine Probleme.

Kennt jemand andere empfehlenswerte (datenschutzfreundliche) Wallet-Apps, die ich ausprobieren könnte?


Nachtrag: Beim HVV (Hamburger Verkehrsverbund) gibt’s das Deutschlandticket aus als Chipkarte.

Neukundinnen und -kunden: […] Personen, die nicht über ein Smartphone verfügen, können ihr hvv Deutschlandticket alternativ auch als Chipkarte bekommen, der Kauf ist ganz einfach online möglich.

Deutschlandticket und Tarifreform im hvv

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Allerdings nur im IC(E) wird danach gefragt, nicht im Nahverkehr, für den ja das Ticket ist. Da kommt oft niemand zum kontrollieren. Wenn doch, werden aber alle kontrolliert.

Ab hier wird das Thema im Blog-Kommentar
Deutschlandticket-Apps: 49€ plus Datenweitergabe an Google und Co. - Deutschlandticket Teil1 fortgeführt.