Gibt es einen für datenschutzsensible Normalverbraucher geeigneten App-Baukasten, mit denen man Apps erstellen kann, die keine unnötigen Nutzerdaten sammeln oder weitergeben und über die eingebauten Infoquellen hinaus nirgendwohin telefonieren? Ggf . für ein angemessenes Entgelt.
Nein, gibt es nicht.
Jemensch wird immer über den Status „Normalverbraucher“ hinauswachsen müssen, um eine App zu entwickeln.
Mit anderen Worten: Die vielen Baukästen für Laien sind alle nicht DSGVO-tauglich und auch nicht auf hohen Datenschutz skalierbar? Schade.
Ich habe nicht die Absicht, damit Geld zu verdienen. Soll eine App für Mitglieder unserer Genossenschaft werden und nirgendwo öffentlich angeboten werden. Dafür werd ich nicht als Rentner noch programmieren lernen.
Den Baukausten mit dem man ohne Programmieren gute Apps bauen kann will ich mal sehen.
es gibt doch etwas… dass ist zwar kein Programmier-Baukasten, aber eine Hilfestellung für DS-GVO compliance für Mobile-Apps
Mobile applications: CNIL publishes its recommendations for better privacy protection
Ich habe oben nichts von Datenschutz/DSGVO gesagt (absichtlich).
Es gibt keinen brauchbaren App-Baukasten, den man benutzen kann, ohne grundlegende Programmierkenntnisse und strukturelle Kenntnisse zur Funktionsweise des verwendeten OS zu erlernen.
@Cornelius
ja, aber @Matze hat genau nach Datenschutz gefragt… ein Baukasten kann so oder so aussehen…
Die Kernfrage ist:
- [1] durch Normalverbraucher nutzbar
- [2] keine unnötigen Nutzerdaten sammeln oder weitergeben
- [3] nicht über die eingebauten Infoquellen hinaus nirgendwohin telefonieren?
Ich habe nur die Kernfrage beantwortet, weil die Anfrage bereits daran scheitert und die weitergehenden Fragen, damit nicht mehr relevant sind.
Wie @Cornelius bereits herausgearbeitet hat, sind das im Grunde zwei Fragen:
Gibt es einen App-Baukasten, mit dem Normalverbraucher bzw. im Kontext Laien eine App bauen können?
Wenn ja, sind diese oder einzelne davon DSGVO-konform?
Die Antwort auf die erste Frage lautet mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits nein.
Um das prüfen zu können, wäre eine Nennung der „zahlreichen“ existierenden Baukästen oder wenigstens 1-2 sinnvoll.
Mir z.B. ist kein einziger bekannt.
Ja, das was die CNIL anbietet ist kein Baukasten um Apps zu entwickeln. Dennoch ist er durchaus ein Baukasten ist, der dabei helfen kann die Vorgaben der DS-GVO in eine datenschutzkonforme App-Entwicklung umzusetzen.
Wenn man das wiederum auf die Mittel von App-SDK’s anwendet, so kann man dies durchaus als einen Baukasten ansehen.
Der funktioniert dann nicht mit One-Klick oder Cut and Paste, aber er kann durchaus Bausteine des SDKs mit einer Eigenschaft „datenschutzkonform“ versehen.
Vielleicht hilft es hier Dir (und ggf. auch anderen) eine andere Perspektive auf das Problem einzunehmen.
Letztendlich kommt es bei der App-Entwicklung darauf an, die konkrete Verarbeitung von personenbezogenen Daten und das damit verbundene Risiko zu bewerten.
In der Folge sind risikoadäquate technische und organisatorische Maßnahmen in der App-Entwicklung zu berücksichtigen und umzusetzen, die eine datenschutzkonforme Anwendung der App garantieren.
Diese Vorgehensweise ist kein Selbstläufer sondern erfordert eine gute Zusammenarbeit von Prozessverantwortliche, Entwickler und Datenschutzbeaufragte, Baukasten hin oder her!