E-Mail: Mails von Ominösen Anbietern

Aktuell betrifft es mich wohl mehr. Da ich mittlerweile Täglich Mails von Komischen Diensten erhalte. Angeblich von Roller,DM, Müller etc aber der Absender ein ganz Anderer ist. Meine frage ist jetzt. Gibt es die möglichkeit auf Rückverfolgung um dann via DSGVO eine Datenlöschung zu verlangen ?

Gegenfrage zur Verdeutlichung des Problems:

  • Ich sende Dir eine Postkarte und trage dort Rossmann als Absenderadresse ein.
  • Was soll Rossmann Dir auf Deine Frage antworten, ausser ‚wir haben keine Daten über Sie‘ (oder entsprechend mit den Daten Deiner ehemaligen echter Bestellungen dort).
  • Wie willst Du mich ermitteln? Klar, Poststempel sagt die Region, Headerdaten nennen den/die Server, zu 99,x% auch Sackgasse/aussereuropäisches Ausland → zwecklos :frowning:
  • Wem willst Du sonst ans Bein pinkeln?

Sollte wirklich mal ein Einheimischer mit seinen Daten spammen, lasse ich ihn rechtlich einbremsen, leider nur 1-2 p.a

Man könnte die Header der Mail analysieren um festzustellen, ob sie von einem „legitimen“ Absender stammen oder nicht. So aus der Hüfte geschossen halte ich es aber für sehr wahrscheinlich, dass diese Mails SPAM, Phishing, der Versuch, Dir Schadsoftware unterzujubeln oder andere Betrugsversuche sind. In dem Falle wäre es ein Fehler, in irgend einer Weise auf diese Mails zu reagieren. Dann wüssten die Absender, dass die Mail gelesen wurde und können sie gewinnbringend an andere Spammer, Phisher und Betrüger verkaufen.

Gegen Betrüger helfen keine Löschungsverlangen nach der DSGVO. Das Treiben solcher Mailversender ist ohnehin schon kriminell, so dass Du keine Chance hättest, ein Löschungsverlangen auch tatsächlich durchzusetzen.

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aktuell, mittlerweile…

Evtl. hilft es dir zu überlegen wo du dich in den letzten Wochen angemeldet hast mit dieser E-Mail Adresse.

Einer davon hat vermutlich deine Daten an Spammer freigegeben.

Prüf doch mal deine E-Mail-Adresse(n) bei haveibeenpwned oder der Uni Bonn auf Datenlecks.

Ich erhalte Spam vor allem auf Adressen, die ich mal Verivox „anvertraut“ habe. Die hatten ja letztes Jahr ein großes Loch… Wenn jemand - wie ich - überwiegend dedizierte Emailadressen bei Verivox verwendet hat bitte bei mir melden. Infos auf https://blog.lindenberg.one/BeschwerdeMoveIt.

Wenn man eine eigene Domain hat, kann es hilfreich sein, überall eine eigene Adresse anzugeben ala verivix@meine-domain.de, rossmann@meine-domain.de usw.usf. So habe ich schon den einen oder anderen (un)freiwilligen Datenabfluss recht eindeutig identifizieren können und mich dort freundlich, sachlich, aber mit Nachdruck beschweren können.

Vielleicht hilft es ja sich nicht Apps oder gar Betriebssysteme zu installieren die Daten einsammeln und verteilen. Wer das nicht macht hat eben dieses Problem. Das kann man Dritten schon erklären, aber flicken kann man das leider nicht.

Ich nutze so ein Betriebssystem, aber kann nicht erkennen wie das eine mit dem anderen zusammenhängt.
Und habe darüber hinaus nicht mehr als ein Dutzend spammiger Mails im Jahr

Ok, da bin ich raus, ich verstehe nix von Windows.

Ich habe ziemlich viele Mailadressen bzw. Aliase. In vielen vielen Jahren hab ich gemäßigt Spam auf einer uralten Allzweck-Adresse, sehr viel auf einem posteo-Alias und einer Adresse, die ich noch von der Uni habe. Auf allen anderen: nichts! Ich bin auch immer vorsichtig, wem ich welche Adresse gebe.

Die Uni muss wohl mal gehackt worden sein, ich habe meine Uni-Adresse auch bei einem der oben genannten Dienste zur Adressüberprüfung wiedergefunden. Den posteo-Alias hab ich zur Bestellung bei 2 Shops genommen, da war es klar, dass bei dem einen Shop die Datenbank gehackt wurde (war ein Zufallsfund). Was ich interessant fand: Ich hab den Alias gelöscht, später zur Bestellung bei dem anderen Shop wieder aktiviert, einige Wochen lang ging es noch, dann kam wieder sehr viel Spam, für 2 Tage, jetzt ist wieder ruhig.

Einen anderen Alias hab ich angelegt, noch gar nicht genutzt, da kam schon Spam. Das war sowas wie p.shop@posteo.de, also vermutlich hab ich da einen früher schon von jemand anderem verwendeten Alias erwischt.

Ach nein, einen alias hab ich vergessen. Über den hat mir jemand was geschickt (ich hab die Adresse jahrelang nicht aktiv genutzt bis dahin, die Adresse war aber freigeschaltet), kurz drauf kamen Spammails, aber nur im einstelligen Bereich, jetzt nichts mehr.

Ich frag mich, ob, wenn eine Mailadresse jahrelang nicht aktiv ist und Mails geblockt werden, ob sich das Problem dann irgendwann beruhigt.

Für mich hört sich das sehr nach Spam bei Dir an. Ich würde mir eine andere Mailadresse zulegen und mit der vorsichtig umgehen. Viele Aliase oder ein Email-Weiterleitungsdienst ist da hilfreich. Da kannst Du zukünftig leichter erkennen, wo etwas schief gelaufen ist und bei Bedarf eine neue Adresse/Alias anlegen.

Leider nicht.

Der gemeine Spammer hat regelmäßig keine Qualitätskontrolle und bekommt gar nicht mit, das eine Mailadresse nicht mehr existiert.
Deshalb werden die selten aus den Listen entfernt.

Das betrifft neben den genannten auch viele normale Dienste. Bekannter kauft für seine Firma einprägsame Domain von einem Verbandschef. Der hat die Domain offenbar zusammen mit seiner Frau privat genutzt.
Ihre E-Mail-Adressen haben sie mit Vorname.Nachname@Domain angelegt und damit viele Newsletter von Verbandsunternehmen, Zeitungen und ÖRR-Sendern abbonniert.

Die E-Mailadressen wurden nach Kauf nicht wieder neu angelegt, eingehende E-Mail an diese Adressen sofort und mit eindeutiger Fehlermeldung abgelehnt.
Es hat Jahre gedauert, bis auf dem Server diesbezüglich Ruhe eingekehrt ist.
Hit war die BR-Schmankerl-Post, die nach Jahren noch kam.
Soll ja keiner verhungern :wink:

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Bayerischer Rundfunk oder Betriebsrat?

Wenn dann zufällig generierte Aliase und dorthin gespeichert wo sie hingehören: in den Passwortmanager. Manche Passwortmanager bieten die Alias-Generierung für verschiedene Dienste direkt im Manager an.

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Eine ladungsfähige Anschrift, welche auch noch der DSGVO unterliegt, wirst Du nicht ermitteln können. Da hilft nur ein Mailanbieter mit kuratierten Spamfiltern und den gibt es nicht kostenlos.

Man kann sich aber auch selber ein Whitelisting einrichten und den Rest gleich im Spamordner entsorgen, da muss man dann aber selber immer wieder prüfen. Habe ich früher auch schon gemacht und läuft nachneinem gewissen Anfangsaufwand ganz gut nach einiger Zeit. Ist quasi wie ein Pihole für Mails mit Einzelfreigabe der Absender.

Bin jetzt bei Proton Mail+ und da läuft die Spamerkennung ganz gut…