Firefox Neuinstallation beinhaltet Add-on von Google (Widevine)

Ich möchte zu Firefox als Browser wechseln und bin bei einer frischen Installation (108.0.1) unter den Add-Ons (about:addons) auf „Widevine Content Decryption Module zur Verfügung gestellt von Google Inc.“ gestoßen.

Da netterweise „Google“ dran steht, frage ich mich, ob es für die Benutzung des Browsers notwendig ist und wenn ja, ob es datenschutztechnisch relevant ist.

Ciao
Andre

Google Widevine beendete am 31. Mai 2021 die Unterstützung für 32-Bit-Systeme von Linux. Unterstützt werden nur noch 64-Bit-Systeme von Linux.

Mozilla:

Firefox für Desktop unterstützt Google Widevine CDM , um DRM-geschützte Inhalte wiederzugeben. Firefox lädt das Plugin Widevine Content Decryption Module zur Verfügung gestellt von Google Inc. standardmäßig herunter und aktiviert es, um den Anwendern eine problemlose Nutzung von Webseiten zu ermöglichen, die DRM benötigen. Firefox lädt das Plugin Widevine Content Decryption Module zur Verfügung gestellt von Google Inc. bei Bedarf herunter und aktiviert es mit Benutzerrechten, um den Anwendern eine problemlose Nutzung von Webseiten zu ermöglichen, die ein DRM benötigen. Widevine CDM läuft in einem separaten Container, einer sogenannten Sandbox, und Sie werden benachrichtigt, wenn Widevine CDM benutzt wird.

Danke für die Antwort.
Auch wenn Widevine für Linux nicht mehr supported wird, wird anscheinend dieses Add-On von Google automatisch bei einer Firefox-Installation auf jedem Windows Rechner mitinstalliert.

Add-Ons können extrem weitreichende Berechtigungen haben (alle Daten auf angesurften Websites lesen, Zugriff auf Standortinformationen usw.). Ich weiß nicht, wo man sehen kann, welche Berechtigungen dieses Google Add-On in meinem Browser hat.

Ist das jemanden hier bekannt?
Schicken wir über dieses Add-On fleißig Daten über unser Surfverhalten an Google?

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Klarheit können dbzgl. nur Datenmitschnitte bringen.

Aus welcher Downloadquelle stammt das Binary des FF?

Im eigenen Interesse sollte man grundsätzlich die Downloadquelle ftp:// und nicht das hier

https://www.mozilla.org/de/firefox/new/

nutzen. Da gibts tatsächlich Unterschiede!

Root:
https://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/

Aktuelles Release:
https://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/108.0.1/

Aktuelles Extented Support Release (ESR):
https://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/102.6.0esr/

Unter einer Windows-Umgebung habe ich schon lange keine FF-Neuinstallation mehr durchgeführt. Mir ist nur " OpenH264-Videocodec zur Verfügung gestellt von Cisco Systems, Inc." als „mitgebrachtes“ Standard-Plugin bekannt.

Gute Hinweise @duda :slightly_smiling_face:
Die Binary (das Setup) stammt von der Landingpage, wenn man bei Google nach „Firefox download“ sucht → https://www.mozilla.org/de/firefox/new/

Das Add-On wird aber auch „installiert“, wenn man die Binary vom FTP-Server verwendet.

Ich habe FireFox deinstalliert und alle Mozilla-Verzeichnisse in AppData/Local, LocalLow und Roaming gelöscht. Dann habe ich über den von dir bereit gestellten FTP-Link das Setup runter geladen und installiert. Ergebnis:

Auch wenn es noch nicht installiert war: auch das Binary vom FTP-Server installiert das Google Add-On ohne Benutzer-Interaktion selbstständig.
Ich habe es über das Optionen-Menü des Add-Ons auf „nie aktivieren“ gestellt. Geht man dort auf „Verwalten“ ist „Automatische Updates erlauben“ noch auf „Standard“, was ich auch auf „aus“ gestellt habe.

Leider kann ich es anscheinend nirgendwo wirklich deinstallieren. Also auch hier: FF holt sich sofort nach einer Installation Google ins Boot (auf meinen PC). :face_with_diagonal_mouth:

Brauchst Du Inhalte mit DRM-Kopierschutz auf Deinem Firefox? Bei mir sieht das so aus:


und zwar schon seit vielen Jahren und Versionen. Vielleicht liegt es daran:

Kann das sein? Ansonsten, ist Deine sonstige Wahrnehmung korrekt.
Wenn man im letzten Bild auf „Weitere Informationen“ klickt, erfährt man die Details.

Und eine „user.js“ aus dem PrHdb willst du ins Nutzerprofil nicht einbinden?

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Wenn du statt win64 den Ordner win64-EME-free wählst, müssten „Encrypted Media Extensions“ (EME - sowas wäre Googles Widewine DRM, entschuldigung, „CDM“) eigentlich nicht genutzt bzw. automatisiert installiert werden. Damals gab es afaik. einen kleinen Aufschrei, und seit dem wurden diese Versionen bereitgestellt.
Warum es die Variante nicht innerhalb des ESR Ordners gibt, weiß Ich nicht.

Alternativ geht auf jeden Fall die Variante von Bit, das deaktivieren der DRM-Kopierschutz-Option.
DRM ist ganz Allgemein eine Seuche, die man möglichst vermeiden sollte, wenn einem etwas an Privatkopien u.Ä. liegt, was es auch sollte, zahlt man ja für (siehe Pauschalabgaben, Leerdatenträgervergütung, oder Speichermedienvergütung). :wink:

Oder die ZPÜ-Gebühr (ZPÜ = Zentralstelle für private Überspielungsrechte), die offenbar deutsche Hersteller von Smartphones (bspw. Shiftphones) für jedes verkaufte Gerät abführen müssen.

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