Fragen zur DivestOS Installationsanleitung

Hallo,
ich möchte gerne auf meinem alten Pixel DOS installieren, finde die Installationsanleitung https://divestos.org/pages/bootloader aber reichlich kryptisch. (z.B. Was sind Platzhalter, was sind echte Befehle, die im genau so einzugeben sind?)

Insbesondere die Schritte
8: If ‚AVB Key‘ (avb_pkmd.bin) is available:

  1. $ fastboot erase avb_custom_key
  2. $ fastboot flash avb_custom_key avb_pkmd-device.bin
    → wie checke ich überhaupt, ob avb_pkmd.bin verfügbar ist?

Ebenso 12: If ‚A/B Sync‘ (copy-partitions.zip) is available and NOT striked out
→ wie prüfe ich das überhaupt?

Zum wieder schließen den Bootloaders gibt es auch eine harte Warnung: „On A/B systems firmware in both slots must be in sync/latest!“
Wieder: wie prüfe ich das überhaupt?

Mir ist bewusst, dass diese Informationen sich möglicherweise an vielen Stellen zusammensuchen lassen oder direkt an DOS zu richten wären, da es aber Forenteilnehmer gibt, die schon erfolgreich DOS installiert haben: Vielleicht mag ja jemand sein Wissen teilen? :slight_smile:

Auf der DOS-Webseite unter https://divestos.org/pages/devices ist die Geräteliste. Bei den Geräten steht, welche Installationsvariante bei dem jeweiligen Gerät gilt. Klick auf die Methode führt zu einer gerätespezifischen Anleitung. Diese Anleitung habe ich mittlerweile bei 4 Geräten jeweils exakt befolgt und war fertig.
Die generische Anleitung ist nur geeignet für einen Überblick oder wenn man das x-mal gemacht hat.

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Danke für den Hinweis.
Wobei ich spannend finde, dass dort das wiederschließen des Bootloaders nicht enthalten ist. Zudem Frage ich mich, ob das überhaupt Sinn macht, wenn gleichzeitig dringend empfohlen ist, die Möglichkeit über den Schalter in den Dev.-Optionen offen zu lassen.
Ich werde es am Wochendende mal ausprobieren.

Das sind zwei unterschiedliche Dinge
Das sperren des Bootloaders an sich wird empfohlen. Das OEM Unlocking zu deaktivieren aber nicht.
Nachvollziehbare Aussage:

It is recommended to keep ‚Allow OEM unlocking‘ checked under ‚Developer options‘ in Settings for recovery purposes (broken update, broken touchscreen, etc.).

Wenn es Angriffsszenarien gibt, in denen ein offener Bootloader aus der Ferne übernommen werden kann, dann macht das Sinn. Wenn ich das OEM Unlocking erlaubt halte, dann macht es meines Erachtens keinen Unterschied zu einem offenen Bootloader mehr, sobald ein Angreifer das Gerät in die Hände bekommt.

nochmals. du sollts den bootloader sperren, die möglichkeit ihn aber wieder entsperren zu können offen halten.

falsch

vorletzter punkt:
5. $ fastboot oem lock or $ fastboot flashing lock

letzter punkt:

6. It is recommended to keep 'Allow OEM unlocking' checked under 'Developer options' in Settings for recovery purposes (broken update, broken touchscreen, etc.).

@jdevlx verweist ja richtigerweise auf die gerätespezifischen Anleitungen.
Und nein, hier dies das Schließen des Bootloaders nicht drin, vgl:
https://divestos.org/builds/LineageOS/sargo/install.html

Update:
So, jetzt habe ich DOS auf 2 Geräten installiert.
Fazit: klappt gut mit der gerätespezifischen Installationsanleitung, auch wenn diese für mich nicht ganz komplett war:

Schritt 5 fastboot flashing unlock funktionierte nur dann, wenn nicht nur „Allow OEM unlocking“ gesetzt war, sondern als weitere Voraussetzung musste USB debugging am Gerät einschaltet und bei der ersten Eingabe (irgend-)eines ADB-Befehls der Host zugelassen werden.

Bei den vorbereitenden Arbeiten habe ich festgestellt, dass MX Linux kein bsdtar mitbringt, was ich noch installieren musste.

Letzte Erkenntnis: das Schließen des Bootloaders führt zu einem Factory reset. Diese Erkenntnis hatte ich zwar vor Jahren schon mal gewonnen aber wieder vergessen.

Auf dem Pixel 3a läuft DOS bisher sehr flüssig, eine Spende an den Entwickler wird fällig :grinning: