Mit der FritzBox kann u.a. auch ein Fritz!Fon betrieben werden. Ich bin gerade am ü
berlegen ob ich ein Fritz!Fon als Backup für das Smartphone erwerben soll.
Da ich noch nie ein Telefon hatte, stellt sich die Frage auf welche Hardwareanforderungen und Funktionen zu achten ist. Gibt es bezüglich Sicherheit und Datenschutz (z.B. in Fritz!Os) Tipps? Welches Fritz!Fon empfehlt ihr?
DECT ist verschlüsselt, aber gilt als unsicher, falls es jemand auf dich absieht. Wenn du keinen wirklichen Bedarf hast, dann spiele deine Kontakte ins Telefonbuch der FritzBox und nimm einfach das einfachste FritzFon. Dann kannste zumindest zu Hause telefonieren und hast zumindest die meisten Nummern. Oder speicherst zumindest die Wichtigsten dort ein.
Ebenso gilt es Digital Enhanced Cordless Telecommunications — Systembedingte Störstrahlung zu beachten! Ebenso durchaus beachtlich. Ich bin derzeit mit einem Reparatur-Laden für HiFi-Geräte in Kontakt und wir haben uns speziell über diesen Punkt (nicht den oberen) unterhalten: er hat mehrere Kunden, die in diesem Sinne Probleme erlebt haben. Wenn ich richtig informiert bin, wurde beim Sat-TV extra mal für einen bestimmten Sender die Frequenz gewechselt, weil sich zu viele Nutzer über Interferenzen beschwert haben (ihre DECT-Telefone entsorgen wollten sie natürlich nicht!).
Und ja, es stimmt: Digital Enhanced Cordless Telecommunications — Sicherheitsrisiko mit und ohne Verschlüsselung. Du musst dieses Risiko halt für Dich bewerten und entsprechend entscheiden. Ich bin dazu bereit: viele Consumer-„Festnetz“-Telefone sind halt heute einfach mal DECT-Geräte. Punkt! Ja, es gibt auch die Möglichkeit, bei einer anderen Produktkategorie Wifi zu nutzen.
(Bereitschaft zur Nutzung:) Und ich finde es praktisch, dass ich dasselbe (DECT) Gerät im Büro, im Wohnzimmer und auf der Terrasse nutzen kann. Außerdem finde ich ein DECT-Telefon an einer AVM Fritz!Box durch Klingel Paul sehr interessant und nützlich: ich würde ansonsten auf der Terrasse nicht mehr die Klingel von der Haustür hören.
An sich bist Du nicht zwingend auf ein AVM DECT-Telefon angewiesen. Du kannst an einer AVM Fritz!Box (natürlich DECT-Funktionalität überhaupt vorausgesetzt) auch DECT-Telefone anderer Anbieter nutzen.
Aber Du hast ein paar typische Komfort-Funktionen innerhalb des AVM Fritz! Ökosystems. Du kannst z.B. das Wifi der Box an- oder ausschalten. Das Display des Telefons kann Dir die wichtigsten Betriebsparameter der Box anzeigen. Du kannst teilweise auf angeschlossene AVM Fritz! Sensoren und Aktoren zugreifen. Du könntest damit Radio hören (wer’s braucht…). Ich nutze außer der Info-Anzeige gerne die Wifi-Schaltfunktion: nachts ist i.d.R. das Wifi generell deaktiviert — aber wenn ich es doch benötige, kann ich es so komfortabel aktivieren (ohne zur Box kriechen zu müssen). Und — für mich ganz wichtig —: ich synchronisiere mein Adressbuch. Ich pflege mein Adressbuch mittels CardBook am Desktop-PC in Mozilla Thunderbird. Und synchronisiere per CardDAV sowohl aufs Android Smartphone und Tablet als auch an eben das Fritz! Telefon. Nicht auszudenken, wenn ich alles mittels T9 manuell eintragen müsste…
(Mit dem Akku habe ich selbst bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Nach mehrjähriger Benutzung sowie Telefon i.d.R. meist in der Ladeschale — statt i.d.R. außerhalb der Ladeschale und explizites Laden nur nach Bedarf und zeitbegrenzt. Aber ich habe schon abweichende Berichte wahrgenommen. Tja…)
Bisher habe ich kein Telefon und mit Backup meinte ich, das ich das eher nützen würde wenn das Smartphone kaputt geht. Also einen zwingenden Verwendungszweck für ein Telefon habe ich nicht und werde erstmal darauf verzichten.
Ich habe die Tage die Erfahrung gemacht, daß DECT, insbesondere bei Firmware-Updates der Fritz-Heizkörperthermostate auch das Potential hat, digitales Kabelfernsehen und die übers Fernsehkabel laufende Internetverbindung bis zur Aufgabe zu stören, das Antennenkabel liegt aber auch schon fast 30 Jahre in den Wänden und die Box ist nahe am Kabelmodem.
Das hier kürzlich angeschaffte Fritz-Fon C6 ist aber wirklich eine schöne Spielerei, ob nun die diversen Internetdienste oder die Bedienung des „Smart“-Home, die besser gelungen scheint, als die Fritz-Smarthome-App.