Funken Linux Mint und Debian immer noch an Google?

Linux Mint hatte jahrelang eine Funktion eingebaut, die im default alle 15 Minuten die aktuelle IP an Google übermittelte.
Angeblich, damit das System wußte, ob es eine Internetverbindung habe … :roll_eyes: … Hatte man es bemerkt, konnte man stattdessen eine alternative Domain eintragen, die ständig kontaktiert wurde.
Aber, ohjemine … dennoch wurde an Google gefunkt: Google war im entsprechenden Python-Skript: ‚hardcoded‘.
Das wurde dann - nach Jahren - durch starken Protest hin sehr, sehr unwillig und mit Drohungen (CLem damals erkennbar sauer, sinngemäß: „Ich weiß nicht, warum das drin ist, aber ich deaktiviere es jetzt und wenn alles dann kaputt ist, seid ihr schuld!“) abgeschaltet.

Debian Linux nahm durch die Federführung eines Herrn Poettering bei der Einführung des hochumstrittenen systemd ebenfalls Kontakt zu Google auf.

Weiß jemand, was daraus wurde? Sind die Systeme aktuell frei vom regelmäßigen Zerstäuben persönlicher Daten (IP plus x) an Google?

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Höre ich zum ersten Mal, bin schon viele Jahre Linux Mint Nutzer und jetzt etwas erschrocken. Ob es immernoch so ist, keine Ahnung.
Ist wohl ähnlich bei bei LineageOS, da wird Google ja auch noch kräftig angefunkt, obwohl man mit „googlefrei“ wirbt. Kann man hier bei Kuketz lesen.

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Weder Debian GNU/Linux noch Linux Mint funken Google standardmäßig an. In Mint hat man das bereits im September 2013 entfernt.

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Hätte mich auch jetzt gewundert. Linux Mint ist mir als Distribution immer sympathisch gewesen, allein aufgrund der beharrlichen Ablehnung des Snap store und Fokus auf FOSS/Opensource.

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Wenn Sie sich den „Spass“ machen wollen, installieren Sie doch einmal „Sniffnet“. von Giuliano Bellini. (https://sniffnet.net/) und Bewerten Sie die „Verlinkungen“. Clouflarenet,Microsoft,Github.com,Fastly und Google sind eigentlich immer „dabei“…Ob sie diese „Verlinkungen“ dann in der Hosts-Datei (/etc/hosts) sperren müssen Sie testen…

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Programmiert wurden die Systeme also leider von Leuten, die nichts dabei fanden, Google ständig personenbezogene Daten zu übermitteln, die IP und mehr.
Sind die, die nichts dabei fanden noch in Amt und Ehren?
Zumindest Clems trotzige Reaktion deutet doch darauf hin, dass er weder das Problem sah, noch es ändern wollte …

Wie bereits hier erwähnt, senden weder Debian noch Mint Daten von Haus aus zu Google. Daher verstehe ich deinen Beitrag nicht so recht.

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Was soll das? Deine obige Quelle ist klar datiert im Wikipedia: 2014 und 2015. Programmiert wird viel von Google-Leuten in der OpenSource-Szene, na und? Technische Ideen sind am Anfang regelmäßig von meist nur Technikern nicht zu Ende gedacht, z.B. Prüfung Internet-Zugangsbereitschaft oder die Google-DNS-Einbindung, weil billig 8.8.8.8, kann sich jeder Admin merken; oder die Heartbeat-Erweiterung in OpenSSL. Diese Themen sind längst alle gelöst und es gibt Alternativen.

Was willst du, die totale Reinheit? Du begibst dich auf sehr dünnes Eis, wenn du widerspruchslose Technik willst! Dann programmiere mal alles schön selbst, von OSI-Layer 1 bis 8 …; und sei dann bitte auch auf allen relevanten Mailinglisten und Konferenzen …

Ach, das war nur kurze Zeit so?!
Wäre mir neu.
Ich schätze es war vom Anfang an so, d.h. mindestens vier, fünf Jahre.
Wenn du mitbekommen hättest, was bei Linux Mint für ein Aufstand über Monate nötig war, um Clem zu einer Korrektur zu bewegen, würdest es nicht so einen verharmlosen („leichter zu merken“, „nicht zu Ende gedacht“).
Dasselbe bei Debian.

Was du schreibst klingt stark nach Googles „Versehentlich!!!“ des Sammelns höchstpersönlicher Daten per Street View - nach anfänglichem Leugnen = Lügen gegenüber Aufsichtsbehörden und der Welt.
Komisch, stellte sich heraus: Die Google-Techniker, die das implementierten wussten GENAU was sie taten.
Der Vorstand von Google „wusste davon nichts“. :rofl:
Komisch: Google kriegt dann - Monate später - sogar von der US-Behörde wegen Behinderung der Ermittlungen die dafür vorgesehene Höchststrafe.
Bestimmt wusste auch davon der Vorstand nichts! :joy:

Der Safari-Trick war sicherlich auch nur versehentlich?

Und? Und vieles mehr. Bspw grob 15 (oder 13?) unwirksame Klauseln in Datenschutzbestimmungen … und dennoch Googles Marsch damit durch drei Instanzen, LG Berlin, Kammergericht Berlin bis zum BGH. Über Jahre. Vergeblich für Google. Vergeblich? Nein! Jedesmal Mal in den Medien verkündet: „Ungerecht! Gehen wir gegen vor!“ Nur das finale, das totale Ende, vorm BGH: Das hat niemand abgedruckt. Mir liegt es vor.

Schwamm drüber.
Friede, Freude, Eierkuchen.
Google is no evil. :upside_down_face:

Wer im Sicherheitsforum (Nach-)Fragen stellt, wird kritisiert.
Die Verantwortlichen von damals haben vielleicht längst neue Ideen entwickelt, wie sie Überwachung einbauen können … dann wieder bestimmt nur: „Versehentlich !!!“ (c) Google

Nicht? Unterstellung?
Ein kritischer Blick bei einschlägig bekannten Akteuren schadet nie, oder?
Aber wie damals: Kritik ist unerwünscht, sogar Fragen sind „böse“. Sogar bezüglich einschlägig bekannter Akteure!
Friede, Freude, Eierkuchen.

Skandal?! War das 'was?!!
Ich meine, man sieht was Milliarden ausgeschüttet für Eigenwerbung, die höchsten Lobbyzahlungen in Washington, Brüssel, Berlin, Paris, London „anrichten“.

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Dein Einstiegspunkt des Posting basiert auf alte Daten.

Du behauptest Dinge, die nicht mehr real sind.

Du behauptest nun Dinge, die nicht gesagt werden von mir.

Schade.

Über das Böse der Welt und Unternehmen zu schwadronieren, kannst du machen, ich bin hier raus.

„Alte“ Daten, die ich selbst so gekennzeichnet habe („hatte“, „übermittelte“ etc.).
Und meine Frage war, ob es vielleicht heute andere Mechamismen gibt, die dasselbe „leisten“.
Ich habe das auch begründet: Die Protagonisten zeigten das Gegenteil von Reue.

Danke, dass du dir eine Pause gönnen willst.

ja aber funkt da jetzt was deiner Meinung nach, oder nicht?

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Das ist meine Anfangsfrage an alle, also ob heute wieder was funkt.
Anders als damals nutze ich die Systeme nicht mehr selbst.
Ich meine aber eben, man sollte die, wegen ihrer Renitenz, eben im Auge behalten.
Auch, damit nicht genau das passiert, was bei Linux Mint eben der Fall war: Vielen war das über Jahre eben gar nicht bewusst. Debian Nutzer sind typischerweise wesentlich eher zum Eigenschutz in der Lage.

Hallo Winston…Ich verstehe Ihren Text nicht…Fakt: Laut Sniffnet funkt Mint nach Google Und Microsoft.

Der Ausgangspost erfüllt alle Anforderungen an Schreibende z.B. bei Ippen :wink:

Mach mal ein Screenshot dass man das auch sieht

Praxis hilft:

Wireshark auf Host installieren
Virtualbox auf Host installieren
VM erstellen mit aktuellen Debian und XFCE, mit Netzwerkbrücke einrichten
VM mit debian starten, IP Adresse feststellen
wireshark starten und auf Ethernet horchen, filtern nach „ip.addr == IP-ADRESSE“
VM mit Debian neustarten

bis Login: nix, nur internes
Login: nix

Nix meint: keine Netzwerkverbindungen

Debian hier: 12.2 mit XFCE, Standard-Desktop-Umgebung

also weiterhin nichts neues zur schon erfolgten Meldung vor 28 Tagen …

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Ich empfehle Sniffnet selbst zu installieren. Dann braucht es keine „Screenshots“ von Fremden Rechnern…Meine Meinung: Es ist einfach zu naiv zu glauben, das Gockel. Microsoft & Co. nicht die Finger in Linux haben.Spätestens bei der Nutzung von Browsern…Auch wenn Linux lediglich 2 + X % Verbreitung hat…

So kommen wir hier nicht weiter. Wenn du behauptest, dass

Aber auf die Bitte von @AlphaElwedritsch die entsprechenden Screenshots zu teilen das folgende schreibst

dann ist deine Aussage nur heiße Luft und der Hinweis auf die angebliche Naivität anderer überflüssig. Sorry, das ich das so sagen muss, aber es nervt wenn hier keine Butter bei die Fische kommt.

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Ich habe kein mint, ich nutzte Debian