Ja moment, aber nur wenn meine Daten als Ware anzusehen sind? Sind sie das? Bin ich damit einverstanden? Hoffentlich macht das keiner mit meiner Arbeitsleistung.
Vorne Weg, nichts gegen eine Bonitätsprüfung, das erspart viel Schaden und Rechtsstreitigkeiten. Wenn man als Verkäufer einer Ware verkauft, will man auch Geld dafür, wer ausschließlich per Rechnung verkauft hat ein Interesse daran, ob der Kunde Bonität hat, was aber bei Nichten beweist, ob er das Geld überhaupt hat sondern nur wie er in Vergangenheit seine Rechnungen bezahlt hat. … ABER was hier gemacht wird geht doch mit keiner Logik nach Datenschutz in Einklang.
Azubi 18 eröffnet ein Konto auf das regelmäßig Geld fließen soll. Was wird gemacht?
Man hält die Einwilligung hin und gibt zu verstehen ohne die Unterschrift zur Auskunft kein Konto/Vertrag. Es sind und bleiben aber immer zwei Unterschriften. Auskunft und Vertrag, wobei der Vertrag nicht von Auskunft abhängig gemacht werden darf.
Das ist Vortäuschung einer falschen Tatsache und ein berechtigtes Interesse der Bank sehe ich auch nicht, weil wie viel unbezahlte Rechnungen kann ein 18 Jähriger Azubi schon produziert haben? Außerdem warum Giro-? Warum kein Guthaben Konto? Weil Dispo möchte der Azubi überhaupt nicht. Die Bank hat nur ein Interesse, ein Leben lang Deine Daten zu handeln.
Was bekommt der junge Azubi? Zu aller erst die "Glückspirale Lotterie Reisebüro Werbung Kreditangebote und und und… der schlaue Azubi klebt sich ein Aufkleber auf den Briefkasten und schreibt Treu doof noch die Stadt an, um einen Widerruf zur Weitergabe seiner Daten im Melderegister zu hinterlegen und bei der Post beantragt er Löschung aus dem Telefonbuch.
Mittlerweile hat aber die Auskunftei die Daten schön weiter verkauft. Was passiert hier? Sinnloser Müll Tonnenweise, bis der Azubi in Rente geht.
Und was hat die Werbeindustrie damit erreicht? Wer kommt für den Schaden der Verschwendung der ganzen Ressourcen in den Jahrzehnten des erlaubten sinnlosen Adresshandel auf? Die ganzen Spam Mails sind einfach nur noch lästig.
Der Azubi hat sich nicht beeinflussen lassen, keine Kredite aufgenommen, nie auf Rechnung bezahlt immer Vorkasse, oder sofort Bezahldienste, nie was auf Raten, auch kein Auto. Er dürfte die besten score Werte haben, also wertvolle Daten, weltweit.
Und seine Daten? Sind mittlerweile zich tausend Mal um die Welt verkauft worden, weil sind doch alle daran interessiert Direktwerbung zu machen und ist legal.
Wisst Ihr was der Azubi hat? Ein Recht auf seine Daten und vor allem eine Gewinnbeteiligung. Von jedem Unternehmen das die Daten gehandelt hat.
Wie viel klarer muss ein Mensch seine Ablehnung gegen eine Industrie noch ausdrücken, die uns die Gesellschaft, seit dem sie existiert belügt und Dinge vorgaukelt die nicht existieren können. Aber uns irgendwie doch glücklich machen, zumindest für eine kurze Zeit, weil sie gelernt haben, vom Menschen nicht beeinflussbare Reaktion auszulösen, die Macht der Suggestion, die zum Teil auch verboten wurden, weil es einer Gehirnwäsche glich.
Was glaubt Ihr wie viel Schadensersatz drin sind für den nun heute Renter?
Das sieht der Bundesgerichtshof aber anders (https://dejure.org/ext/25feede1cc2f7abc8f8dd796c680ac6e) ohne Einwilligung läuft da nichts.
Ganz besonders wenn der Auftragsverarbeiter die Daten per Bonitätsprüfung weiter gibt, darf er doch diese hoch sensiblem Daten nicht verwenden, um damit Direct marketing zu ermöglichen.
Weil ungewollte Werbung stellt eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte dar.
Und wie sagt das Urteil so schön, bei der Abwägung beider Interessen, es ist nur ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte zulässig, wenn die Schutzbelange des Verantwortlichen größer sind als die des Betroffenen.
Tja, also selbst wenn der Verantwortliche die Daten ohne Einwilligung des Betroffenen durch ein Dritten erhält, welcher ein berechtigtes Interesse daran hatte, darf der Verantwortliche diese Daten nicht verwalten, um damit ungefragt Direct marketing betreiben.
Oder ist dann sonst der Kreditkarten Datenhandel im Darknet auch legal?
Der Verantwortliche kann sie speichern und weiterhin dazu verwenden wozu sie angefragt wurden, das wars.
Bei dem Datenhandel im Direct Marketing gelten strenge Regeln, diese Daten dürfen immer nur für diesen einen Zweck eingesetzt werden.
Aber was wenn ich die ganzen Daten die ich aufgrund von legalen Handel einfach umbenenne von boni in direkt, oder wie es gerade noch ausgefochten wird von gesammelten Daten in boni Daten umbenennen…?
Früher nannte sich das Etiketten Schwindel. Die Werbeindustrie versucht mit allen Tricks Daten in Handelswaren zu verwandeln um schutzwürdige Daten als Ware verkaufen zu können. Die Auskunftei behandelt durch das Gesetz geschützte Daten so, als ob Sie wie eine Ware legal erworben wurde und somit in Ihrem Besitz ist mit allen Rechten des Weiterverkaufen, weil die Auflage eine Einwilligung einzuholen vom Angefragten durch berechtigtes Interesses wegfiel. Die Auskunftei hat hier nur ein berechtigtes Interesse die Daten zur Bonitätsprüfung zu verwenden. Direct Marketing ist ausgeschlossen ohne besondere freiwillige Einwilligung. Nichts anderes steht im Urteil.
Tut mir Leid, Sie haben zwar Krebs und das sollte nicht jeder wissen, aber weil Ihre Versicherung eine Risikoabwägung wegen berechtigten Interesse stellte, welche ich natürlich verneinen musste, tue ich Ihnen und mir ein Gefallen, ich nehme Ihr Daten und verkaufe die an die Pharma, vielleicht haben Sie ja Glück und die Entwickeln dann noch was für Sie. Einwilligung? Brauch ich keine, weiß doch eh jeder das Sie Krebs haben, man braucht mich doch nur fragen…
Utopie? Ich denke nicht…