Gläubigerschutz vs. Persönlichkeitsrecht

Bin ich gerade drüber gestolpert, eine Auskunftei beruft sich auf den Gläubigerschutz dessen Interessen regelmäßig dem Rechten des Betroffenen überwiegen.
Ich kann mir schwer vorstellen das ein Handelsgesetz was eigentlich dazu geschaffen wurde das sich Firmen untereinander auf den Zahn füllen können, ob sie Zahlungsfähig sind oder überhaupt die geforderte Leistung erbringen können, inzwischen soweit ausgedehnt wurde das Schufa und Co (Halb)legal solche Firmen gegründet haben, welche mit unseren Daten Handel betreiben.
Diese Firmen verkaufen diese Daten zu 100% an die Werbeindustrie (https://www.boniversum.de/eu-dsgvo/informationen-nach-eu-dsgvo-fuer-verbraucher / https://www.creditreform.de/datenschutz) und sie erstellen ein Profiling Deiner Kreditwürdigkeit, Deines Konsumverhaltens, ob man Schulden hat oder öfters Rechnungen versäumt und tauschen diese Daten unter sich aus. Diese Daten sind mit das Empfindlichste was öffentlich geteilt werden kann, weil es direkte Auswirkungen auf Dein Umfeld Dir gegenüber auslösen kann.
Im Bürgerlichen Gesetzbuch steht aber auch zum Gläubiger und Schuldner Verhältnis das nach Treu und Glauben gehandelt wird. Wo finden wir das denn hier? Ohne Durchleuchtung werden Dir einfach Wege verstellt.
Ich sehe hier die Persönlichkeitsrechte massiv eingeschränkt, wenn nicht sogar verletzt, zumindest in dem Ausmaß wie es betrieben wird.
Ich bin zwar ein rechtlicher Laie, obwohl ich bestimmt mehr weiß darüber wie 80% der Bevölkerung, aber wenn so eine Firma schreibt das regelmäßig gegen die betroffene Person entschieden wird, glaube ich das nicht wirklich.

Also meine Frage: Kennt jemand Gerichtsurteile zu dem Thema, wo betroffene Personen Ihre Persönlichkeitsrechte gegenüber solchen Auskunfteien durch gesetzt haben, oder auch verloren haben. Da wäre die Begründung der Urteile für mich Interessant.
Oder Blog Einträge, Abschätzungen von Juristen oder rechtlich gewandten Menschen, ausführliche Forenbeiträge, Informationsseiten, sprich alles was zu dem Thema passen könnte.

Auch Eure Meinungen, Erfahrungen und Informationen, falls Ihr Euch damit schon befasst habt oder selbst versucht habt Euch mit Eurem Persönlichkeitsrecht dagegen zu wehren.

Vielen Dank!

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Du hast doch sicherlich eine Quelle dazu, oder?

Was bedeutet „öffentlich“ geteilt? Gibt es eine Homepage, auf der ich fremde Daten einsehen kann?

Öffentlich heißt das die Daten weder anonymisiert noch anderweitig so verändert werden, das sie Dich nicht als Person identifizieren, zwischen allen Auskunfteien verteilt werden, teilweise international. Gehst Du in eine beliebige Bank, könnte theoretisch die Kamera am Eingang schon sagen, „Nee is nich Junge, hier gibt es nichts für Dich“
Die wissen theoretisch schon alles über Dich, ob Du den wisch unterschreibst oder nicht.
Weil das witzige, Deine Auskunft ist kein Vertragsbestandteil, deshalb ja zwei Unterschriften, die Auskunft erteilst Du freiwillig. Das schreiben die sogar als Warnung in Ihre Datenschutzerklärung:

Zitat:[…]Die Übermittlung Ihrer Daten an uns ist weder gesetzlich noch vertraglich vorgeschrieben oder für einen Vertragsschluss erforderlich. Sie sind nicht verpflichtet, uns die gewünschten Daten zu überlassen. Geben Sie uns Ihre Daten nicht, kann dieser Umstand Ihrem Kreditgeber oder Lieferanten die Beurteilung Ihrer Kreditwürdigkeit erschweren oder unmöglich machen, was wiederum zur Folge haben kann, dass Ihnen ein Kredit oder eine Vorleistung des Lieferanten verweigert wird.[…]

Edit: Quellen habe ich oben eingefügt, darunter einer der größten Auskunftei in Deutschland. creditreform mit über 55 Millionen Datensätzen.

Öffentlich bedeutet, dass es der Öffentlichkeit zugänglich ist. Ich habe aber nix über dich oder mich und unsere Zahlungsmoral betreffend im Internet gefunden.

Wie sollen denn solche Daten anonymisiert werden, wenn sie Auskunft über mich persönlich geben müssen?? Kleiner Denkfehler…? NATÜRLICH SOLLEN SIE MICH IDENTIFIZIEREN! Dafür ist dieser Dienst gedacht und wäre so ziemlich sinnfrei, wäre dem nicht so.

An welcher Stelle kann ich jetzt deinen Links (BTW: du solltest min. 1 Leerzeichen zwischen beiden Adressen setzen, weil die Links sonst unbrauchbar sind!!) entnehmen, dass meine Daten an die Werbeindustrie verkauft werden? Könntest du die Passage bitte explizit zitieren?

Mach ein Vertrag mit der Firma, verkaufe etwas, so kannst Du die Daten Abfragen, ohne das der betroffene sich dagegen entscheiden kann.
Des weiteren bezweifle ich das Du weißt wer ich bin…

Es geht mir hier um das Austauschen mit anderen Auskunfteien, OHNE das ich das verhindern kann. Mit welchem Recht?

ich hatte die Leerzeichen vergessen und mit / getrennt… sorry dafür…

Zitat:[…]

2. Kategorien personenbezogener Daten, die verarbeitet werden

In der Datenbank der Creditreform Boniversum GmbH werden Angaben über den Namen, die Anrede, das Geschlecht, die Anschrift, das Geburtsdatum, ggf. den Geburtsnamen, die E-Mail-Adresse, die Rufnummer, das Zahlungsverhalten oder Negativmerkmale wie Insolvenzinformationen und Schuldnerverzeichniseintragungen sowie die Beteiligungsverhältnisse von Personen gespeichert.

3. Zwecke der Datenverarbeitung

Die Creditreform Boniversum GmbH verarbeitet Daten zur Erteilung von Auskünften über die Kreditwürdigkeit der angefragten Personen. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen wird ein Teil dieser Daten auch für Adresshandels-/Werbezwecke sowie zur Betrugsprävention genutzt.[…]

Wörter wurden von mir hervorgehoben

Zitat:[…]

2. Kategorien der verarbeiteten personenbezogenen Daten

In der Creditreform Auskunftsdatenbank werden Angaben über den Namen, die Firmierung, die Anschrift, die berufliche Tätigkeit, die Vermögensverhältnisse, etwaige Verbindlichkeiten, Hinweise zum Zahlungsverhalten oder Negativmerkmale wie Insolvenzinformationen und Schuldnerverzeichniseintragungen gespeichert.

3. Zwecke der Datenverarbeitung

Creditreform verarbeitet die Daten zu unterschiedlichen Zwecken:
Creditreform verarbeitet Daten zur Erteilung von Auskünften über die Kreditwürdigkeit der angefragten Personen/Firmen. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen wird ein Teil der in der Wirtschaftsdatenbank vorhandenen Daten auch für die Belieferung anderer Firmendatenbanken, u.a. für Zwecke des Dialogmarketings und zur Aktualisierung, Validierung und Anreicherung von Adressbeständen sowie die Herstellung entsprechender Datenträger genutzt.
Wenn Creditreform als Inkassounternehmen eine Forderung gegen Sie als Schuldner bearbeitet, werden die dafür erforderlichen Daten auch im Creditreform Inkassobereich verarbeitet.

4. Rechtsgrundlagen für die Datenverarbeitung

Im Bereich Datenverarbeitung für Auskunfteizwecke und im Bereich Datenverarbeitung für Direktwerbung und Marketing ist Rechtsgrundlage Art. 6 Abs. 1f ) EU-DSGVO. Eine Auskunft darf nur erteilt werden, wenn ein Kunde ein berechtigtes Interesse an der Kenntnis der Informationen glaubhaft dargelegt hat. Berechtigte Interessen im vorgenannten Sinne können sein: Kreditentscheidung, Geschäftsanbahnung, Beteiligungsverhältnisse, Forderung, Bonitätsprüfung, Versicherungsvertrag, überfällig Forderung, Vollstreckungsauskunft.
Rechtsgrundlage im Bereich Forderungsmanagement ist Art. 6 Abs. 1b) und f) EU-DSGVO.[…]

Wörter wurden von mir hervorgehoben

Das alles ohne meine Einwilligung, wie kann das rechtens sein? Die Daten fließen aus berechtigten Interesse vom Verkäufer an die Auskunftei, diese verteilt die Daten an alle anderen Auskunfteien und alle haben das Interesse diese Daten zu verkaufen.
Das ist eine Rechtslücke die geschlossen gehört. Denn der Verkäufer zahlt nicht für den Dienst, sondern die betroffene Person mit seinen Daten, und das ohne das dieser Dienst vom Kaufvertrag abhängig gemacht werden kann,

Adresshandel ist Bestandteil des Direktmarketings und legal. https://www.datenschutz.org/adresshandel/

Vielen Dank für diesen Link!

Das Wichtigste zum Adresshandel in Kürze

  • Der Adresshandel dient im Wesentlichen dem Direktmarketing und soll den Kundenstamm der kaufenden Unternehmen erweitern.
  • Es ist grundsätzlich zulässig, Kundenadressen zu verkaufen oder zu kaufen. § 28 Bundesdatenschutzgesetz gestattet diese Vorgänge unter Vorgabe der Erfüllung von berechtigten Geschäftszwecken.
  • Die Einwilligung des Betroffenen ist dabei in aller Regel nicht vonnöten, sofern die geschäftlichen Interessen deren Eigeninteressen überwiegen oder die Daten öffentlich zugänglich sind.

Das ist mein ganzer Kummer mit der DSGVO:

Der Adressenhandel (Listbroking) ist ein wichtiges Instrument im Bereich des Direktmarketings. Unternehmen sind immer auf der Suche, nach potentiellen weiteren Kunden. Um den Kundenstamm erweitern zu können und zugeschnitten Werbung zu verteilen, greifen viele dabei auf den Adressenkauf zurück, wenn in den eigenen Datenbanken nicht genügend Potential steckt.

Die Unternehmen wenden sich dann an Adresshändler (Listbroker), die Ihnen eine vereinbarte Anzahl von Firmen- oder Privatadressen überlässt. Die potentiellen Neukunden können dann über unterschiedliche Werbemaßnahmen (Flyer, umfangreiche Infopost, Gutscheinen usf.) kontaktiert werden, in der Hoffnung, dass zumindest ein Teil der Privatpersonen darauf anspringt und in den Kundenstamm aufgenommen werden kann.

Wenn Unternehmen Firmen- oder Privatadressen kaufen, können dabei auch unterschiedliche Kriterien bei der Erstellung von Adresslisten betrachtet werden.

Zum Beispiel die Deutsche Post (und andere).

Ich will nicht unfreiwillig beworben werden! Das ist Belästigung und verarbeitet meine Daten ohne meine Einwilligung. Ich will nicht in den Kundenstamm irgendwelcher Unternehmen aufgenommen werden, auf die ich nicht aktiv zugegangen bin!

Deswegen ist für mich die DSGVO nicht ein Gesetz für uns (Bürger, Verbraucher, Menschen), sondern gegen uns:
Es regelt nicht den Schutz unserer Daten, sondern es tut nur so. In Wirklichkeit regelt es die Ausbeutung unserer Daten und daß wir nur lächerlich wenig dagegen tun können.

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Ja moment, aber nur wenn meine Daten als Ware anzusehen sind? Sind sie das? Bin ich damit einverstanden? Hoffentlich macht das keiner mit meiner Arbeitsleistung.

Vorne Weg, nichts gegen eine Bonitätsprüfung, das erspart viel Schaden und Rechtsstreitigkeiten. Wenn man als Verkäufer einer Ware verkauft, will man auch Geld dafür, wer ausschließlich per Rechnung verkauft hat ein Interesse daran, ob der Kunde Bonität hat, was aber bei Nichten beweist, ob er das Geld überhaupt hat sondern nur wie er in Vergangenheit seine Rechnungen bezahlt hat. … ABER was hier gemacht wird geht doch mit keiner Logik nach Datenschutz in Einklang.

Azubi 18 eröffnet ein Konto auf das regelmäßig Geld fließen soll. Was wird gemacht?
Man hält die Einwilligung hin und gibt zu verstehen ohne die Unterschrift zur Auskunft kein Konto/Vertrag. Es sind und bleiben aber immer zwei Unterschriften. Auskunft und Vertrag, wobei der Vertrag nicht von Auskunft abhängig gemacht werden darf.
Das ist Vortäuschung einer falschen Tatsache und ein berechtigtes Interesse der Bank sehe ich auch nicht, weil wie viel unbezahlte Rechnungen kann ein 18 Jähriger Azubi schon produziert haben? Außerdem warum Giro-? Warum kein Guthaben Konto? Weil Dispo möchte der Azubi überhaupt nicht. Die Bank hat nur ein Interesse, ein Leben lang Deine Daten zu handeln.

Was bekommt der junge Azubi? Zu aller erst die "Glückspirale Lotterie Reisebüro Werbung Kreditangebote und und und… der schlaue Azubi klebt sich ein Aufkleber auf den Briefkasten und schreibt Treu doof noch die Stadt an, um einen Widerruf zur Weitergabe seiner Daten im Melderegister zu hinterlegen und bei der Post beantragt er Löschung aus dem Telefonbuch.

Mittlerweile hat aber die Auskunftei die Daten schön weiter verkauft. Was passiert hier? Sinnloser Müll Tonnenweise, bis der Azubi in Rente geht.
Und was hat die Werbeindustrie damit erreicht? Wer kommt für den Schaden der Verschwendung der ganzen Ressourcen in den Jahrzehnten des erlaubten sinnlosen Adresshandel auf? Die ganzen Spam Mails sind einfach nur noch lästig.

Der Azubi hat sich nicht beeinflussen lassen, keine Kredite aufgenommen, nie auf Rechnung bezahlt immer Vorkasse, oder sofort Bezahldienste, nie was auf Raten, auch kein Auto. Er dürfte die besten score Werte haben, also wertvolle Daten, weltweit.
Und seine Daten? Sind mittlerweile zich tausend Mal um die Welt verkauft worden, weil sind doch alle daran interessiert Direktwerbung zu machen und ist legal.

Wisst Ihr was der Azubi hat? Ein Recht auf seine Daten und vor allem eine Gewinnbeteiligung. Von jedem Unternehmen das die Daten gehandelt hat.

Wie viel klarer muss ein Mensch seine Ablehnung gegen eine Industrie noch ausdrücken, die uns die Gesellschaft, seit dem sie existiert belügt und Dinge vorgaukelt die nicht existieren können. Aber uns irgendwie doch glücklich machen, zumindest für eine kurze Zeit, weil sie gelernt haben, vom Menschen nicht beeinflussbare Reaktion auszulösen, die Macht der Suggestion, die zum Teil auch verboten wurden, weil es einer Gehirnwäsche glich.

Was glaubt Ihr wie viel Schadensersatz drin sind für den nun heute Renter?

Das sieht der Bundesgerichtshof aber anders (https://dejure.org/ext/25feede1cc2f7abc8f8dd796c680ac6e) ohne Einwilligung läuft da nichts.
Ganz besonders wenn der Auftragsverarbeiter die Daten per Bonitätsprüfung weiter gibt, darf er doch diese hoch sensiblem Daten nicht verwenden, um damit Direct marketing zu ermöglichen.
Weil ungewollte Werbung stellt eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte dar.
Und wie sagt das Urteil so schön, bei der Abwägung beider Interessen, es ist nur ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte zulässig, wenn die Schutzbelange des Verantwortlichen größer sind als die des Betroffenen.
Tja, also selbst wenn der Verantwortliche die Daten ohne Einwilligung des Betroffenen durch ein Dritten erhält, welcher ein berechtigtes Interesse daran hatte, darf der Verantwortliche diese Daten nicht verwalten, um damit ungefragt Direct marketing betreiben.
Oder ist dann sonst der Kreditkarten Datenhandel im Darknet auch legal?

Der Verantwortliche kann sie speichern und weiterhin dazu verwenden wozu sie angefragt wurden, das wars.
Bei dem Datenhandel im Direct Marketing gelten strenge Regeln, diese Daten dürfen immer nur für diesen einen Zweck eingesetzt werden.
Aber was wenn ich die ganzen Daten die ich aufgrund von legalen Handel einfach umbenenne von boni in direkt, oder wie es gerade noch ausgefochten wird von gesammelten Daten in boni Daten umbenennen…?

Früher nannte sich das Etiketten Schwindel. Die Werbeindustrie versucht mit allen Tricks Daten in Handelswaren zu verwandeln um schutzwürdige Daten als Ware verkaufen zu können. Die Auskunftei behandelt durch das Gesetz geschützte Daten so, als ob Sie wie eine Ware legal erworben wurde und somit in Ihrem Besitz ist mit allen Rechten des Weiterverkaufen, weil die Auflage eine Einwilligung einzuholen vom Angefragten durch berechtigtes Interesses wegfiel. Die Auskunftei hat hier nur ein berechtigtes Interesse die Daten zur Bonitätsprüfung zu verwenden. Direct Marketing ist ausgeschlossen ohne besondere freiwillige Einwilligung. Nichts anderes steht im Urteil.

Tut mir Leid, Sie haben zwar Krebs und das sollte nicht jeder wissen, aber weil Ihre Versicherung eine Risikoabwägung wegen berechtigten Interesse stellte, welche ich natürlich verneinen musste, tue ich Ihnen und mir ein Gefallen, ich nehme Ihr Daten und verkaufe die an die Pharma, vielleicht haben Sie ja Glück und die Entwickeln dann noch was für Sie. Einwilligung? Brauch ich keine, weiß doch eh jeder das Sie Krebs haben, man braucht mich doch nur fragen…

Utopie? Ich denke nicht…

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Wird er aber und das aus gutem Grund! Selbst ohne jegliche Kontobewegungen und ohne jegliches Guthaben rutsche ich im Laufe der Zeit in die Miesen. Warum? Weil z.B. Kontoführungsgebühren erhoben werden, die auch abgebucht werden. Außerdem ist ein Konto eines der wichtigsten Merkmale bei der Berechnung deines Scores. Natürlich spielt die Eröffnung eines neuen Kontos eine entscheidene Rolle bei der Bewertung deiner Bonität und v.a. im Rahmen der Betrugsprävention. Sollte sich jemand am laufenden Band neue Konten bei allen möglichen Banken anlegen, wirkt das verdächtig. Also ist es richtig, nicht nur die Bonität bei einer Kontoeröffnung abzufragen, sondern auch diese Daten an die Schufa zu übermitteln.

Willst du mir ernsthaft erzählen, man sollte alle Azubis von der Bewertung außen vor lassen, weil Azubis sich ja nichts zu schulden kommen lassen? Ernsthaft? Weißt du welche Altersgruppe die meisten Schulden in D hat? Rate mal! Wie gesagt, selbst ein Guthabenkonto ist blödsinn bei deiner Argumentation. Selbst wenn der Azubi eines hat, wer garantiert denn der Bank, dass morgen das Geld nicht auf ein anderes Konto fließt. Das geht dann immer so weiter, bis sich mehrere Konten angesammelt haben, die immer weiter ins Miese rutschen, aufgrund der Kontoführungsgebühren. Tja, schade. In deiner Welt fällt es leider keiner Bank auf, denn in der Schufa steht ja nix!

Die übermitteln doch nicht dein Scoring und wie es sich zusammensetzt für Marketingzwecke?! Wo steht denn sowas? Direct Marketing hat damit rein gar nichts zu tun.

Ich denke, du weißt - wie die meisten Menschen - gar nicht, was sich hinter dem Begriff „Daten“ verbirgt. Dieses ganze Thema wird immer allgemein umschrieben und daraus leiten die Menschen ab, es werden einfach alle meine Daten, die es gibt, komplett an alle möglichen Unternehmen weiterverkauft. Aber das stimmt so leider nicht. Ich pfeife auf Datenschutz, aber gebe auch bestimmt nicht jedem unbekannten Anrufer ungefragt meine Kreditkartennummer. Konsequenzen daraus? Also ich bekomme nicht einmal Werbung angezeigt, die auch nur annähernd einen Bezug zu meinem Surfverhalten hat. Bei manchen Werbungen weiß ich nicht mal, um welches Produkt/Dienstleistung es sich überhaupt handelt. Ich bekomme keine ungewollte Post, ich bekomme keine ungewollten Mails, ich nutze Google Apps und selbst die Wissen nichts über mich, außer das, was ich dort selbstständig eingebe. Wow, ich lebe noch!

So, wie mache mit aller Kraft versuchen ihre Daten im Netz zu schützen, frage ich mich, wie sie sich in ihrer Freizeit z.B. beim Einkauf verhalten. Man müsste vollständig vermummt und nur noch mit Bargeld in der Tasche den Supermarkt betreten, um es dem gleich zu tun.

Sorry, aber Du hast leider überhaupt nicht verstanden worum es hier geht!

Zu aller erst, die Bank braucht keine Einwilligung von Dir um eine Bonitätsauskunft auch zur Betrugsprävention einzuholen, sie hat daran ein berechtigtes Interesse und sie kann aufgrund dessen einen Auftrag an eine Auskunftei vergeben, das muss die Bank nur in die Datenschutzerklärung schreiben. Dann übermittelt man die der Bank bekannte Daten des Betroffenen, die diesen Indentifizieren. Die Auskunftei gleicht das mit den vorhandenen Daten ab und gibt eine Bonitätsauskunft.
Im Falle des Azubi der erstmalig ein Konto eröffnet, kann die Auskunftei nur eine negativ Auskunft geben, denn er steht nicht im öffentlichen Schuldnerverzeichnis (wo jeder drin steht der schon Probleme hatte Schulden zurückbezahlen und ein Titel erwirkt wurde und Insolvenzen eingetragen sind)
Die Auskunftei speichert die Daten und diese dürfen nur für weitere Bonitätsauskünfte verwendet werden.

Und jetzt das was Du in Deiner ich pfeife auf Datenschutzwelt an der Sache anscheinend übersiehst. Bis hier hin ist alles legitim und erfüllt völlig den Maßnahmen der Bonitätsauskunft und der Betrugsprävention.
Keiner bei dem Du Schulden machen oder ein Konto eröffnen willst, braucht Deine Einwilligung, um im Vorfeld Deine Bonität zu überprüfen oder sich im allgemeinen vor Betrug zu schützen.

Warum wird hier wenn die Bank immer ein berechtigtes Interesse vorweisen kann eine Einwilligung eingeholt und den Menschen vorgetäuscht ohne diese Einwilligung kein Konto/Vertrag?

Aus rein wirtschaftlichen Interessen damit Deine Daten gehandelt werden können, ohne die tragweite darüber zu vermitteln.

Die Auskunftei darf erst dann die übermittleten Daten für ein Scoring verwenden, darf erst dann Profile erstellen, erst dann die Daten in Kategorien zu ordnen, erst dann woanders Daten von Dir abrufen und mit anderen Datensätzen abgleichen. Vorher darf sie das nicht.

Daran halten die sich aber nicht und vetwenden das berechtigte Interesse des Kunden als rechtliche Grundlage um ohne Einwilligung Deine persönlichen Daten für Direkt Marketing anzubieten.

Wenn man dann keine Zeit hat als Auskunftei einen großen Datenbestand anzuhäufen, ja dann kauft man einfach Daten und verwendet diese für Bonitätsprüfungen und dem weiteren Datenhandel.
Was die Datenbroker und Auskunfteien halt ständig machen.
(https://netzpolitik.org/2023/gegen-akteneinsicht-durch-noyb-datenhaendler-acxiom-verklagt-hessische-datenschutzbehoerde/)

Das ist nicht mit Datenschutzrecht vereinbar.
Und dabei spielt es keine Rolle ob das die Mehrheit der Menschen intetessiert oder nicht.

Ich muss nicht auf meine Rechte verzichten nur weil die meisten nicht begreifen können das Ihr Desinteresse einer Mittäterschaft gleicht wenn gegen diese Gesetze tagtäglich verstoßen wird, es sie ja nicht betrifft.

Du übersiehst hier ebenfalls den Unterschied, der Einsatz vom Kameras in der Öffentlichkeit und im speziell im Supermarkt unterliegt strengen Regeln, ebenso können keine Kundenprofile mit den sogewonnen Daten erstellt werden. Um die gewonnen Daten zu handeln fehlt dennen auch die Einwilligung!
Oder poppt bei Dir beim betretten des Geschäfts ein Meldung vor der Nase auf das man Deine Einwilligung benötigt Dir ein Airtag an den Arsch zu kleben um Dich tracken zu können?

Btw wenn Du Google Apps benutzt dann sind personenbezogenen Daten nicht nur das was Du eingibst sondern auch alle Daten die anfallen wenn Du diese Apps nutzt. Mit Hilfe dieser Daten kamn man schon genügend Informationen über Dich sammeln, was Dich aber ja nicht interessiert.

Die Frage wer hier nicht versteht was Daten alles sein können und das alle Daten die mit Deinen personenbezogenen Daten zusammen gesammelt werden ebnfalls personenbezogen sind, sollte hiermit dann geklärt sein.

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Apropos Gläubigerschutz…Kenn Sie die Seite; https://neu.insolvenzbekanntmachungen.de/ap/
? Dort stehen Name (Adresse) Wohnort und oft die Höhe von Schulden von Menschen die eine Insolvenz beantragen und auch, ob dieser Stattgegeben wurde…

Persönlichkeitsrechte sind scheinbar Sekundär…

Das wird wohl das von mir erwähnte

Schuldnerverzeichnis sein, welches durch Gesetze legitimiert ist.

Das wage ich zu bezweifeln. :smiley: Denn du hast kein bisschen verstanden, worum es geht. Der Datenaustausch zwischen Bank und Schufa bezieht sich nicht nur darauf, dass die Bank Informationen von der Schufa bekommt. Die Bank übermittelt ebenso Daten an die Schufa, die u.a. dem Bankgeheimnis unterliegen. Damit sie das überhaupt dürfen, brauchen sie dein schriftliches Einverständnis. Als Beispiel hier ein Formular der Sparkasse bzgl. Kontoeröffnung mit sog. Schufa-Klausel und hier die Definition von „Bankgeheimnis“ und die rechtlichen Grundlagen rund um das Thema. Vielleicht verstehst du dann endlich, warum die Bank dir oder einem Azubi kein Konto ohne diese Unterschrift eröffnet.

Aber was für Daten fallen denn da an, während ich diese Apps nutze? In Chrome steht ja nicht mal mein genauer Standort. Es wird nur eine ganz grobe Angabe gemacht, die man anhand meiner IP-Adresse ermittelt hat. Die IP-Adresse muss leider bei jeglicher Kommunikation im Netz übermittelt werden und das in beide Richtungen. Welche Daten sollen sonst noch anfallen? Welche Musik ich gerade höre? Welches Spiel ich spiele? Wohl eher nicht. Android vermerkt zwar, welche Apps wie lange und wie oft geöffnet sind, aber was ich damit mache, wissen sie nicht. Ich bin mir zu 100% sicher, dass du mir nicht konkret sagen kannst, was da angeblich an Daten übermittelt wird. Meine Telefonnr.? Meine Adresse? Mein Geburtsdatum? Meine Schuhgröße? Mein Aufenthaltsort auf 2m genau (wäre ja cool, wenn das in Chrome stehen würde)? Meine IBAN?

Ein Insolvenzverfahren ist ein öffentliches Gerichtsverfahren!! Natürlich wird dies bekannt gemacht, damit eventuelle Gläubiger dies einsehen können, bevor sie sinnlose Forderungen stellen! In welcher Welt lebst du?

Na na…ganz Ruhig bleiben…Du flippst hier ja förmlich aus…
Es gibt auch noch andere Meinungen ausser deiner…

Das ist so gewollt, dass diese Infos öffentlich sind. Das hat nichts mit deiner oder meiner Meinung zu tun.
Bevor man Dinge anprangert, sollte man sich wenigstens etwas damit auseinandersetzen. Ich flippe nicht aus, mich regt nur die Unwissenheit auf, die hier zu Tage kommt.

Dann solltest Du augenblicklich das Forum und ähnliche Wissensquellen verlassen, denn genau diese Unwissenheit ist die Existenzgrundlage dieser Einrichtung(en).

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Verallgemeinern hilft hier nicht. Es gibt mehr als nur schwarz oder weiß! Wie kann ich denn solche Behauptungen hier bzgl. Schufa-Auskunft und Insolvenzverfahren aufstellen und darüber diskutieren, wenn die Faktenlage klar und deutlich etwas anderes sagt? Soll ich solche Behauptungen zum Wohle des Forums unterstützen? Ich persönlich bleibe lieber bei den Fakten und bei der Wahrheit. Das sollte auch in eurem Interesse sein. Aber jeder wie er möchte, ist ja schließlich nicht mein Forum.

Man darf sachlich seine Argumente vorbringen, aber nicht erwarten dass die anderen diese annehmen. Das obliegt der Entscheidung eines jeden einzelnen. Und das ist auch gut so.

Und jetzt weiter sachlich im Text!

Ich verlinke die offiziellen Dokumente, die eine klare rechtliche Grundlage haben. Ich vertrete hier nicht meine eigene Meinung und zwänge sie anderen auf. Ich zitiere hier Gesetzestexte, an die sich nun mal jeder deutsche Bundesbürger zu halten hat. Sollen wir hier das Bankgeheimnis allgemeingültig neu formulieren? Vielleicht wird es ja vom Gesetzgeber neu abgesegnet. Mal sehen…

Nebenbei erwähnt, tragen eure Beiträge hier mal so rein gar nichts zum Thema bei.

Du bist echt witzig, der erste Link führt in Dein Online banking? Mir wird nur 404 angezeigt und der zweite Link bestätigt exakt was ich geschrieben habe. Die Bank darf nur mit meiner Einwilligung die Daten an ein privates Unternehmen wie die Schufa weiter geben.
Ich habe komischerweise ein Konto ohne Schufa Klausel und Auskunft mit meiner Einwilligung und nu? Konto habe ich trotzdem, wurde ja auch so angeboten…Wenns um Geld geht… Spaa… ne man
https://www.finanztip.de/girokonto/girokonto-ohne-schufa/
Du musst der Bank diese Einwilligung nicht geben. Der Unterschied ist, das für den Handel, mit den von der Bank an die Schufa übermittelten Daten zum Abgleich, keine rechtliche Grundlage besteht. Und die Schufa gibt dann auch nur eine sogenannte Negativ Auskunft (Schuldnerverzeichnis?) und keine Positiv Auskunft, sprich was für Verträge halte ich noch und welchen Scorewert habe ich.

Banken holen sich die Auskunft so oder so…hier wird gut das tägliche Leben beschrieben und der Anwalt erklärt Dir wie es ohne Einwilligung trotzdem Rechtens ist.

https://www.frag-einen-anwalt.de/Ist-eine-Schufa-Abfrage-ohne-Einverstaendnis-rechtens--f261873.html

Und nun zu Deinen Google Daten. Nur weil Dir eine Webseite nicht genau sagen kann wo Du Dich genau befindest, beherrscht Google das verdammt gut. Du musst Dir das nur Anzeigen lassen. Google ortet Dich nicht nur mittels IP sondern auch mit den eingewählten Sendemasten, bist Du im Wlan, Google kennt Deine exakte Adresse, in der Datenbank sind sämtliche Standorte von Wlan SSIDs eingtragen, sprich es reicht, wenn ein WLAN von Deinem Smartphone gescannt wird damit Google weiß wo Du bist. Ob Du Dir das anzeigen lassen möchtest oder nicht, Google ist das bekannt. Dazu werden natürlich nicht nur der genaue Standort, sondern auch Datum, Uhrzeit, Deine IP-Adresse, die IP Adressen mit denen Du verbunden bis gespeichert, das ist eine Standleitung über die 24/7 Daten gesendet werden. Somit weiß Google mit wem Du wann im Kontakt stehst und kann ein sehr genaues Bewegungsprofil von Dir erstellen und damit auch sehr einfach feststellen, wo Du arbeitest oder ob Du ständig auf Montage bist, wo Du tankst, wo Du einkaufst und auch was (walllet?) und ob Du vielleicht eine Beziehung führst, obwohl Du verheiratet bist… aufgrund das Google weiß wann Du mit wem Kontakt hast lassen sich auch gemeinsame Vorlieben ableiten, Theater /Kino Besuche, lange Abend Spaziergänge, viel unterwegs oder ständig zu Hause… welche Ärzte, welche Apotheken … soll ich weiter machen? Das sind die Meta Daten die Du und so viele vergessen…das ist die Kunst von Google, aus den ganzen Daten Persönlichkeitsprofile anzulegen, die verkauft werden können.
Aber such Du mal mit Chrome Dein Standort…

Du hast ja echt Ahnung, seit wann werden alle Namen und Adressen von öffentlichen Verhandlungen oder Urteilen im Internet veröffentlicht? Schon mal was von Datenschutz gehört?
Such mir mal ein Urteil raus wo die Namen veröffentlicht werden…
https://www.justiz.de/onlinedienste/rechtsprechung/index.php

Es gibt eine rechtliche Grundlage für dieses Schuldnerverzeichnis, damit keiner weiter einen Schaden nimmt wenn einer sich immer weiter verschulden will und er niemals in der Lage wäre diese zurück zu bezahlen. Sobald es Gläubiger gibt haben diese ein Recht darauf Deine Vermögenswerte zu kennen, weigerst Du Dich diese Auskunft zu geben oder bist Du Zahlungsunfähig wird ein Gerichtsvollzieher die Eintragung veranlassen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schuldnerverzeichnis

Aus erster Hand…
https://www.youtube.com/watch?v=mik8BK3lqRE
geschönt bis in den Himmel, aber es wird klar was mit diesen Daten möglich ist.

Also Deine Fakten sind die selbst ausgedachten oder wo kommen die her?

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