iodéOS: Datenschutzfreundlich, aber Abstriche bei der Sicherheit – Custom-ROMs Teil3

Ich verwende bei mir microG ohne Geräteregistrierung (und somit auch ohne FCM). Damit werden m.W. die Google-Dienste überhaupt nicht genutzt; es sollten eigentlich keinerlei Verbindungen zu Google-Servern stattfinden (habe ich nicht in der Tiefe geprüft, aber zumindest bei 24h mitlaufendem PCAPDroid nichts sehen können).

Warum dann microG? Wegen der Standortdienste. Hier verwende ich jedoch nicht MLS, sondern das LocalGsmNlpBackend, wobei ich die Standorte der Mobilfunkmasten aus D-A-CH (plus bei Urlaubsreisen des jeweiligen Urlaubslandes) direkt auf dem Gerät habe. Das sind ca. 200 MB, dafür sind aber zur Bestimmung des ungefähren Standorts keine Netzwerkverbindung nötig. Die Datenbank kann man dabei direkt auf dem Gerät erzeugen; ich mache das jedoch mit einem Skript auf meinem Linux-Rechner–einmalig, mit anschließender Übertragung auf alle mit microG ausgestatteten Geräte im Haushalt.

Finde, das ist ein guter Kompromiss :wink:

Weitere alternative „Location-Backends“ finden sich übrigens in dieser Übersicht in meinen App-Listen. Ebenfalls dort: Sammler für die Standorte aktueller Masten, mit denen Ihr die Datenbank für alle aufbessern/aktualisieren könnt (von Euch gesammelte Daten lassen sich zu den Diensten wie OpenCellID und MLS hochladen. Tipp: Die App Tower Collector eignet sich quasi nebenbei auch als Location-Tracker; Eure Tracks könnt Ihr daraus in verschiedenen Formaten (z. B. GPX und KML) exportieren oder auch in der eingebundenen Karte (OSM) visualisieren.

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