Nitrophone allgemeine Frage

Hallo, seit einem Jahr habe ich das Nitrophone.
Ich habe um die 30 Apps auf dem Handy, wenn es aber aktualisiert wird, werden 195 Apps optimiert.?!?!?
Ist das wirklich sicher oder ist es wie bei der Firma Kripto, welche seit den 70er schon der FBI gehört haben?

Grüsse

Ich gehe davon aus, dass du mit „30 Apps“ meinst, dass du diese Anzahl an Apps selbst installiert hast. Daneben gibt es noch viele Systemapps, die systembedingt ebenso installiert sind. Ist auf Computern auch nicht anders. Nach einem Update werden dir bei dieser Anzeige alle Apps angezeigt, nicht nur die du selbst installiert hast.

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Danke für die Antwort

Crypto AG hieß die Firma und daran beteiligt waren ab den 70ern der CIA und der BND (Man erinnere sich noch an den Spruch „Ausspähen von Freunden geht gar nicht“), siehe auch Wikipedia.

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Also ein paar Ergänzungen und Erklärungen.

„Nitrophone“ heißt Google Pixel mit GrapheneOS. Sie installieren das einfach nur, und verkaufen es so weiter. Genauso mit dem Nitropad.

GrapheneOS rekompiliert die Apps nach einem Update. Das bedeutet sie werden für die neusten Runtimes neu gebaut, optimiert und somit effizient und für das Gerät passend installiert.

Ich weiß gar nicht genau, warum sie keine Binärapps bereitstellen.

Nach dieser Rekompilierung werden die Apps entweder per Knopfdruck neu gestartet, oder gleich das ganze Betriebssystem.

Neustarts sind ein Sicherheitsfeature bei GrapheneOS, es gibt auch automatische.

Beim Neustart werden alle Apps aus dem RAM entfernt sowie der Schlüssel, mit dem das Gerät entschlüsselt wird. Dieser muss bei Benutzung im RAM bleiben und ist entsprechend extrem sicherheitsrelevant.

Apps wie Wasted funktionieren wohl nicht richtig, da sie einen „Emergency Reboot“ initiieren und keinen vollständigen.

Es gibt Schlüssel Extraktionsmethoden mit Fastboot, die wohl auch auf GrapheneOS funktionieren.

Und ja, das sind natürlich Systemapps. GrapheneOS verwendet fast so wenig wie möglich, dennoch ist Android eben komplex. Bei Linux wirst du auch sehr viele Programme installiert haben, die keinen grafischen Eintrag haben.

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Mit dem Unterschied, dass man beim Nitrophone für einen Aufpreis Mikrofone, Sensoren und Kameras entfernen lassen kann. Benötigt man das nicht, ist es in der Tat nur ein völlig überteuertes Google Pixel.

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So sieht es aus. Ohne die Nitrokey GmbH schlecht reden zu wollen: Das ist eher was für Leute, die sich die Installation nicht selbst zutrauen, und bei denen Geld keine Rolle spielt. Das bedeutet, dass die Nitrokey GmbH sich die Installation von GrapheneOS mit 360-410 € vergüten lässt (je nach Einkaufspreis). Als ich mir damals mein Pixel 6 gekauft habe, waren lag der Preisunterschied „nur“ bei 250 €. Das lässt sich eigentlich nur rechtfertigen, wenn man diese Summe überwiegend als Spende für Nitrokey betrachtet - rein kaufmännisch lässt sich dieser Preis aus Käufersicht m. E. nicht begründen.

Die Ausgangsfrage des TE wurde ja bereits beantwortet: Sind halt Systemapps.

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Das ist zwar alles richtig, es bleibt aber eine individuelle Betrachtung.

Gewerbliche Nutzer werden bei solchen Analysen gerne übersehen, da spielen die Aufpreise je nach Szenario überhaupt keine Rolle.
Wichtig ist aber bei bestimmten Projekten oder Produkten, dass der Anbieter eine gewisse Zeit existiert.

Aber auch ein privater Nutzer der z.B. nach Feierabend lieber gleich auf den Berg steigt, wird sich vielleicht das mitzunehmende Telefon nicht erst zusammen basteln wollen.

Ich muss hier auch noch was loswerden über Nitrokey.
Ich hatte auch bei Nitrokey ein Handy ins Ausland bestellt.
Wenn man das Handy ins Ausland bestellt wird der Bruttopreis (inkl. MwSt.) zum Nettopreis. Man kann nicht mal mehr die MwSt. rückvergüten lassen. Sie bereichern sich nochmals mit der MwSt.

Eine Frage, die mir gestern Abend in diesem Zusammenhang durch den Kopf gegangen ist: Inwieweit beteiligt sich die Nitrokey GmbH mit der hier erwirtschafteten Gewinnen an der GrapheneOS-Entwicklung? Wenn man ein kostenlos zugängliches OS nutzt, um damit (in erheblichem Umfang) Geld zu verdienen, wäre das ja -aus Fairness-Sicht- naheliegend. Grundsätzlich abgesprochen ist die kommerzielle Nutzung von GrapheneOS durch die Nitrokey GmbH wohl mit Daniel Micay (GrapheneOS). (Quelle: Jan Suhr, GF Nitrokey GmbH, 2021).

Hat da jemand Erkenntnisse?