Portable E-Mail oder Messenger ohne Zugriff von Microsoft auf einem Microsoft PC

Hallo zusammen

Da ja Mirosoft immer mehr ins Private zugreifen darf, hätte ich diese Frage.
Im Geschäft arbeiten wir mit Microsoft Windows.
Gibt es da ein E-Mail Programm oder Messenger, der über ein USB Stick (Portabel) benutzt werden kann, ohne dass Microsoft darüber zugreifen kann?

Danke für Eure Antworten

Grüsse

Hallo! Installiere dir Portable Apps mit Thunderbird auf einen Stick. Mehrere Thunderbirdprofile kannst du allerdings nicht verwenden. Als Messenger für XMPP ist vielleicht Gajim etwas für dich. Der ist auch portable, allerdings nicht in der Programmsammlung Portable Apps enthalten. Signal portable wäre auch noch eine weite Möglichkeit

Was genau ist denn damit gemeint bzw. was ist das genaue Ziel ? Sobald der Stick am Rechner hängt könnte doch MS genauso darauf zugreifen, wie auf alles andere auf dem Rechner (ob überhaupt und was die dann machen, ist eine andere Frage).

Genau das ist der Punkt. MS kann immer darauf zugreifen. Ausser es wäre irgendwie verschlüsselt.
Oder liege ich da falsch? Aber eben…die Tastatureingabe wird auch verschickt an MS…

Wenn man nicht unbedingt den Launcher von portableapps zum starten von Thunderbird nehmen mag, gibt es durchaus die Möglichkeit auch einen portablen Thunderbird mit mehreren Profilen zu nutzen. Anleitung von mozilla
Mit dem Befehl „-no-remote -P Name des Profils“ lassen sich mehrere Profile nutzen

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Wenn man den Gedanken mal „weiterspinnt“ würde selbst eine Verschlüsselung nicht helfen. Zu irgendeinem Zeitpunkt entschlüsselt man ja die Daten, um damit zu arbeiten oder hat die darin enthaltenen Informationen auf dem Bildschirm. Angenommen, MS hätte es tatsächlich darauf angelegt, jemanden auszuspionieren, wäre theoretisch alles denkbar. Im Prinzip hilft hier nur, jeglichen ausgehenden Datenverkehr vom OS bzw. an MS durch Firewalls zu blocken. Nach eigener Erfahrung funktioniert das bis Win7 auch noch mit überschaubarem Aufwand. Ab Win10 war mir die Zeit zum Testen zu schade.

Geht es um geschäftliche E-Mails oder Private. Wenn letzteres der Fall sein sollte, dann würde ich das sauber trennen, sprich meine privaten E-Mails nicht am Geschäfts-PC öffnen / lesen / bearbeiten, auch nicht mit einer portablen App.

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  1. Man kann die PortableApps auch öffnen, ohne vorher den Launcher gestartet zu haben. Die ausführbaren Dateien liegen auf dem USB-Stick in der Regel im Dateiordner „PortableApps“, bzw. im entsprechenden Unterordner.

  2. Man könnte ggf. auch Tails verwenden, falls das Booten von USB aus möglich ist.


Wenn es um privates Zeug geht …

  1. Wenn Dein Arbeitgeber die private Nutzung von Internet, bzw. Email untersagt hat … Vorsicht … soweit ich weiß, ist die Missachtung ein Kündigungsgrund (das ist keine Rechtsberatung … nur ein Hinweis).

  2. generell würde ich es auch möglichst vermeiden, etwas privates mit einem FIrmenrechner zu veranstalten.

Es gibt schlicht keine Möglichkeit sensible Daten auf einem kompromittiertem System sicher zu verarbeiten. Ob Windows jetzt von Haus aus als kompromittiert anzusehen ist muss jeder für sich selber entscheiden, aber wenn dich das stört gibt es nur nicht benutzen als wirksame Lösung.

Ich nenne es ja immer gerne den Virus aus Redmond.
Aber Windows ist nicht kompromitiert, Windows ist proprietär. Keiner weiß, was Windows macht und tut und es wird auch nicht bekannt gegeben. Spätestens mit dem nächsten Update werden die ganzen Lauscher-IP’s wieder geändert, so dass du die ganzen Einstellungen für deine Firewall neu machen darfst und in der ZWischenzeit wird halt alles erstmal hochgeladen.
Es hat schon einen Grund, warum mir Windows privat nicht mehr ins HAus kommt.

Wieso sollte das so sein? Auf welchem Wege könnte MS das denn tun?

Auf dem gleichen Weg, wie sie sehen welche Software du auf deinem PC hast, sowie auf deinem Desktop Wetter und Nachrichten anzeigen.

Das ist nichts als eine unbewiesene Behautung. Und selbst wenn MS sehen könnte, welche Apps ich benutze können sie deshalb immer noch nicht sehen, wann ich welche Mail lese.

Das ist eine MS-App, die die Daten abruft. Die man selbstverständlcih deinstallieren kann. Die MS auch nicht erlaubt, das Lesen von Mails zu beobachten.

Ich sehe hier nichts als Verschwörungstheorien.

Selbst in den Basis-Telemetrieeinstellungen („erforderlich“) werden übermittelt:

Auf dem Gerät installierte Anwendungen und Treiber.

https://privacy.microsoft.com/de-DE/data-collection-Windows

Ob diese Art technischer Telemetrie gleichzusetzen ist mit User-Tracking, Profilbildung etc., muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde da schon einen Unterschied machen zum Werbetracking à la Google und Meta.

Das ist schon klar. Mir ging es um

und habe das so verstanden, dass MS die Mails mitlesen könnte. Ob Thunderbird drauf ist (und weitere einhundert Apps) - nunja. Wenn MS das auch nicht wissen darf, darf man Windows eben gar nicht benutzen. Oder zumindest ohne Netzwerkanschluss.

Es geht mir um das Prinzip, Privat und es soll Privat bleiben.
Ich habe letztes eine Erneuerung von einem App von der Krankenkasse bekommen.
Natürlich mit einer annahme für Cookies. Ich habe die Zustimmung ganauer angeschaut.
Es waren dabei auch sicher 20 Firmen, an welche meine Daten gingen und Sozialmedia.
Sowie 4 Tracker von Google. Dann bekommen sie meine Krankenkassenunterlagen auch.
Ich habe das App dannn sofort geschlöscht und bei der Krankenkasse beschwerde eingeleitet.

Das mit dem Messenger und E-Mail habe ich auch gelöst. Ich kaufe ein gebrauchter Laptop und mache ein anderes Betriebssystem drauf. Einfach kein MS und Aple…

Tracker sind das eine, und es geht um die Nachverfolgung deiner Aktivitäten. Schlimm genug, dass die in einer Krankenkassen App eingebunden sind. Deswegen müssen aber nicht zwangsläufig deine Krankenkassenunterlagen bei den Firmen der Tracker landen.

Selbiges gilt für Apple und Google: Ist das Betriebssystem proprietär und Closed Source, kann potenziell alles abgegriffen und ohne Wissen des Users über eine verschlüsselte Verbindung ausgeleitet werden. Nicht jeder ist dann so konsequent wie @FEROFU

Trotzdem würde ich da einen großen Unterschied bei den Geschäftsmodellen sehen: Apple verkauft Hardware, MS verkauft Software und Google verkauft Werbung. Mails mitzulesen wäre wohl nur für Zweck Nr. 3 so richtig nützlich…

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Aktivitäten in Thunderbird sollten generell nicht von Microsoft erfasst werden, solange dein E-Mail -Provider nicht Microsoft ist. Wenn du dem Betriebssystem nicht vertraust, hast du schon verloren.

Zur Idee, E-Mails auf einem USB-Stick zu lagern:

  1. Risiko des Verlieren/ Diebstahls wegen Portabilität hoch
  2. Datenverlust aufgrund der Qualität vieler USB-Sticks erhöht

Eine Lösung, wie bereits von anderen beschrieben, ist es, Linux installieren oder alternativ Live-Linux zu verwenden. Das Live-System hat Vorteile aber auch viele Nachteile aufgrund des flüchtigen Charakters seiner Art.
Alternativ auch Zweit-Betriebssystem auf dem PC (Einrichtung nicht trivial).

Oder direkt ein Zweitgerät wie Smartphone verwenden.

Private und geschäftliche Daten sollten/dürfen niemals kombiniert werden.

Also ich hatte eine M.2 SSD aus meinem Laptop über, weil ich eine größere eingebaut habe. Die habe ich in ein günstiges USB Gehäuse gesteckt. Das ist jetzt wie ein großer, schneller USB Stick. Zum Spaß und aus Recovery Gründen habe ich da als erstes ein Instant-Linux installiert. An einem vernünftigen USB bootet damit der Rechner sehr schnell und Zugriff auf die Daten wären auch gegeben. Einzig den Netzwerkzugang wird in einem Firmennetzwerk nicht möglich sein. Ergo - nutzlos.