Sammeln Google und Apple alle Telefonanrufe?

Das scheint zumindest 2016 so gewesen zu sein:

https://www.kuketz-blog.de/ios-android-uebermittlung-von-telefon-verbindungsdaten/

Ich kann es mal wieder nicht fassen … :man_facepalming:
Es wäre technisch völlig unnötig, beruhte also auf dem Wunsch von Apple/Google mehr über mich und meine Kontakte zu erfahren.

Ziemlich pervers, insbesondere für Steuerberater, Rechtsanwälte, Ärzte und weitere, die unter Strafe stehen, wenn sie Kundendaten weitergeben.

Weiß jemand, ob das aktuell noch immer so läuft?

Du musst dir darüber im Klaren sein, aus welchem Grund dieses Betriebssystem damals so mächtig gepusht und etabliert hat.
Google wird alles sammeln (wollen), was anfällt und irgendwie nützlich für sie ist.

Spoiler: Das Etablieren vom Google Android ist nicht passiert, weil ihnen daran gelegen war, dir ein komfortableres Leben zu ermöglichen.

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Schon klar.

Unklar bliebe dann daber das Apple-Credo der Apple-Jünger „Wir zahlen mehr, weil wir nicht das Produkt sein wollen.“

Unklar bleibt auch, wie das weltweit Millionen Steuerberater, Politiker (in Außenwirtschafts-, Währungs-, Verteidigungs- und Geheimdienstausschüssen etc.), Rechtsanwälte, Ärzte, Psychologen … etc. mit ihrem IQ vereinbaren.

Ich erinnere mich, es gab etwa in den letzten 10 Jahren eine Änderung des § 203 (3) StGB , die so etwa besagt, man mache sich NICHT des Geheimnisverrats strafbar, übergebe man solcherart Daten an Dienstleister, dort Absatz 3:

(3) Kein Offenbaren im Sinne dieser Vorschrift liegt vor, wenn die in den Absätzen 1 und 2 genannten Personen Geheimnisse den bei ihnen berufsmäßig tätigen Gehilfen oder den bei ihnen zur Vorbereitung auf den Beruf tätigen Personen zugänglich machen. Die in den Absätzen 1 und 2 Genannten dürfen fremde Geheimnisse gegenüber sonstigen Personen offenbaren, die an ihrer beruflichen oder dienstlichen Tätigkeit mitwirken, soweit dies für die Inanspruchnahme der Tätigkeit der sonstigen mitwirkenden Personen erforderlich ist; das Gleiche gilt für sonstige mitwirkende Personen, wenn diese sich weiterer Personen bedienen, die an der beruflichen oder dienstlichen Tätigkeit der in den Absätzen 1 und 2 Genannten mitwirken.

Wo ist die strafbefreiende „Erforderlichkeit“ ?

Und: Das Strafrecht ist anerkanntermaßen nur eine Minimalstethik, d.h. unter Strafe darf nur sozialschädliches Verhalten gestellt werden, was anders nicht in den Griff zu bekommen ist.

Es wäre also dennoch der Vorwurf unseriösen Verhaltens gerechtfertigt, meine ich.

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Der Begriff ist überhaupt der größte Weichmacher in allen Datenschutzgesetzen.
Es lohnt sich kaum, darum zu streiten, weil natürlich beide Seiten konträre Interessen haben und Kompromisse beiden Seiten so schaden, daß sie kaum reizvoll sein können.
Wenn im Polizeigesetz die Erforderlichkeit der Anwendung harter Gewalt (unmittelbaren Zwanges) so laissez faire gehandelt würde – man könnte sich die Auswirkungen nicht brutaler ausmalen.

Für mich ist die DSGVO im Grunde ein politischer Betrug (wie so oft)

  • zum Schaden der Kleinen,
  • zum Ärger der Mittleren,
  • zum Vorteil der Großen.
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Ich verstehe ja die Unzufriedenheit, allerdings hast du dich glaub ich auch noch nicht professionell damit beschäftigt, wie man ohne die „Erforderlichkeit“ auskommen könnte?

Stimmt dich nachdenklich, wenn ich dir hundert Gerichtsurteile nachweise*, wo ein Bürger aufgrund richterlich festgestellter fehlender „Erforderlichkeit“ einen Gerichtsprozess gegen den Staat gewonnen hätte?

Es ist ein Begriff, der sich GEGEN die Macht des Staates richtet.
Der Staat bzw. seine Behörden muss einem Richter glaubhaft machen, dass die einschneidende Maßnahme auch erforderlich war.

*Ich schätze, es gibt etwa hundert, aber nein, heraussuchen will ich die nicht wirklich, nur sagen: Es funktioniert häufig, aber - natürlich - nicht immer, dass Richter vernünftige Entscheidungen anhand vernünftiger Gesetze treffen.

Bei einem bin ich mir aber ziemlich sicher, dass wir uns einig sind: Weder du noch ich wollten bereits während der Suche nach einer besseren Lösung auf das den Staat in seiner Machtausübung beschränkende Kriterium der Erforderlichkeit verzichten?

Auch deine Pauschalkritik an der DSGVO teile ich nicht.
Mir reichten die plötzlichen Bettelbriefe vormals hartnäckiger SPAMMER kurz nach Einführung der DSGVO, ich möge doch in eine weitere Be-SPAMMUNG einwilligen - und die deutlich (!) gestiegenen und häufigeren Geldbußen gegen zahlreiche Unternehmen wegen zahlreicher nun verfolgter Datenschutzverstöße, um da optimistischer zu sein.
Hauptsächlich aber gefällt mir, dass Merkel, Schäuble & Co die Unabhängigkeit der Datenschutzaufsichtsbehörden - gefordert von der EU - zwar extrem verzögern konnten, letztlich aber nicht verhindern konnten.
In den Jahren davor reichte ein Anruf des Firmenanwalts beim Staatssekretär („Wollen doch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, in dieser ansonsten doch strukturschwachen Gegend … ? Da hängen doch Arbeitsplätze und … ! der soziale Friede dran!“) um jedwede Ermittlung oder gar Geldbuße im Keim zu ersticken.

Bleibt also mein Problem, dass ich es immer noch nicht fassen kann, dass de facto ALLE Bundesbürger bzw. die ganze Welt ihre täglichen Telefonatsdaten an Apple und Google übermitteln?!
Und ich dazu gehöre??!!

Mike, sag endlich, dass dein Bericht veraltet ist!!! :grimacing: :grimacing:

Kommt darauf an, in welchem Verhältnis dazu die Siege der Gegenseite stehen.
Im Übrigen – und das ist mir sehr wichtig – geht es mir dabei nicht in erster Linie um den Staat als Gegner, sondern mit riesigem Abstand vor allem um die Wirtschaft, die mit ihrem Geschäftsmodell jede Erforderlichkeit begründet.

Das ist wohl wahr. Gut gegen Willkür.

Musst Du auch nicht, es ist einfach mein Eindruck und ich könnte es auch nicht hart belegen.

Sicher ein Symptom der allgemeinen Panik.
Viele Unternehmen haben bis heute noch nicht verstanden, was die DSGVO für sie selbst wirklich bedeutet: die einen übertreiben, die anderen vernachlässigen, aber vermutlich die meisten, tun beides.

Aber nur auf dem Papier, wenn Du heute die häufige Hilflosigkeit des BfDI und der LfDIs betrachtest. Ob es Schlendrian oder Machtlosigkeit im einzelnen Fall ist, bleibt dahingestellt.
Notfalls werden sie einfach ignoriert oder gar die Verfassung geändert.
Schau Dir nur das Chaos an, das im Gesundheitswesen angerichtet wird!
Da war es vor der DSGVO besser.

Allerdings ist das natürlich kein Beleg dafür, wie es heute ohne die DSGVO wäre, denn Ursache ist natürlich der Digitalisierungswahn und nicht die DSGVO:
Sie war schon dringend notwendig, aber viel schärfer zugunsten des Bürgers!

Ja, das sehe ich auch so und das ist für mich viel schlimmer, als die Tatsache, daß die NSA (vorher die CIA) weltweit alle eMails und Telefonate, derer sie habhaft werden konnten und können, mitschneiden und aufheben (Entschlüsselung bei Gelegenheit: wenn die Kapazitäten da sind).

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Niemand, der mein Entsetzen beseitigt?

Es ist schlicht technisch überhaupt nicht nötig, dass Google/Apple die Telefoniedaten erhalten. Sie holen sie sich einfach so, zu ihrem Vergnügen wie mir scheint. Etwa so wie die Autohersteller:

Autos sammeln Daten zum Einwanderungsstatus und zur sexuellen Aktivität

Mozilla hat Autos von 25 Herstellern auf die Einhaltung des Datenschutzes geprüft – mit verheerendem Ergebnis. … Analysten zufolge lassen sich durch die in Fahrzeugen erhobenen Daten bis 2030 rund 750 Milliarden US-Dollar auf Kosten der Verbraucher abschöpfen.

https://www.heise.de/news/Mozilla-Autos-sammeln-Daten-zum-Einwanderungsstatus-und-zur-sexuellen-Aktivitaet-9295153.html

Dass ein Telefon eine Liste der vergangenen Anrufe anzeigt, hat NICHTs damit zu tun, ob Apple/Google etc. die Telefoniedaten speichert oder nicht. Diese Anzeige auch mit den teilweise für uns interessanten Details wie Uhrzeit, Dauer etc. macht das Gerät selbst, dieser Komfort setzt NICHT voraus, dass man die Daten Google/Apple übermittelt.

ps. Wenn ich oben Mike „bitte“, zu sagen, dass sein Bericht veraltet ist, so ist das keine Kritik an Mike oder gar die Meinung, sein Bericht sei veraltet. Es ist eine pointierte Ausdruck meiner Verzweiflung der Hinnahme dieser Tatsache durch alle TROTZ Veröffentlichung.

Ich geh auch davon aus, dass dies passiert.
Apple meldet ja sogar andere Geräte im gleichen W-LAN nach Hause.
Siehe auch: https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_70a.htm
Und dabei bleibt es nicht!
Whatsapp:
Wenn die Gegenstelle das nutzt, und mein Gesprächspartner fleissig ist und meine Anschrift und sonstige Details in die Kontakte einträgt, bekommt Whatsapp, vulgo Meta, das alles, wenn das Adressebuch von Whatsapp abegefragt wird.
Google:
Bei Android synct das hinterlegte GMail (EMail) Konto alle Kontakte des Telefons in die Google-Klaut. Daher kann man beim Login bei GMail auch alle Handykontakte sehen.
Das ist der Fall, wenn man eine GMail Adresse hinterlegt auf Andriod, um Play zu nutzen, etwas…

Meine Schutzmaßnahmen:

  • Bei Anrufen aufs Handy die Nummer aus den Kontakten rauskopieren und dann über das Hörersymbol #31# gefolgt von der Zielnummer wählen. Damit wird die Rufnummer unterdrückt.
    Leider gibt es anscheinend eine Google-Funktion, die solche Anrufe direkt auf die Mailbox leitet.
    Und einige Leute mögen nicht mehr von unterdrückter Nummer angerufen werden.
    Jedenfalls kann Google und der Apfel das wohl nicht lesen. Nur der Telefonanbieter.
  • Wenn man weiss, dass der Partner ein verzeuchtes Handy nutzt, immer mit Decknamen arbeiten, und gern die Leute hinweisen, das man sich sorgt, weil die alle Daten kriegen.
    Wenn man Fritz Müller heisst, könnte man sagen:
    „Speicher mich als Frida Mütter!“
    Das sind die gleichen Initialen.
  • Wannimmer möglich aufs Festnetz anrufen. Die Handynummer nur da wo wirklich nötig rausgeben.

Ja, es ist ein Problem mit Anwälten und co., die Handys nutzen.

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Deine Lösungen sind natürlich im hektischen Berufsleben nicht praktikabel und für ungeduldige junge Leute auch nicht.
Genau damit kalkulieren die US-Datenkraken, denn es reichen ja wenige die alles anklicken bzw. unverändert nutzen und man erhält viele Daten von allen anderen, Musterbeispiel Facebook und WhatsApp (= Facebook, ähm, rülps, „Meta“) mit „Freundefinder“ (BGH: illegal, dann erst gestoppt) und ständigem Adressbuchabgleich á la WhatsApp.

Danke für den Link auf das Privacy-Handbuch!
Sehr ernüchternd!

Und zugleich erlauben sich die US-Datenkraken immer mehr, weil man sein Konto uvm mehr kaum mehr ohne sie bedienen kann - als jemand im hektischen Geschäftsalltag stehend, jedenalls kaum.

Hat jemand schon einmal eine Datenauskunft bei Apple angefordert?
Dort müssten ja dann all diese Daten - Geräte im WLAN etc., alle Orte, die man besucht hat, genannt werden?!

Apple … das „Datenschutz“-Handy … wwwwüüüürrrgggg !

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Wieso ist es eigentlich so schwer sich einmal Gedanken abseits von „Verschwörungstheorien“ zu machen, warum Apple diese Übertragung der geführten Telefongespräche zur Abbildung einer Funktionalität für den Benutzer macht?

Selbst im von Mike verlinkten Artikel ist doch sogar beschrieben warum Apple das macht: “We offer call history syncing as a convenience to our customers so that they can return calls from any of their devices,”

iCloud ist primär ein Synchronsiationsdienst für Daten zwischen Apple Geräten eines Benutzers. Der Zweck des Dienstes ist es, dem Anwender einen unkomplizierten Wechsel zwischen seinen Geräten zu ermöglichen und möglichst auf allen Geräten alle Funktionen und Daten nutzen zu können. Das funktioniert konzeptionell darüber, dass die Daten von den Geräten in die iCloud und dann auf die anderen Geräte herunter geladen werden.

Im Prinzip könntet ihr z. B. genauso Mailbox.org dafür kritisieren, dass Sie verschickte E-Mails im „Gesendet“ Ordner des Postfachs speichern um diese dann über IMAP zwischen Geräten zu synchronisieren.

Aus meiner Sicht hilft es ungemein sich vor dem persönlichen Aufregen mal die Situation aus einem anderen als dem eigenen Blickwinkel zu betrachten. Häufig kommt man dann dahinter, dass es gute Gründe für ein bestimmte Implementation geben kann.

Das was man Apple tatsächlich ankreiden könnte ist, dass die iCloud-Daten standardmäßig zum großen Teil bei der Synchronisation nur transportverschlüsselt übertragen werden. Erst seit der Bereitstellung der „Erweiterten Datenschutz“ Funktion, kann ein Anwender sich bewusst dafür entscheiden die iCloud-Daten auch Ende-zu-Ende zu verschlüsseln.

Auch könnte man Apple ankreiden, dass selbst bei der Aktivierung des „Erweiterten Datenschutz“ immer noch Mail, Kontakte, Kalender und Erinnerungen unverschlüsselt in der iCloud abgelegt werden. Nur wenn Apple dieses vornehmen würde, dann wären die nächsten da und würden sich wieder darüber beschweren, dass Apple ja den Zugriff mit Dritt-Software über die offenen IMAP, CardDAV, CalDAV Schnittstellen unterbunden hat.

Es ist immer eine Abwägung wie dicht man an eine Idealvorstellung herankommt ohne auf der anderen Seite andere Vorstellungen komplett zu torpedieren.

Ich hatte einmal einen Termin mit Security-Spezialisten von Apple in denen diese über einige der Konzepte und die Strategien für die iOS/iPadOS Plattform die Apple verfolgt berichtet hatten. Das Fazit war: Datenschutz und Sicherheit versuchen wir immer bestmöglich zu implementieren, wenn dieses der Benutzerfreundlichkeit nicht entgegen steht.

Wenn man sich dann mal mit dem Security-Konzept von iOS/iPadOS und den implementierten Funktionen auseinander setzt, dann finde ich es ist Apple ziemlich gut gelungen Datenschutz und Sicherheit in die Plattform hineinzubringen die auch für einfache Benutzer verwendbar ist.

Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich plädiere nur dafür sich einen Perspektivwechsel anzugewöhnen.

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Hier gilt es, zwischen Datenschutz und Datensicherheit zu unterscheiden. Bzgl. Datenschutz und Apple habe ich persönlich eine andere Meinung: https://www.kuketz-forum.de/t/apple-und-datenschutz-ein-versprechen-oder-doch-eher-ein-versprecher/7425?u=mrdoubtfire

Ich bezog mich ja mit meiner Aussage auf diese Aufregung, dass Apple die Anruflisten synchronisiert, obwohl bereits der Originalartikel ausführt, wozu dieses für den Anwender dient.

Zu den von Dir ausgemessenen Kommunikationen Deines iPads kann ich nichts sagen, da ich dieses nicht selbst getestet habe. Aber ich würde sagen mit Deiner Betriebsweise bist Du soweit ab von dem angedachten Betrieb der Entwickler, dass iPadOS / macOS einfach nicht das für Dich geeignete System ist. Aber das Tolle ist ja, dass Du andere Plattformen für Dich gefunden hast.

Das Thema China ist irgendwie genauso weit weg vom Thread und meiner Aussage.

Jegliche Ausspähfunktion wird mit „zur Verbesserung deines Benutzungserlebnisses“ begründet?
Ich jedenfalls habe noch keine Datenkrake offen schreiben sehen: „Wir wollen sie nackiger machen als sie es sich auch nur zu träumen wagen. Und zwar aus übertriebener Habgier und Machtgeilheit.“

Das ist so eine dümmliche und (rechtlich überflüssige) Formel wie „Ihre Daten sind uns wichtig“ in der Einleitung der Datenschutzerklärung = Datenschutzbeseitigungspamphlet.

Wer bitte nutzt mehrere iPhones und BENÖTIGT daher diese Funktion?
Ok, also: Und da das also weniger als 0,02 % der iPhone-Nutzer sind, wäre es JEDEM, der einen Pfifferling für Datenschutz übrig hat, klar, dass man eine so selten relevante aber sehr invasive Funktion, NATÜRLICH individuell aktivierbar machen MUSS.

Spätestens seit Erkennen des Ausmaßes der Totalüberwachung dank Snowden.

Neue Erkenntnisse fand ich hier:

https://www.heise.de/news/iPhone-Anrufliste-Apple-stoppt-stille-Uebermittlung-an-iCloud-4695866.html

Allerdings wird dort EBEN NICHT die entscheidende Frage beantwortet, ob Apple sich die Telefoniedaten nicht immer noch gönnt, muss ja keine Kopie in die iCloud sein, geht ja auch anders.

Der Bericht zeigt auch, wie ‚außerordentlich transparent‘ :man_facepalming: Apple sich bezüglich des eigenen Umgangs mit Daten anderer Leute anstellt.

Dieser hier ist hoffentlich eh bekannt.

Naja, der synct natürlich auf alle Geräte mit der appleID, also auch z.b. mac, ipads, watches - aus usabilty sicht ist das schon sehr praktisch wenn man quasi nahtlos auf unterschiedlichen Geräten weiterarbeiten kann ohne z.b. immer die gleiche nr. neu raussuchen zu müssen.

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Den Gedanken hatte ich beim Lesen auch. Ich habe zudem das Gefühl, als ob diese Diskussion inzwischen mehr von Emotionen und dem typischen „Bashing“-Willen als von Fakten bestimmt wird.

Wir müssen uns auch nicht darüber unterhalten, „wer bitte“ diese oder eine andere Funktion „BENÖTIGT“. Es gibt deutlich mehr Anwendungsszenarien als das eigene. Ab und an über den eigenen Tellerrand blicken und nicht gleich alles verteufeln was man sieht, kann wirklich hilfreich sein.

Wurde denn die eigentliche Frage des Beitrags inzwischen beantwortet?

  • Werden Anruflisten (ankommen/abgehend) an Server von Apple und Google übertragen?
  • Falls ja, findet eine Verschlüsselung statt und wer kann diese Anruflisten einsehen?
  • Wie kann die Übermittlung verhindert werden?
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Bei Apple ist es definitiv so. Genauso wie der Browser Verlauf.

Hab in Vergangenheit schon ein paar mal den Fall, dass diese alten gelöschten Daten auf einmal weiter aufgetaucht sind.

Würde ich nichts drauf geben.

Die Synchronistion von Safari mit iCloud lässt sich in den Einstellungen deaktivieren. Dass gelöschte Daten wieder auftauchen, habe ich noch nicht erlebt. Hier bräuchten wir etwas, das man nachweisen oder reproduzieren kann. Allerdings wäre das dann auch ein anderes Thema.

Damals (ein Link von Vielen):
https://forums.macrumors.com/threads/safari-from-iphone-showing-old-tabs-that-have-been-closed.2298079/

Mit den Telefonnummern war das damals zu der Zeit ähnlich… Finde ich nur jetzt nicht mehr.

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Ich ignoriere jetzt einfach mal und kommentiere es nicht weiter, dass du versuchst das berechtigte Klagen von Usern über die Datensammelwut von Konzernen ins Reich der „Verschwörungstheorien“ abzuschieben und diese User damit in eine bestimmte Ecke zu stellen.

Für alles was sie tun/sammeln haben sie eine Ausrede. Jedes Ding hat irgendwie und irgendwo auch einen positiven Nutzen. Fragt sich nur was überwiegt und was an Privatsphäre ich bereit bin für ein klitzekleines Stückchen „Komfort“ zu opfern, wenn es denn überhaupt einen gibt.

Der Vergleich mit dem Ordner „Gesendet“ in Mailbox.org ist an den Haaren herbeigezogen oder speichern die versendete Mails in einem Ordner auf den sie Vollzugriff haben?

Den von die angeratenen Perspektivwechsel solltest du vielleicht selbst mal wagen. Weg vom Heiligtum Apple und hin zum Heiligtum der eigenen Daten und wofür man sie letztlich preisgibt. Man kann sich (fast) alles schönreden.

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Mir liegt nichts ferner, als die persönlichen Meinungen anderer zu kritisieren. Jeder darf seine Sicht auf die Dinge haben.

Aber das eine Synchronisation von Daten zwischen Geräten typischerweise über Serversysteme realisiert wird und es dabei zu einem Upload der Hersteller kommt ist doch wohl einleuchtend. Dieses ist bei den allermeisten Diensten und Protokollen der Fall z. B. IMAP, CardDAV, CalDAV, WebDAV oder auch die iCloud-Dienste.

Na was glaubst Du denn wie ansonsten die Daten der IMAP synchronisierten Postfächer beim Provider vorgehalten werden? Die liegen in Dateisystemen oder Datenbanken auf die die Dienste mit ihren Accounts Zugriff haben müssen. Gleiches auch wenn Du Kontakte, Kalender, Erinnerungen oder Dokumente über mailbox.org synchronisierst oder dort speicherst.

Diese Dienste-Accounts sind technisch in der Kontrolle der Unternehmen und ihrer Administratoren, sodass ein Zugriff technisch möglich ist. Professionelle Unternehmen haben dann typischerweise Kontrollmechanismen um den missbräuchlichen Zugriff der Administratoren zu kontrollieren, aber grundsätzlich ist der Zugriff möglich.

Hier unterscheidet sich mailbox.org nicht grundsätzlich von anderen Unternehmen wie Apple.

Die einzigen offensichtlichen Unterschiede sind, dass mailbox.org ein deutsches Unternehmen und Apple ein amerikanisches Unternehmen ist. Beide haben den grundsätzlich kommunizierten Fokus die Auswertung der Daten Ihrer Kunden grundsätzlich nicht als Geschäftsmodell zu verfolgen.

Hier darf jeder persönlich seine Meinung zu haben, es empfiehlt sich jedoch durchaus die Frage zu stellen, ob es für eine Realisierung nicht doch einen anderen Grund als „die machen das nur weil sie uns ausspähen wollen“ gibt. Das war es was ich einfach nur anmerken wollte.

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