Sichere Überwachungskamera

Moin Zusammen,

ich suche nach einer Überwachungskamera für den privaten gebrauch zur Überwachung der Einfahrt.

Folgende Punkte sollten im besten Fall erfüllt sein:

  • Zugriff auf Fotos und Videos per App
  • Keine Cloud nötig
  • Zugriff auf Fotos und Videos ist ohne Cloud wahrscheinlich nicht möglich. In diesem Fall wäre ein datenschutzfreundlicher (deutscher) Anbieter wünschenswert.
  • Kamerabetrieb mit Batterien
  • IT-Sicherheit und Datenschutz freundlich
  • WLAN fähig

Vielen Dank für alle Tipps im Voraus
Cheers

Reolink IP Cams kommen dem am nächsten. Reolink ist Home Assistant zerifiziert und ein deutscher Hersteller. Wurde mir auch in der Privacy Community (weiss nicht mehr welches Forum) empfohlen.

Allerdings liegt meine Reolink Kamera im Keller, da mir die ganze SW etwas zu proprietär ist. Es gibt keine Open Source Firmware. Die SW gefällt mir nicht gut.

Bis auf das mit dem Batteriebetrieb kann ich Instar empfehlen. Deutsche Firma, schneller und unkomplizierter Support, regelmäßig Firmware-Updates. Wir haben in der Firma derzeit 16 Kameras unterschiedlicher Baureihen an einem Zonerminder-Server laufen und sind sehr zufrieden.

Gibt es Kameras mit Open Source Firmware? Daran wäre ich sehr interessiert.

Bzgl offener Firmware könnte man sich auf Basis der ESP32Cam selbst was basteln. Wie Leistungsfähig die sind weiß ich nicht. Da habe ich mich nicht mit befasst.

Ich betreibe bei meinen Eltern ein paar beliebige IP Kameras mit einigermaßen brauchbarer Onvif Unterstützung. Die bekommen vom Router keinen Internetzugriff und werden über Frigate ausgewertet und aufgezeichnet.
Noch konsequenter wäre es sie in ein eigenes VLAN zu packen, damit die auch intern mit nichts eine Verbindung aufbauen können.
Spätestens dann wäre mir die Firmware weitestgehend egal, weil sie ohnehin isoliert arbeitet

https://openipc.org/

Leider viel zu kompliziert für mich.

Seit wann ist Reolink ein deutscher Hersteller. Laut Impressum sitzt die Firma in Hong Kong.
Also deutscher Hersteller fällt mir spontan nur ABUS ein.

Wobei, wenn ich mir die Geräte anschaue, die so vertrieben werden, dann sehen die sich alle verdammt ähnlich und es würde mich nicht wundern, wenn die alle vom gleichen Chinesen stammen. Mit etwas Glück liegen die Kundendaten dann nicht in China sondern sondern bei Microsoft, Amazon oder Google oder doch auf europäischen Servern von Alibaba.

Die Infrastuktur selbst zu betreiben lohnt sich für keinen Hersteller.

Ein Bekannte sucht auch gerade nach einem System mit dem sie dann auch vom Urlaub aus schauen kann, was los ist.

Der Elektriker hat ihr Produkte von Reolink angeboten. Mir fallen da sonst auch nur noch, Eufy, Unifi und Ring ein, die DAU kompatible Apps für den Zugriff anbieten.

Reolink, Eufy und Unifi bieten zumindest die Möglichkeit die Aufnahmen in den eigenen vier Wänden abzulegen. (Als Einbrecher würde ich dann immer schauen, dass ich dieses Gerät mitnehme). Also will man eigentlich eine Ablage irgendwo außerhalb. Und hier hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera. Alles andere ist für einfache Anwender nicht sinnvoll.

Aber auch wenn die Daten bei mir liegen, der Fernzugriff geht ohne sehr viel Aufwand nicht ohne einen Cloudconnect. Und auch wenn alle beteuern: Wie speichern keine Videodaten. Sie brechen auf jeden Fall mal das TLS auf und können in die Datenströme reinschauen und alles damit machen, ohne, dass der Kunde es mitbekommt.

Nur, wenn ich mir die Produkte anschaue, die ABUS da anbietet, dann habe ich den Eindruck, ich bin in den 90ern.

Instar soll auch deutsch sein, wobei die Geräte sicher in Asien Hergestellt werden.

Wäre auch sehr an einer Lösung interessiert. Eine, die keine 600€ kostet.
Wir hatten auf der Arbeit alles mit HikVision zugepflastert und diese Kameras hatten es wirklich in sich. Aber halt auch für einen gewissen Preis.

Von lokal könnte man ja auch mit rsync o.ä. nach extern kopieren, theoretisch müssten es auch keine kompletten Videos sein, sondern nur einzelne Bilder bei Bewegungserkennung.

Reolink war mir nix (weiß leider nicht mehr, warum), die anderen „Billig“-Marken habe ich erst gar nicht ausprobiert.

Vielleicht doch lieber ein ESP32?

Eine ESP32Cam ist von der Hardware ziemlich schwach, kommt auf den Anwendungsfall an, für ein Bild vielleicht mal ausreichend.
Hatte es probiert, ruckelt, keine flüssigen Frames bei höherer Auflösung. Ein PIR Motion Sensor an der ESP32Cam war auch nicht so zufriedenstellend, hat gedauert bis der nach einer Bewegungserkennung wieder in den Erkennungsmodus gewechselt ist usw.
Man muss einiges an Zeit reinstecken, recherchieren und dann aufgrund der schwachen Hardware doch abstriche machen.
Vorteil der ESP32Cam, kostet wenig und verbraucht kaum Strom und die Software ist einsehbar.
Ich hatte auch schon über einen RaspberryPI nachgedacht, dazu würden mich mal Erfahrungen und Ansichten interessieren.

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