Dabei schreibt der Autor Sebastian Lasse, dass die org-Domain von Wikipedia in Gefahr sein könnte, da ein faschistisches Regime leicht die Kontrolle darüber ergreifen könnte.
Mir stellt sich jetzt die Frage ob alle Domains, wo der Sitz vom Registrar in den USA ist, gefährdet sind?
Und falls ja, was die Alternative wäre? eu-Domain registrieren oder gleich eine onion-domain selbst hosten und hoffen, dass die Menschen dem Tor-Netzwerk beitreten?
Selbst wenn Amerika der wikipedia.org Domain entziehen würde, wären die Daten ja noch da und schnell mit einem alternativen Namen wieder erreichbar.
Grundsätzlich haben die U.S.A. unter Trump jedoch die Regeln eines Rechtsstaates verlassen, da die Entscheidungen der Judikative von der Exekutive unter Trump nicht anerkannt wird.
Da Trump ergänzend nicht wirklich vorhersagbar agiert, stellen IMHO alle mit den U.S.A. verbundenen Dienste ein Risiko in Hinsicht auf die zukünftige Verfügbarkeit dar und damit eben auch Domänen.
Mehr Gedanken muss man sich denke ich darüber machen, ob die eigentlichen Nutz-Daten auch außerhalb der Reichweite der U.S.A. gespeichert sind. Denn das Trumps Leute bereits Daten zumindest im Kontext von Behörden aus dem Netz entfernt haben, wurde ja schon berichtet. Wenn nun die amerikanische Wikipedia Organisation für illegal erklärt wird und die „Werte“ der Organisation in staatliche Kontrolle übergehen, dann könnte wirklich das Wissen selbst gefährdet sein gelöscht zu werden.
Was wäre hier eine nachhaltige Reaktion? org, net, com Domains aufgeben und auf de, eu oder andere Domains, die man nur in demokratischen Staaten registrieren kann, umstellen? Oder wie oben erwähnt onion domains verwenden und die Menschen auf der Tor-Netzwerk konditionieren?
Allgemein zu dem Thema und nicht nur auf z.B. Wiki bezogen: Ich hatte diesen Gedanken auch schon. Ich hätte gerade ein mieses Gefühl dabei eine Website mit z.B. .com Domain zu betreiben. Was diese Knalltüten da drüben Entscheiden oder nicht ist komplett random. Ich würde frühzeitig umstellen damit ich die Redirects noch eine Weile kontrollieren kann. Denn spontane Abschaltungen wären eine Karastrophe für kleine und mittlere Websites.
Wohin würdest du denn ausweichen und hast du zufällig eine neutrale Domainendung gefunden, die nicht ihr Registrar in der USA hat? Beispielsweise .eu oder .ch hören sich zwar neutral an, doch sind diese trotzdem politisch. Und wie kann man denn herausfinden, wo der Sitz der Registrare weiterer neutraler Endungen wie z.B. .club, .website, .cool, .earth
Kennt jemand zufällig eine Liste oder hätte Lust an einer mitzuarbeiten?
Ich glaube das sind Themen um die sich Wikipedia bereits kümmern wird und muss. Wenn Du Dich aktiv einbringen willst würde ich mich an Wikipedia direkt wenden was bereits geplant ist und wie man unterstützen kann.
Aber ja, sinnvoll wäre es vermutlich Spiegel der Informationen in U.S.A. freien Infrastrukturen zu bauen.
Grundsätzlich sehen wir hier aber ein gesellschaftliches Problem unserer Zeit und niemand kann abschätzen wie es morgen in einem beliebigen anderen Land, auch unserem, aussehen wird.
Ich habe die letzten Tage recherchiert und habe eine revolutionäre Software gefunden mit der man direkt über das Tor Netzwerk eine Webseite hosten, chatten und Dateien übermitteln kann.
Ich halte diese für revolutionär, weil man es kinderleicht schafft eine Webseite im Tor-Netzwerk zur Verfügung zu stellen und anonym (und dezentral) zu chatten, was einige Probleme löst.
Man ist weder von Tech-Giganten abhängig, die in einem Land leben, wo die Demokratie abgeschafft wird und es wegen der Dezentralisierung auch sicherer für die Zukunft ist.
Auf jeden Fall, weil wenn Fakten entfernt und falsche Informationen eingefügt werden, dann möchte ich kein Spiegel dieser Fakenews sein, sondern eher die letzte echte Kopie halten und zur Verfügung stellen.
Die Empfehlungsecke scheint mir veraltet zu sein. Onionshare hat sich weiterentwickelt und kann jetzt, wie ich oben schon erwähnt habe, Webseiten im Tor Netzwerk zur Verfügung stellen und auch über das Tor Netzwerk chatten. In der Empfehlungsecke wird es nur als File-Sharing-Software gelistet.
Außerdem sind in der Empfehlungsecke ja nur die von Mike subjektiven Empfehlungen und seine Kriterien sind mir nicht streng genug und es wäre wünschenswert, wenn man sehen könnte von wann eine Empfehlung ist, weil sich Sachen auf der Welt ändern, so hat z.B. Brave mehrmals Skandale mit seinem Browser gehabt, die die Seriosität kaputt gemacht haben.
In der Empfehlungsecke steht auch noch Jitsi-Meet, obwohl Mike seinen Jitsi-Server ohne Angaben von Gründen offline genommen hat.
Und ich wäre nie drauf gekommen, dass es eine Software gibt mit der man leicht eine Webseite im Tor-Netz zur Verfügung stellen kann, wenn ich nur einen Blick in die Empfehlungsecke geworfen hätte.