Smarthome ohne das "nach Hause telefonieren" möglich?

Hi, ich bin gerade dabei in meiner Wohnung einige Veränderungen zu machen, wie z.B. das ich einige Lampen durch smarte Lampen ersetzen will. Da ich jetzt schon seit längerem den Kuketz-Blog verfolge, habe ich mich gefragt ob Smart-Home auch ohne das von Mike Kuketz liebevoll genannte „nach Hause telefonieren“ möglich ist? Ich würde gerne Home Assistant als Docker Image auf meinem NAS nutzen, allerdings habe ich keine Ahnung welche Lampen oder andere Produkte wie z.B. Lichtschalter man bedenkenlos nutzen kann. Habt ihr da eine Idee?

Ich arbeite viel mit Shelly - Geräten und bin damit zufrieden. Sie arbeiten problemlos mit Home Assistant zusammen und benötigen keine Cloud.

Es gibt von denen smarte Glühlampen, welche ich aber nicht verwende. Ich setze jedoch auf deren Shelly Plus 1, welche hinter den Lichschalter eingebaut werden. Erfordert aber einen kleinen Eingriff in die Verkabelung. Man sollte also am besten einen Elektroniker dafür beauftragen oder wissen, was man macht. Es gibt dazu Anleitungen im Netz, schwer ist es nicht. Aber eine Änderung an einer elektrischen Anlage darf nur ein Elektro-Meister tätigen. Daher sollte man selbst entscheiden, in wie fern man sich selbst daran trauen möchte.

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Im Grunde genommen könntest du ein Smart Home mit Zigbee Geräten und einer eigenen Zentrale z. B. ioBroker oder openHAB verwenden.

Sprich deine Lampen werden nur über das Zigbee-Protokoll mit der Zentrale verbunden und dieses hostest du dann selbst.

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Ja das Smarthome ohne nach Hause telefonieren ist möglich.

Wichtig sind dabei zwei Fragen:

  • Wer stellt die Integrationsebene/Automatisierung etc.? Hier gibt es viele OpenSource Projecte, wie z.B. OpenHAB, HomeAssistant, …
  • Auf welchen Standard(s) möchte ich setzen. Hier ist der „neue“ heiße Scheiß mit Matter und Thread möglich aber auch geräte welche über WiFi oder Bluetooth angesteuert werden.

Basierend auf den oben genannten Fragen ist dann auch ziemlich schnell klar, welche Hersteller für welche Geräteklasse infrage kommen.

Ist ein bisschen Recherche erforderlich - und wenn man auf Matter setzen möchte ggf. auch noch ein bisschen Geduld …

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ich betreibe schon seid Jahre ein Home Assistent. Mit Zigbee Geräten, mit Tasmota Geräten und einem Saugroboter.
Mein neuestes Spielzeug wird ein Sprachassistent mit einen kleinem Echo Atom.

Entsprechend des Blogs verlassen keine Daten mein eigenes Netzwerk.

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Vielen dank für eure Antworten! Ich werde mich noch qeiter schlau machen was sich am meisten für mich lohnt. Allerdings möchte ich zum Beispiel in einem Zimmer mehrere Glühbirnen haben die ich mit einem seperaten Schlater steuern kann, und den ich mit bestimmten Szenen belegen kann. Auch bestimmte Farben sollen kein Problem sein. Habt ihr da eine Empfehlung? Bis jetzt bin aber auch noch unentschieden welche Plattform ich nutze…

Ich kenne aus der Nutzung auch nur Homeassistent und das kann das.

Ich finde die Mischung aus GUI Möglichkeiten für Anfänger und die umfangreichen Möglichkeiten in den Config-Sheets ziemlich gelungen.

In meinen Augen wird hier auch werd auf Usability und Eye-Candy gelegt (was ich persönlich mag). OpenHab ist vom ausprobieren her hier weniger anspruchsvoll was die Optik anbelangt, sollte das Nutzungsszenario aber genauso abbilden können.

Ggf. macht es auch Sinn sich zu überlegen was die Nutzungsszenarien sind, infolge dessen welche Technologien du gerne nutzen würdest und dann mal anschauen welche der OS Lösungen das am besten integrieren (und ggf. Raum für Ergänzungen lassen)

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Ok danke dir! Ich schau mir das mal an…

mal ganz ehrlich, alle aktuellen Umsetzungen von Smarthome sind doch nix als Beschäftigungstherapie und datenabgreifen.

Für mich wäre smart, wenn ich mich 10 Jahre um nix kümmern muss. Um keine Heizung, Lüftung, Rollos, PV, was auch immer. Smart ist, wenn die Automatisierung mir alles abnimmt und ich Zeit für die schönen Dinge habe. Und nein, ich will nicht auf dem Handy die Heizung kontrollieren. – keine Ablenkung, voll Konzentration auf das schöne im Leben.

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Das wird sicher schwer. Innerhalb von 10 Jahren kann sich die Lebenssituation ändern, sodass das alles nicht mehr passt. Geschweige denn von möglichen Defekten.

SmartHome kann heute schon mehr. Meine Heizung kann ich zwar mit dem Handy steuern, schaltet aber durch eine Automatisierung von selbst. Ein Eingreifen ist nicht notwendig. Gleiches trifft auf meine Rollladen zu. Die zum Einen automatisch zur Kühlung ab einer gewissen Uhrzeit herunterfahren, sofern es sonniges Wetter ist. Auch werden alle Lichter gelöscht wenn ich das Haus verlasse. Das nur zum Beispiel. Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen von einem Smart Home, aber man ist schon weiter als eine reine Fernbedingung auf dem Handy.

Wie kommst Du zu dieser Erkenntnis?

Mein Smarthome, über knappe 10 Jahre gereift, ist alles andere wie Beschäftigungstherapie. Meine alte Heizungsanlage hat durchs versmarten viel an Verbrauch eingespart. Die Investition hielt sich in Grenzen. Beleuchtung wird gesteuert und vieles mehr (ja, selbst der Briefkasten meldet, wenn dieser gefüttert wurde). Die Meldung bekomme ich aufs Smartphone. Das meiste läuft schon einige Jahre autark.

Zum Thema Datenabgreifen :
Aktuell arbeitet mein Smarthome noch mit einer Zentrale eines externen Anbieters (Damals noch nicht Cloudbasierend, mittlerweile schon). Diese kann natürlich Daten übertragen.
Die meisten Komponenten in meinen „Vier Wänden“ nutzen Funkprotokolle, die nicht über einen Anbieter laufen (zigbee, zwave, enocean) und daher nur das preisgeben, was die Zentrale an Daten bekommt.
Jetzt, nach 10 Jahren, haben sich die Umstände geändert und ich beginne die Zentrale auszumustern und durch eine zu ersetzen, bei der ich keine Kommunikation zu einem externen Anbieter zulassen.
Also in ein paar Monaten auch Geschichte mit den „Datenabgreifen“ :wink:

Hallo Szenni,

Du scheinst happy zu sein mit Deiner Lösung. Das ist es, was zählt!

Ich denke oft im Sinne von total cost of ownership – und zwar in Geld und in Zeit.
Dh. die Zeit des Planens, Programmieren, Einrichten, Warten, Aktualisieren, … – Alternative könnte ich ja Sport machen, Freunde treffen, mit der Familie etwas machen, Urlaub, was auch immer.

Allerdings, wenn Du eine gut funktionierendes Setup hast, dann wäre ich neugierig, womit Du so zufrieden bist. Und ggf. was Du noch besser machen würdest. – Lernen schadet nie.

Viele Grüße :slight_smile:

Gibt aber auch bestimmt Leute die das tüfteln an solchen Anlagen als Hobby sehen.
Dann darf man die Zeit nicht mit berechnen. Eher müsste man hierfür noch Geld extra frei machen, da ein Hobby Geld kosten muss, sonst ist es kein Hobby.

Jaja alter dummer Spruch.

Ich hätte gern ein Smarthome.

Leider lässt sich in einer Mietwohnung nicht wirklich viel sinnvoll steuern.

Ohne elektrische Rollos kann man schon mal nicht viel mit dene anstellen.
Sollten Sie schon elektrisch sein, ist die Frage wie man diese nun ansteuert, damit bei einem Auszug oder Defekt alles ohne Probleme zurück gebaut werden kann.

Aktuell nutz ich das Smarthome von homee mit ein paar kleinen Modifikationen. Dazu die Erweiterungswürfel zigbee, zwave und enocean. Überwiegend günstige Aktoren und Sensoren angeschafft. Ein Teil aus Fernost (Sensoren) ein Teil in Deutschland (Sensoren und Aktoren).
Im Einsteigerbereich bietet das Smarthome von homee viele Möglichkeiten und ist einfach von der Konfiguration und „Programmierung“ über Webapp sowie eine App fürs iPhone und Android. Die Android App ist, meiner Meinung nach, nur bedingt zu empfehlen. Zu viele Bugs. Das Forum bietet viele nützliche Tipps und Support von fähigen Usern.

Was ich besser machen würde? …und jetzt mache :
Alles selber in die Hand nehmen und keinen externen Anbieter bzw. Zentrale mit Cloudanbindung.

Gerade in den letzten Jahren hat Datenschutz für mich eine hohe Priorität bekommen.

Am Anfang wollte ich „nur“ kosten sparen (z. B. Heizungsthermostate gewechselt und eine vernünftige Regelung erstellt, die meine alte Anlage effizienter macht). Angepasst an den Alltag.
Dann kam auch anfangs etwas Spielerei dazu. TV an, Beleuchtung anpassen. Direkte und indirekte Beleuchtung in Abhängigkeit in welchem Raum man sich befindet und Wetter und uhrzeitabhängige Regelung. Mittlerweile aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Es hängt immer davon ab welche Ideen man hat.