Die Simkarte aus dem Handy zu entfernen löst ein großes Datenschutzproblem,
doch dann gibt es kein Internet mehr, doch stimmt das so nicht wirklich.
Daher meine Frage:
Welche Anbieter gibt es in der EU die sogennante „mobile hotspot device“ verkaufen?
Dabei handelt es sich um kleine Geräte die eine eigene Simkarte verbaut haben, Internet sowie sms empfangen aber keine anrufe entgegen nehmen können.
Anrufe können stattdessen per „voip-app“ durchgeführt werden.
Auch hier meine Frage:
Welche „voip-app“ kennt ihr die vertrauenswürdig sind? Also keine Tracker und geringe Anzahl von Berechtigungen.
Welches Datenschutzproblem würde denn hier genau gelöst ? Es ist davon auszugehen, dass man sich zur Nutzung dieser integrierten Simkarte wie bei jeder anderen am Markt angebotenen Simkarte auch mit einer nachweislichen Identität registrieren muss.
Warum sollte man eine externe Quelle mit Filmchen aufrufen um eine Frage zu beantworten? Was ist dort zu sehen?
Fraglich, ob sowas innerhalb der EU rechtlich umsetzbar ist.
Erklärvideo 22:14 (englischsprachig, Invidious).
Titel:
No SIM? No Problem!
Moin,
Ich habe auch „naomi‘s“ Video gesehen und es beschäftigt mich schon länger.
Leider scheint die Geschichte nicht mehr so ganz einfach zu sein. Deswegen sollte ich hier mal paar Sachen zusammen sammeln.
Hier mal eine gute Zusammenfassung von 2019, wie die Gesetzt Lage aussieht und was es noch für Möglichkeiten gibt.
Bei Amazon gibt es zumindest gültig kleine reise Router wie zum Beispiel:
TP-Link M7200 mobile wireless Router gibt es bei Amazon für 46 Euro.
Allerdings löst das noch nicht das Problem mit der anonymen SIM-Karte. In Dänemark oder Niederlande gibt es noch anonyme SIM-Karten an Tankstellen oder im Laden. Da ich nahe der DK Grenze wohne, habe ich mir einfach mal eine DK SIM-Karte bar gekauft. Das funktioniert auch recht gut und auch die Aufladekarten kann man bar bezahlen. Der Haken an der Sache ist, die Verbindung in Ausland in dem fall „DE“ ist die Verbindung schlecht. Es muss 2G aktiviert sein, weil er darüber irgendwie die Verbindung aufbauen will und 2G aktiviert will ich nicht benutzen.
Ich weiß nicht, ob jemand schon mal eine NL Prepaid ausprobiert hat.
Alternative könnte man Satellite App VOIP benutzen. Die Schreiben nämlich:
Rufnummer ohne Ausweiskontrolle: die Satellite-App
Ein interessanter Tipp für Gespräche ins Festnetz ohne größere Kosten ist die App von Satellite. Damit bekommt man faktisch eine virtuelle SIM-Karte mit eigener Handynummer aufs Handy und dazu kann man jeden Monat 100 Freiminuten in alle Netze komplett kostenfrei nutzen. Diese Freiminuten gelten auch ins Festnetz. Man bekommt damit dann zwar keine komplette Flatrate, aber immerhin 100 Minuten pro Monat, die man kostenfrei für Gespräche auch ins Festnetz nutzen kann. Dazu gibt es keine Ausweisprüfung. Es gibt lediglich einen Freischaltcode an eine Adresse, um diese zu verifizieren. Damit ist das auch nicht komplett anonym, aber man benötigt eben keinen Ausweis und dazu ist die App kostenfrei.
Das Unternehmen schreibt selbst dazu:
> wirklich kostenlos? – Ja! Wir sponsern für jeden Kunden 100 Freiminuten im Monat. Das heißt, du kannst den Rest deines Lebens mit satellite telefonieren, ohne jemals Geld an uns zu überweisen – und natürlich verkaufen wir auch nicht deine Daten. Für alle, die mehr als hundert Minuten im Monat telefonieren wollen, gibt es satellite Plus mit unbegrenzter Telefonie und Add-Ons für die kostenlosen Basisfeatures von satellite. Minutenpreise oder unterschiedliche Tarife gibt es nicht. Gar nicht. Du telefonierst in alle satellite Staaten zu den gleichen Konditionen, egal ob Festnetz oder Mobilfunk.
> wer dich auf deiner satellite-Rufnummer anruft, zahlt seinen ganz normalen Tarif für deutsche Mobilfunknummern – bei Flatrate also gar nichts. Nicht, nur wenn du in Deutschland bist, sondern weltweit.
Nachteil: Die App benutzt google analytic und Firebase 
Damit fehlt aber noch eine Simkarte, die nur für Datenbenutztung ist.
Vielleicht kann ja jemand etwas ergänzen 
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Du brsuchst kein extra „device“, jeder Mobile Hotspot oder Modem sowie ein anderes Telefon als Hotspot (ohne Daten, also nach Werksreset) würde die Privatshpäre gleichwertig erhöhen. Nur wenn du ein altes Telefon von dir nimmst könnte die Imei dich verraten.
Aber die Diskussion der Details möchte ich mir wegen der vielen „Experten“ hier ersparen.
Da sind zum einen die Messenger, von denen viele mittlerweile auch VoIP ermöglichen, also Signal, Threema, etc. Des weiteren gibt es VoIP Apps für das weit verbreitete SIP Protokoll wie z.B. Linphone.
Ich habe mir jetzt 3/4 des Videos angeschaut. Die folgenden Gefahren bei der Nutzung von SIM Karten in Smartphones wurden genannt und erläutert:
- Lokalisierung und „Verfolgung“ des Nutzers über den Funkmasten an dem man eingeloggt ist.
- Die Gefahr, die von closed Software auf dem Baseband Prozessor sowie der Software auf der SIM Karte ausgeht, insbesondere die, dass der Nutzer nicht weiß, ob ohne sein Wissen Aktivitäten stattfinden und Nutzerdaten im Verborgenen ausgeleitet werden.
- Die Gefahr von Split Tunneling bei der Nutzung von VPN, sprich dass Apple / Google am VPN vorbei nach Hause telefonieren und dies wohl auch so in den AGBs steht.
Die Nutzung von öffentlichen WLANs und ein mobiler Hotspot mit sollen helfen insbesondere die im zweiten und dritten Punkt genannten Risiken zu eliminieren.
Man wird aber durch die Nutzung von öffentlichen WLANs nur dann seine Privatsphäre schützen, wenn man Datensparsam surft, in dem Video wird aber die Aussage getätigt, dass ein VPN dies garantiert, was aber nicht der Fall ist.
Warum sollte das ein rechtliches Problem sein? Solche Geräte werden doch offiziell verkauft, z.B. für M2M Kommunikation oder die Telekom bietet diese an, wenn das Internet mal nicht funktioniert, zumindest war das noch vor ein paar Jahren so. Und der Klassiker sind ja die USB Modems, die tlw. auch eingebaute Hotspots haben. Und jedes Smartphone kann doch Hotspot sein.
Ich hatte mal an anderer Stelle einen Link zu einem Erfahrungsbericht zur Nutzung von ukrainischen SIM Karten in Deutschland gepostet. Der Nutzer war sehr zufrieden mit der Leistung, hatte seine in der Ukraine gekauft was jetzt nicht jedem möglich ist, aber vielleicht kennt man jemanden der jemanden kennt …
Sollte man aber einen mobilen Hotspot mitführen und eine SIM Karte haben, die auf den eigenen Namen registriert ist, dann muss man - wenn man den mobilen Hotspot von A nach B nach C nach D … mitnimmt - sehr diszipliniert mit dem an- und ausschalten sein und selbst dann hinterlässt man schon ein Bewegungsprofil.
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Danke für deinen Kommentar, super infos die du mit uns geteilt hast!!
Vielen Dank für Information. Klingt auf jeden Fall sehr interessant mit der ukrainischen SIM-Karte. So hat man vielleicht eine Option mehr. Meine Idee wäre, die SIM-Karte aus meinen GraphenOS Handy herauszunehmen, eine neue anonyme SIM-Karte zu bekommen, die nur mit Daten funktioniert und in einen kleinen LTE Router hineinzupacken, sodass die IMEI nicht mit meinem Handy verknüpft wird. Dann benutzt man dauerhaft den Hotspot mit VPN. Dazu Telefoniert man über VOIP, Signal etc. So können die Provider weniger Daten sammeln und dich nicht wirklich zuordnen. Außerdem bringen dann die Schein-SMS nichts allerdings ist das ganze natürlich recht umständlich. Ist es den Aufwand wert? ich weiß es nicht… vielleicht reicht auch nur eine anonyme SIM-Karte.
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Also der externe Hotspot muss sich trotzdem mit den Funkmasten verbinden, von daher kann man dich trotzdem orten, falls es dir darum geht.
Falls du nur vermeiden willst, dich beim Kauf der SIM-Karte ausweisen zu müssen, gibt es Anbieter wie https://silent.link/, wo du mit Monero (also anonym) eine eSIM kaufen kannst, welche dann nur Internet hat aber keine Rufnummer und nicht zum Telefonierung benutzt werden kann.
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Entschuldigung, dann war das ein Missverständnis meinerseits bzgl. der Formulierung.
@Petal8877:
Schön wäre auch, wenn man eine einfache Rubbelkarte (Mobilfunknummer, prepaid) unkompliziert und vor allem ohne Zwangsregistrierung (Name, Adresse, Wohnort, usw.) erwerben könnte.
Das ist in Deutschland verboten, der Gesetzgeber will eine solche Privatsphäre nicht (ok ein bisschen unfair, es ist glaube ich von der EU so gewollt). In England und einigen anderen Ländern ist das hingegen gar kein Problem, da kann man Prepaid-SIMs an jeder Ecke mit Bargeld und ohne Registrierung kaufen.
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Ich persönlich verwende für Anrufe ins Festnetz und Mobilfunknetz die IP-Telefonie Option von TeleGuard:
Damit kann man aber nicht (über das Telefonnetz) zurückgerufen werden - es funktionieren nur ausgehende Anrufe.
EDIT: Die neueren Versionen (von Android) haben auch alle keine bekannten Tracker:
https://reports.exodus-privacy.eu.org/de/reports/search/ch.swisscows.messenger.teleguardapp/
Das ist mir bekannt und bewusst. 
Sogar in den USA kann man vielerorts sogenannte „Wegwerf-Handys“ (Cell phone: throwaway phone, burn phone, burner phone) erwerben. Dass das System (angeblich) ausschließlich potenziellen Straftätern in die Hände spielen soll (wie hier propagiert), ist ein Mythos und absoluter Bullshit. 
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Ich habe noch eine sehr intressante Seite gefunden, die ich gerne teilen möchte:
Hier findet ihr Prepaid Karten aus aller Welt. Es scheint aber eher um Datenpakete zu gehen und im vergleich sehr teuer.
@Anszupen Anszupen
aber wie erreichen dich dann die Leute ?
Als Beispiel: ein Handwerker muss kommen, den Leuten kann man nicht signal VOIP zutrauen
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Gar nicht. Das ist ja auch der Sinn bei der IP-Telefonie von TeleGuard. Auf die Weise erhältst du keine nervigen Rückanrufe wenn du dich z.B. über ein Auto unverbindlich bei einem Autohändler informieren möchtest ohne unter Umständen permanent Rückrufe zu erhalten wann du endlich das Auto kaufst (obwohl du nie irgendwie eine Kaufabsicht geäußert hast).
Oder wenn du eine unbekannte Person anrufst wo du nicht ausschließen kannst, dass deine Nummer unerlaubt bzw. ungefragt weitergegeben wird.
Fürs Zurückrufen (über das Telefonnetz) wirst du einen „echten“ eigenen SIP-Account benötigen.
Wobei meine heutige Option eher Internet und SimpleX Chat wäre wenn man es sich aussuchen kann.