Telefon von Behörde beschlagnahmt - Root Risiken?

Angenommen mein dumbphone wurde von der Kiwarei beschlagnahmt, macht es auch nur den geringsten Unterschied ob besagtes Gerät gerootet ist oder nicht?
Bei der Antwort nur eines zu beachten, Betriebssystem ist LineageOS, unterstützt also kein recovery passwort, in diesem Sinne scheint mir die Kiwarei wird so oder so zugang zu dem Gerät erhalten, wieso also nicht rooten?
Aus meiner Sicht ist die einzige Gefahr für mein dumbphone das eine andere Person sich dessen bemächtigt, denn Apps sind und werden keine installiert die nicht vertrauenswürdig sind.

Lineage hat nen offenen Bootloader, also reinkommen werden Sie je nach Vorwand sehr wahrscheinlich. Nach Erhalt würde ich persönlich das Ding nur noch dem Hammer zuführen. Selbstverständlich wird der Akku vorher entfernt.

Nicht ganz. Ein offener Bootloader und/oder Root hebeln nicht die Verschlüsselung selbst aus. Man müsste allerdings ein manipuliertes System aufspielen und den Benutzer entsperren lassen. Das Ergebnis bleibt aber gleich:

Das wäre u.U. auch bei jedem anderen Gerät sinnvoll.

Wer ein dummes phone will sollte eins nutzen. Ein Androide mit Lineage dumb zu nutzen ist dumm.

Ob root, Recovery Passwort usw. ist alles egal. Es muss gut verschlüsselt sein und man muss es möglichst noch ausschalten.

Der Hammer ist unnötig. Wenn man alles flashen kann ist das Gerät sauber.

Was ihr alle vergessen habt ist eine neue Sim, falls die alte „neue Programme“ bekommen hat.

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Die Kapazitäten der Polizei bzw professionellen Malware-Herstellern von denen wir mitbekommen, kratzen sehr wahrscheinlich nur an der Oberfläche. Laut einem gut angesehenen Mod im GrapheneOS-Forum versucht Cellebrite gerade neuere Pixel (ab 6. Generation) Schwachstellen in fastboot auszunutzen.
Wenn man vom Grundgedanken von LineageOS ausgeht, dass man älteren Telefonen neues Leben einhaucht, gehe ich davon aus, dass OP vermutlich ein Gerät benutzt, dass bereits EOL ist. Die Firmware wird weder von Lineage, noch von Graphene, noch von Calyx gepflegt. Jede Schwachstelle in der Firmware wird bis zum Tod der Hardware bestehen.

Bis auf die Polizei und die Hersteller weiß niemand ob da ein „Geschenk“ hinterlassen wurde. Ich finds auch höchst moralisch verwerflich, wenn man vermutlich infizierte Geräte wieder in Umlauf bringt.

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Immer wieder dieses blinde nachbeten dass jede Software unbedingt auf dem neusten Stand sein muss. Viele Sicherheitsprobleme sind in der neuesten Version einer Software. Banken, Verkaufsautomaten usw arbeiten meist mit älteren Softwareversionen.

Dann flasht man ja auch neu.

Sind? ja. Sollen? Nein. Es wird nicht wie z. B. bei Windoof eine Option irgendwo anders hingepackt und man wieder „so viel“ lernen muss, damit der Workflow wie vorher funktioniert. Bei Firmen/Banken orientiert sich alles um den Gewinn, Sicherheit nimmt da immer eine untergeordnete Rolle ein.
Lies den Blog hinter dem Forum und du weißt warum. Weiter gehe ich darauf nicht ein.

Seit wann wird fastbootd geflasht?