TELEKOM verlangt zur Auftragserteilung e-Mail - Adresse und Mobiltelefon-Nummer

Hallo,

bei uns im Ort baut die TELEKOM Glasfaser aus und wir wollen die Freigabe zum Tiefbau auf unserem Grundstück erteilen.

Mit dem OLG-Urteil gegen die DB sehe ich meine Ansicht bestätigt, dass es nicht zulässig ist, zur Auftragserteilung eine e-Mail - Adresse und Mobiltelefon-Nummer zu fordern. Die Postadresse reicht m.E. zur Zusendung von Dokumenten aus, ggf. noch eine Festnetznummer für Terminabsprachen.

Wie seht Ihr das und was sollten wir tun?

Danke
Michael

Eine Mailadresse ist schon sinnvoll. Du kannst dafür einen Alias einrichten, bzw als Kunde der Telekom hast du doch automatisch auch eine Mailadresse. Bei der Telefonnummer schreib doch irgendwas rein. Ich probiere immer erst einmal, ob 0123456789 akzeptiert wird.

Anschließend würde ich noch eine Anfrage beim Datenschutzbeauftragten der Telekom stellen.

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Hallo,
da bin ich anderer Meinung. Das „sinnvoll“ ist keine Frage des Datenschutzes, es wird lediglich nach unbedingter Erforderlichkeit gefragt. Und die sehe ich bei der Mail nicht gegeben.
Das ausdrückliche Verlangen einer Mobiltelefon-Nummer halte ich ebenso für nicht zulässig, das Abfragen der Telefonnummer bzw. einer Telefonnummer könnte erforderlich sein zur Kontaktaufnahme. Das müsste ein Gericht klären… Speziell und ausdrücklich nach einer Mobilnummer zu fragen wiederum halte ich für unzulässig.

Alternative wäre noch „Frank-geht-ran“

Grüße
McM

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ich halte die Angabe einer Mobiltelefonnummer für nicht erforderlich zur Vertragserfüllung, sie müsste daher freiwillig sein. Vermutlich sieht die Telekom das anders und wenn Du ein Formular ausfüllen musst kommst Du nicht darum herum. Also entweder Frank-geht-ran oder ähnlich, oder Du füllst Deine richtige ein und forderst dann vom Datenschutzbeauftragten der Telekom die Löschung. Die wird er ablehnen, dann Beschwerde, die wird dauern, aber immerhin dürfen sie dann die Glasfaser legen.

Was machen die, wenn Du keine Mobilnummer hast?

Wichtig ist: Der Auftrag soll erteilt und von TELEKOM erledigt werden:; daher sind Absprachen notwendig! Aus meiner Sicht per Post (für Dokumente) und per Festnetz-Telefon für Termine.
Frank-geht-ran ist aus meiner Sicht hier nicht gut, da dann keine Kontaktaufnahme möglich ist.
Die e-Mail - Adresse könnte ich per @mailhole.de umgehen, aber auch so keine Kontaktaufnahme möglich!

Dann wird der Auftrag nicht angenommen. Aber eine Kommunikation per Mobilfunk ist schon deshalb schwierig, weil wir (in Deutschland, ländlicher Raum) nur äußerst selten eine Mobilfunk-Netzverbindung haben.

Ich denke an eine Anfrage beim Datenschutzbeauftragten

… an unseren Datenschutzbeauftragten, Herrn Dr. Claus D. Ulmer, Friedrich-Ebert-Allee 140, 53113 Bonn, datenschutz(at)telekom.de … wenden

Habt Ihr ergänzende Hinweise?

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Ich kann mich nicht erinnern jemals von der Telekom angerufen worden zu sein, außer bei einer konkreten Rückrufvereinbarung im Störfall.
Bist du sich, dass der Auftrag wegen einer fehlenden Mobilfunknummer nicht angenommen wird?

Email war aber schon immer wichtig, da dort auch direkt, nach einem Anruf bei der Hotline oder eines Onlineauftrages, z.B eine Zusammenfassung meines Auftrages geschickt wird, bevor er unter Umständen ein paar Tage später in Papierform im Briefkasten landet. Rechnungen kommen nur noch über Mail.
Ich verstehe nicht, was an der Weitergabe einer Mailadresse so problematisch ist, insbesondere, wenn es ein Alias ist, dessen Verwendungszweck begrenzt ist.

Füllt ihr den Auftrag online aus und was passiert, wenn ihr die 0123456789 Nummer als Handynummer eingebt oder eine Festnetznummer, die die Telekom dann eh kennen wird?

Ansonsten könnte man den Auftrag auch in einem Telekomladen erteilen und ihnen mitteilen, keine Mobilfunknummer zu besitzen und besitzen zu wollen (falls sie dann einem Mobilfunkvertrag aufschwatzen wollen).

Danke, aber:

Nein; nach Aussage des Mitarbeiters funktioniert es nur mit Mobilfunknummer und mit e-Mail - Adresse.

wie schon geschrieben: wenn Du Glasfaser willst ausfüllen und dann Beschwerde bei der BfDI einreichen. Dass die schneller zum Ergebnis kommt als die Glasfaser ins Haus glaube ich eher nicht.