Unsubscribe Button

Inzwischen ist es leider üblich ungefragt irgendwelche Kauferinnerungsmails oder Newsletter zu senden, auch wenn man sich nie angemeldet hat.

Ist es eigentlich klug den angebotenen Unsubscribe Button zu klicken oder bestätigt man dadurch erst seine Emailadresse? Kann man irgendwie abschätzen, welche Daten durch den Link übermittelt werden? Und gibt es eine Möglichkeit „korrekte“ von „üblen“ Links zu unterscheiden?

Nur zur Klärung: Bist Du Kunde des Versenders?

Ja und nein.
Bei manchen war ich Kunde (Gast), dann kommt oft nach längerer Zeit zuerst eine Kauf-Mich-Erinnerungsmail und dann ein Newsletter.
Es gibt aber auch echte Spam-Newsletter, bei denen ich nie Kunde war.

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Dann musst Du unterscheiden. Warst Du Kunde, auch ohne Account, dann kennt der Händer Deine E-Mail-Adresse. In diesem Fall würde ich den angebotenen Unsubscribe-Weg nutzen.

Spam ist Spam. Auf ihn würde ich nie reagieren.

Wenn du dir sicher bist, kein Häkchen im Kaufprozess übersehen zu haben, lohnt auch mal eine Anfrage an den Datenschutzbeauftragten auf welcher Rechtsgrundlage/Einwilligung die Mails zugestellt werden.
Da kam bei mir dann immer - oh da ist im System ein Fehler aufgetreten.

Anekdote am Rande: Ein Anbieter hat die Zusammenarbeit so verweigert, dass ich ihn dann genötigt habe einen Datenschutzvorfall an die Aufsicht zu melden ^^

Ja, habe ich auch immer wieder gemacht. Dann kommt eben die unschuldige Systemfehler-Ausrede. Man kann erkennen, dass inzwischen die Mehrheit der Shops so programmiert sind, dass zuerst die Erinnerung raus geht, wird darauf nicht reagiert folgt eine gute Weile später (so an die 3 Monate) garantiert ein Newsletter.
Ich finde beides extrem ärgerlich und nervend.
Manchmal ist Ruhe wenn damit gedroht wird, aufgrund der Mails nichts mehr zu kaufen.

Man darf nicht vergessen, dass leider sehr viele Konsumenten genau solche Werbung mit „Sonderangeboten“ oder „exklusiven“ Angeboten dringend haben wolen. Nicht umsonst werden Kunden im Einzelhandel ungehalten, wenn sie an der Kasse nicht nach ihrer Payback-Karte gefragt werden.

Die Händle können immer sagen: „Die Kunden wollen das so.“

Deswegen kaufe ich online ausschließlich über eBay.
Es gibt dort so viele „wohlerzogene“ Händler mit so vielen Angeboten – das reicht mir. Ich bin da schon lange vor meiner Steigerung des Datenschutzinteresses gewesen – hab also nichts mehr zu verlieren.

Warum?
Einerseits wegen der Einheitlichkeit des Verfahrens. Aber vor allem auch, weil eBay die Händler scharf an der Kandare hat.

Ich kommuniziere mit ihnen nur über das interne Messaging-System und so haben sie keinen funktionsfähigen Nachrichtenkanal von mir, der nicht von eBay auf Wohlverhalten überwacht würde. Und davor haben sie Regatt.

In der Fußnote erfahren sie, daß die Adresse, die sie über meinen Datensatz bekommen, ausschließlich für eBay gefiltert wird.
So bekomme ich die Nachrichten des Messaging-Systems auch per eMail, aber eben keine Werbung: Nie.

Ansonsten bekomme ich nur (eher politische) Newsletter, die ich auch bestellt habe. Die würde ich ggf. auch ordentlich abmelden.
Alles andere ist Spam und wird ausgefiltert.

Habe ich noch nie erlebt! Ich kenne (auch ganz unfreiwillig) nur Menschen, die das ablehnen und gelegentlich regt sich auch mal jemand auf.

Das scheint mir eher eine Schutzbehauptung des Marketings zu sein.

Wir unterscheiden: Produktinformation und Werbung sind nicht dasselbe.
Produktinformation ist sachlicher und deutlich ehrlicher und sie wird vom Kunden explizit angefordert.
Werbung ist übelste Belästigung und eine Art Hirnvergewaltigung.