Ich habe Probleme mir das Gegenteil vorzustellen, denn Google erhält ja dank Hosting u.a. bei Google die Metadaten der Kommunikation, nämlich mindestens (!) die aktuelle IP plus Zeitstempel plus Datenmenge bei JEDER Abfrage, d.h. sogar die pulsierenden „Leerabfragen“ („Ist was da?“)
Wenn dem so ist, dann sieht Google beispielsweise doch auch, dass ein Android-Handy gerade oder zur lokalen Schlafenszeit jedenfalls auch immer im WLAN xyz eingelogged ist, wo sich PlayStore-Nutzer Peter Müller, aufhält?
Zudem stecken Google-„Dienste“ hinter vielen, insbesondere hochfrequentierten Webseiten, außerdem verwenden viele Gmail, wodurch jedesmal zwei (!) Personen inkl. IP identifiziert sind. Etc. etc. etc. …
Ich halte Google für besonders gefährlich aufgrund seiner Datenmengen.
Aber gemeint ist hier jeder der Signal-Hoster, also auch Amazon, Microsoft, Cloudflare.
Danke für die Erinnerung. Den hatte ich damals tatsächlich auch gelesen.
Kommt du aus deinem „Kaninchenbau“ (in dem Artikel) überhaupt „wieder raus“, wenn du deine Probe mal mit Google machst? Meine Beispiele oben?
Mit anderen Worten: Wie wahrscheinlich ist es, dass Google Signal-Nutzer von Android-Handys NICHT kennt?
Ich will gar nicht spekulieren, sondern die Frage klären, ob die Identifizierung in der Regel technisch trivial wäre.
Ob Google den Willen dazu hat, geschweige denn, es tatsächlich tut, das steht auf einem anderen Blatt.
Und wenn ich oben „kennt“ statt „kennen kann“ schrieb, dann liegt das daran, dass ich selbst da keinen Unterschied mache, wenn zwischen Kennenkönnen und Kennen nur ein Mausklick liegt.
Ich denke das ist möglich. Angenommen die Verwaltung der Gruppen erfolgt über die Google Data Server (storage.signal.org). Dann hätte Google beim Abruf der Gruppenzugehörigkeit in dem Moment eine IP-Adresse. Diese könnten sie wiederum mit anderen Datensätzen bzw. IP-Adressen abgleichen und damit einen Bezug zu jemandem herstellen. Ob sie daraus auch ableiten können, wer wann mit wem kommuniziert: Eher nicht. Denn diese Info läuft wiederum nicht über Google-Server.
Vor solchen Szenarien schützen dann nur dezentrale Messenger wie Briar.
Das Wer-mit-wem-wie-oft-und-wieviel (Datenmenge)-und-wann ergibt sich doch aber ganz zwanglos, wenn beide Signalnutzer „zufällig“ bei Google gehostet werden.
Dann kann Google doch einfach auswerten: Wer statistisch „immer“ binnen kurzer Zeit auf „IP xyz“ reagiert?
Nein, die Gruppenzugehörigkeit wird einmalig bzw. in Abständen geladen - der Nachrichtenaustausch erfolgt nicht über Google-Server. Wer wann mit wem kommuniziert, lässt sich daraus also (eher) nicht für Google ableiten.
Ok, danke.
Die 1 zu 1 Kommunikation, also ohne Gruppen, erfolgt ohne Beteiligung dieser Server? Es sind nur „Gruppen-Server“ sozusagen?
Warum sollte das so sein, es geht doch generell um Abwicklung von Datenverkehren?
Ich hatte storage.signal.org (ghs.googlehosted) mal testweise eine Weile gesperrt. Nach einigen Tagen war es dann so, dass ich Gruppennachrichten sehr verspätet erhielt. Direkte Kommunikation zu einem Einzelnutzer lief problemlos. Es scheint storage.signal.org ausschließlich für Gruppen genutzt zu werden, so steht es ja auch in der Dokumentation.
Ist es nicht so, dass Google (nehmen wir mal nur Androiden in den Blick*) erfährt, wann wer die Signal-App nutzt?
Dann könnte Google doch auf diesem Wege (Mustererkennung etc.) leicht, d.h. automatisch ermitteln, welcher Android-Nutzer mit welchem Android-Nutzer per Signal kommuniziert.
*Oder enthält die iOS-App evtl. „zur Verbesserung deiner Nutzererfahrung“, wie doch sehr oft, sogar dieses Google-Analyse-Modul für Apps (Firebase).