Welchen Druckerhersteller?

Leider hat mein ca. 20j alter Drucker (Canon Pixma MP610) den Geist aufgegeben (Druckkopffehlermeldung).

Ich war nun jahrelang froh, dass das Ding lief, weil er:

  • keine Daten sammelt/versendet (hoffe ich) und
  • bei Alternativpatronen keine Probleme bereitet
  • und noch keine „Geheimcodes“ druckt (glaube ich)

Welcher Druckerhersteller ist bei Fremdpatronen noch kulant, oder umschifft man das mit nachfüllbaren Tanks?
Wie ist es eigentlich mit dem Datensammel-/sendeverhalten bei modernen Druckern?

Schwanke derzeit noch, ob es ein einfacher Farbdrucker wird (weil scannen kann jedes Hands mittlerweile), oder doch ein Multifunkionsgerät (komfortabel Kopieren, Duplexdruck/scan).

Nur weiß ich gerade nicht, wo ich mit der Recherche beginnen soll und hoffe so die Auswahl deutlich zu verengen.

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Verrate noch dein Betriebssystem und dein Budget.
Bei mir unter Linux läuft ein Brother. Installation war kein Problem und er frisst die billige Tinte.
Wenn du viel scannst, soltest du evtl. auf Duplexscannen achten.

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Habe einen A3 Drucker von Epson mit Nachfülltanks (Epson ET-8550). Die ET Reihe gibt es auch in A4 von billig bis teuer. Durch die Nachfülltanks ist Fremdtinte und Tintenpreis kein Thema. Gibt es aber auch, nur würde ich für die paar Kröten Ersparniss keine benutzen. Für den Betrieb und Einrichtung ist keine Registrierung oder Internet notwendig. Internet klar, wenn du darüber die neueste Firmware installieren willst (ich meine, du kannst aber die dafür notwendige Datei runterladen und offline installieren).
Der Drucker und Scanner läuft auch unter Linux. Drucker- und Scannertreiber gibt es dafür von Epson.

Um noch kompatibler mit anderen Druckern und Scannern zu sein, habe mir aber auch zum Drucken die Turboprinttreiber und zum Scannen die Vuescantreiber von Hamrick geleistet.

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Ich schwöre auch auf Brother.
Hier läuft ein DCP-L2530DW seit Ewigkeiten.

Definitiv ein No-Go ist HP, da werden ständig die Drucker per Firmware-Update gebrickt. Inzwischen auch, wenn sie die eigene Tinte verwenden: https://arstechnica.com/gadgets/2025/03/firmware-update-bricks-hp-printers-makes-them-unable-to-use-hp-cartridges/

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Ich hatte mal einen Brother Tintenpinkler mit Scan und Fax und Duplex und allem. Hat Tintenpatronen von Drittherstellern für 1,80 das Stück akzeptiert. Der lief sehr lange, bis dann sowohl Druckkopf als auch Mechanik schlapp machten.
Als Ersatz habe ich einen aus der Reihe „Epson ET2850“. Der hat große Tintentanks, wo man die Tinte reinkippen muss. Die Kosten für die Originalnachfüllflaschen halten sich im Rahmen.
Gegen „nach-Hause-telefonieren“ habe ich die Fritzbox so konfiguriert, dass der Drucker gegen die „Kindersicherung“ läuft. Sprich: per Firewall habe ich bestimmt, dass der Drucker nicht aus meinem Netzwerk raus darf.

Duplexdruck sollte ein Drucker schon haben, weil das Papier spart. Faxen brauche ich nicht mehr (wenn doch, geht das über die Fritzbox).

Das einzige, worauf man bei allen Tintenpinklern achten muss: einmal in der Woche eine Testseite am Drucker drucken oder selber vom Rechner aus eine Seite drucken - damit Druckkopf oder Düsen nicht zubacken.

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Budget ist erstmal noch zweitrangig. Wenn ich etwas nutzbares auf kleinanzeigen finde, werdens vielleicht nur 30€, wenns ein einfacher Schwarz/Weiß-Drucker wird, vielleicht um die 100€ und bei einem A4-Muktifunktionsgerät mit Duplexdruck & -scan wird es sicherlich teurer werden.

Grundsätzlich soll bevorzugt vom USB-Stick gedruckt werden. Ansonsten meisten von WinOS, aber Linux ist auch vorhanden und zukünftig eher mehr, als weniger.

HP hatte schon auf dem Schirm bzgl Probleme mit alternativer Tinte. Bei den Anderen bin ich mir aber unsicher.

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Da ich seit einem Jahr auf Linux umgestiegen bin, war diese Frage für mich auch kürzlich relevant.

Bin dann auch bei Brother gelanden.
Wurde oft mit Linux empfohlen.
Die Webseite ist zwar altbacken aber sie bieten Treiber für Linux.
Das unterstütze ich.

Hab mir dann ein LED Drucker gegönnt da ich nicht viel drucke und mir somit die Farben nicht mehr eintrockenen.
Da ist der Patronenpreis nebensächlich.

Scannen war mir da wichtiger, daher Duplex Scanner.

Es wurde ein MFC-L8390 damals für 420€ neu.

Wenn der auch wieder 12Jahre und länger hält, wie mein alter Epson, bin ich zufrieden.
(Der Epson hatte Probleme mit Zubehör Farbe)

Nur ein Erfahrungsbericht.

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Hm, warum nutzt ihr alle Brother unter Linux? Ich hatte früher fast ein jahrzehntlang einen Drucker von Dell (Xerox-kompatibel) und mir letztes Jahr einen Lexmark besorgt, weil er auf mein Profil „Linux-Treiber, wenig drucken, preiswerte Verbrauchsmaterialen“ gepasst hat.

Hab damals einfach im Netz gesucht.
Dort habe ich vermehrt Brother als Linux kompatibel gelesen.
Da auch wirklich aktuelle Treiber dort sind, war es für mich ein Versuch wert.

Bin nicht enttäuscht worden.

Hätte aber auch jede andere passende Marke sein können.

Daher schadet der Thread hier nicht.

Frage: ist der WLAN-Only oder hat der auch LAN-Anschluß?

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WLAN und USB. Kein Ethernet.
Ich hab ihn im WLAN im Einsatz.

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Welchen Lexmark hast du?

Ich habe den Lexmark C3224dw mit LAN und AirPrint (wobei das auch mein CUPS ermöglicht).

wie viel musst Du drucken und wie dringend ist es dann? Ist vielleicht ein Copy- aka Druck-Shop in der Nähe und könnte eine Alternative sein?

Ich muss nicht sofort Ersatz finden, aber zeitnah ist schon praktisch.

Eine Übersicht nach OS ist ja mal echt praktisch! Beispiel Lexmark und Linux:
https://infoserve.lexmark.com/ids/common/content.aspx?content=OS17_de&loc=de_DE

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Im ungünstigsten Fall hast du auch die Möglichkeit, passende Treiber über Turboprint / Zedonet zu bekommen. Die sind leider nicht ganz billig und möglicherweise überdimensioniert für deinen Zweck. Ich hatte vor etlichen Jahren mal die damals kostenlose Version für einen Tintenspritzer. Die haben damals gut funktioniert. Die Liste der unterstützten Drucker ist beachtlich lang.

Was das Daten senden betrifft. Habe mal irgendwo gelesen, das sich jemand über einen HP-MuFo -Drucker beklagt hat. Der wollte ohne Netz (nach Hause telefonieren) nicht mal mehr scannen . Überprüfen kann ich das leider nicht. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn es tatsächlich solche Tricks bei den Herstellen gibt.

Habe mir letztes Jahr einen Kyocera Laser-MuFo gekauft. Der ist im lokalen Netz „eingesperrt“, also nix mit mal nach Hause telefonieren. Bis jetzt macht er alles ohne Murren.

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Das WLAN generell am Drucker kann man nicht ausschalten, so dass keine SSID gefunkt wird?

Ich habe dazu keine Option gefunden. Der alte Drucker war noch per LAN angebunden, der neue Epson hat nur WLAN (oder USB). Eine Kröte musste ich schlucken :slight_smile:

Beim ET-8550 hat man die Wahl, USB, Ethernet, WLAN, Wifi-Direct. Wobei wohl Ethernet oder WLAN und Wifi-Direct auch parallel funktionieren, Über USB kann er sowieso angeschlossen sein.

Kleinanzeigen war dieses Mal bisher nicht erfolgreich. Sobald man vor Ort eine Testseite kopieren (scannen & drucken) möchte, meldet sich kein Besitzer eines „voll funktionsfähigen“ Gerätes mehr…

Bin durch die Tipps hier bei Lexmark gelandet:
https://www.lexmark.com/de_de/printer/16317/Lexmark-CX431adw

A4 und kompatible Papierformate reichen vollkommen, kann Duplexscannen (und -drucken). Das Druckaufkommen schwankt stark, da kann bei Laser nichts eintrocknen.

Diverse Qullen zum Drucken sind möglich und Linux-Treiber vorhanden. (Steht zwar nicht in der Kompatibilitätsliste, aber beim Drucker selbst.)

HP fällt eh raus und bei anderen Herstellern finde ich nichts Vergleichbares zum gleichen/besseren Preis , zumal Tinte wasserbeständig sein sollte (scheint sehr Rechercheaufwändig).

Seht ihr bei dem Drucker irgendwelche Stolperfallen?