Bin ich die einzige die einen Shredder (Aktenvernichter) privat nutzt?

Ich habe mich für den Peach Cross Cut Aktenvernichter - PS300-21 entschieden. Gibt’s recht günstig (ca. 30 Euro) und sollte für den privaten Bedarf ausreichend sein.

Test bei aktenvernichter.org

https://www.amazon.de/gp/product/B07PFWQSYQ

Also Ich habe den in Ausführung 10-12 Blättern und Partikelschnitt 2021 für 60Euro ergattert.
Kostet jetzt 100, das happig.

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Bin ich die einzige die einen Shredder (Aktenvernichter) privat nutzt?

Die Einzige sicher nicht.
Ich persönlich achte darauf, möglichst wenig personenbezogenen Müll zu produzieren. Mäßig sensibel Daten (meine Adresse ist ganz faktisch nicht sehr geheim) mache ich selber so klein, dass sie nicht mehr ohne weiteres „interessant“ sind. Alles andere geht im Büro in den Schredder.

Edit [MOD]: Zitat repariert.

Ich habe meinen Schredder vor 15 Jahren bei Aldi gekauft (keine Ahnung was der gekostet hat, wahrscheinlich habe ich den Kassenbon mittlerweile geschreddert … wird aber im üblichen Aldi Technik Wühltisch Rahmen gewesen sein).

Das Gerät macht keine Papierstreifen sondern kleine Papierstücke (sehr löblich), die genaue Größe müsste ich mal nachmessen, schätze aber dass die nicht größer als 3-4 mm x 40 mm sind. Das reicht für meinen Schutzbedarf. Einzig der Geräuschpegel des Gerätes ist sehr hoch so dass ich es mit Rücksicht auf meine Nachbarn nicht zu später Stunde nutze.

Was den Durchsatz betrifft so kann man nicht mehr als 5-6 Blatt gleichzeitig schreddern (habe ihn mal mit mehr Papier gefüttert und musste den dann erstmal in meiner Werkstatt zerlegen …). Wenn man am Jahresende Housekeeping macht und die Aktenordner zum schreddern hervorholt, dann sollte man das im Blick haben, es sei denn man erhält den Großteil seiner Unterlagen als pdf und hat nur noch wenig zu entsorgen.

Wenn ich mir einen neuen Schredder kaufen müsste, dann wäre für mich nicht nur die Schutzklasse, Preis und max. zu schreddernde Anzahl an Seiten wichtig, sondern auch der Geräuschpegel.

Also einen Shredder nutze ich nicht. Da reicht mein „Paranoialevel“ dann doch nicht für. Aber persönliche Unterlagen die Rückschlüsse auf meine Person, Familie etc. ermöglichen werden seit Jahrzehnten zerrissen. Jetzt nicht in völlig unleserliche Schnipsel, ist aber auch nicht notwendig wenn Namen, Adressen, Kd.nr. … rausgerissen und separat manuell unleserlich gemacht werden und der Rest halt in Stücke gerissen wird. Das betrifft natürlich auch Kartons, Umschläge usw.
Alte Chipkarten von Banken werden zerschnitten und Teile in unterschiedlichen Müllsäcken entsorgt.

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Schredder haben wir nicht zu Hause, aber wir haben auf der Arbeit eine Abgeschlossene Datentonne. Da schmeiße ich auch unsere private Dokumente rein.

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Holzofen, der in homoöpathischen Dosen mit persönlichen Daten gefüttert wird.

Das hat nichts mit Paranoia zu tun, es schafft einfach ein gutes Gefühl.

Ja so einen hatte ich auch. Mir war meiner auch zu laut und wenn ich da mal länger alte Akten durch schob, kam der auch schnell an die Überhitzung und musste den erst Kühlen lassen.
Mein jetziger gefällt mir recht gut.

Ein Bekannter hat statt eines Schredders seine vertraulichen Papiere in die vollge… Windeln des Nachwuchses eingewickelt. :sweat_smile:

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Ich denke mal in Foren wie diesen ist das ein normales und routiniertes Verhalten Dokumente zu schreddern oder Privatsphäre freundliche ROMs zu nutzen.
Ausserhalb dessen gelte ich aber in Bekannten- und Freundeskreis definitiv als paranoid, wenn ich möglichst wenig Daten preisgeben möchte.
„Für die da oben interessiert sich doch keiner für dich!“… erst kürzlich wieder zu hören bekommen von einem fleissigen Apple-, Alexa- und Smarthome Nutzer…

Hi Selena, Nein, ich nutze Aktenvernichter, seit dem sie für Privatleute preislich erschwinglich sind, also schon viele Jahre. Alle Papiere, die irgendwelche persönliche Daten enthalten, auch Anschriften auf Briefumschlägen oder Paketen werden entsprechend „geshreddert“, ggf. im Einzelfall noch mit der Schere „nachbearbeitet“. Für den Normalfall reicht das aus meiner Sicht. Geräte mit austauschbaren Schneidblöcken sind darüber hinaus teuer und etwas überdimensioniert für meine Privatsachen, wie ich finde. Wenn ich in unseren gemeinschaftlichen Papiertonnen feststelle, dass die Nachbarn Steuerunterlagen, Bankauszüge, Versicherungs- oder Kreditunterlagen einfach offen für jeden einsehbar, entsorgen, finde ich mein Tun manchmal als etwas übervorsichtig/übertrieben. Aber ein gelindes Maß an Vorsicht sollte doch schon sein … ! :wink:

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Habe mir jetzt den billigen von Amazon geholt und der tut seine Pflicht. Schneidet nur Streifen, aber das ist dann für Kontoauszüge etc auch gut genug. Ich bin ja nciht beim BND.

Du meinst, Du popelst die mühsam ab und schredderst die dann? Gibts da nen Trick?

Ich hab das mal aus Umweltgründen gemacht, weil ich der festen Überzeugung bin, das Thermopapier nicht ins Altpapier sollte (waren auf Pappkartons, die ich ins Altpapier gebe) und bin schier wahnsinnig geworden. Die DHL-Aufkleber z.B. verwenden ja (immer?) Thermopapier. Ich habs dann wieder gelassen, weil zu mühsam.

Ja, ich bekenne mich: ich popele … :laughing:
Manche gehen ganz gut und häufig in einem Stück ab, manche sind Ursache für ein nerviges Gefummel.
Aber hey: ich ziehe von den Pappen ja auch die Klebebänder ab, verknäule sie und gebe sie zum Kunststoffmüll.

Am schlimmsten aber finde ich die chinesischen Folienverpackungen (ein Grund mehr, sie nicht zu ordern): da geht wirklich gar nichts, die kann man nur ausschneiden und manuell in Streifen und Schnipsel schneiden, weil die den Shredder verstopfen.
Die gut gelösten Papieraufkleber klappe ich übrigens immer zusammen, damit die Klebefläche nicht den Shredder verstopft, das geht ganz gut.

Thermopapier sehe ich bei Adressaufklebern und ähnlichem Klebekram übrigens nicht.

Klebebänder abziehen geht gut bei mir, jedenfalls im Vergleich zu Adressaufklebern.
Hab jetzt grad nochmal geschaut. Tatsächlich sind nicht alle DHL-Aufkleber auf Thermopapier, es hängt wohl vom Versender ab, wenn die es selbst drucken. Und auch andere Paketdienste (bzw. die Versender) verwenden Thermopapier (ob ausschließlich weiß ich nicht). Nur nochmal, damit hier nichts falsches steht…

Und warum macht ihr das mit den Adressen von Kartons/Verpackungen entfernen? Die eigene Adresse ist ja bekannt, das einzig heikle ist, dass man dann weiß, dass man bei Shop xy bestellt hat. (wer weiß das? der, der den Müll durchsucht. Aber das macht ja kaum einer. Systematisch erhoben wird das bestimmt nicht?!) Da wäre ich nur vorsichtig bei „heiklen“ Shops o.ä., wo ich nicht will, dass ich damit in Verbindung gebracht werde, wobei mir die Nachbarn da auch egal wären.

Ist eine grundsätzliche Entscheidung: man weiß ja nie, was warum irgendwann mal ein Thema wird. In die Vergangenheit kann immer geforscht und nichts ungeschehen gemacht werden.
Hat man sich mal daran gewöhnt, vergisst man es auch nicht.

Aber das Altpapier wird doch schon bald verarbeitet und damit die Informationen vernichtet, oder? Ist bei mir weniger eine Sache der Gewöhnung, sondern des Aufwands (s. oben)

Woher weiß ich das? Vielleicht kommt ein Windstoß? Oder das Müllauto verliert ein paar Querstraßen weiter etwas … ?
Für mich ist Gewöhnung gerade gegen den inneren Schweinehund, der die Mühe scheut, wichtig.

Die Frage muss ich mir erstmal stellen, hab da nie wirklich drüber nach gedacht, ich mein mir kommt zu gute ich bekomm nicht viel wo meine Adresse draufsteht, hab das immer einfach in die Tonne gehauen, oder auf Arbeit in eine Datenschutz Tonne mitgenommen,

Aber natürlich ist es besser diese selbst und direkt zu vernichten und entsorgen,

Werde da also nochmal umdenken müssen :pensive:

Ich möchte auch Teil vom Shredderclub sein und meinen Shredder vorstellen:

Hama CC 718L

  • Cross-Cut (Schnittgröße: 4x23 mm)
  • Sicherheitsstufe 3 nach DIN 32757
  • 7 Seiten gleichzeitig
  • Separater Slot für CD/Kreditkarten
  • Automatischer Start/Stop bei Papiereingabe
  • 18L Volumen

Den Shredder habe ich schon seit über einem Jahrzehnt und der läuft immer noch super. Ziemlich leicht zu pflegen: Nach dem entfernen der Schnipsel Staubsauger rein halten und dann mit einem feuchten Tuch den restlichen Papierstaub aufwischen, verhedderte Schnipsel kann man mit der Hand entfernen (davor bitte das Gerät vom Netz nehmen).

Und noch ein guter und nachhaltiger Tipp:

Alle sensiblen Dokumente, wie Rechnungen, mache ich erst auf einen Stapel mit erledigten Sachen. Von unten nehme ich Blätter raus und verwende die Rückseite als Einkaufsliste, Todo-Liste, Schmierzettel, Notizen, etc. Erst nachdem das Papier ein weiteres Mal benutzt wurde, landet es im Aktenvernichter.

Gründe für den Aktenvernichter

  • Ich habe einen sehr seltenen Namen. Papiere (mit meinem Namen drauf), die in meiner Ortschaft gefunden werden, sind zu 100% auf mich zurückzuführen :confused: Das ist nicht gut und werde ich jemals eine Frau kennenlernen, die Kaiser oder Müller (oder irgendeinen anderen weit verbreiteten Nachnamen) heißt, dann werde ich die nur deswegen heiraten.

  • Da weiter oben jemand gefragt hat, warum? Alles kann gegen dich verwendet werden.

Fiktives Beispiel: Politisch stark motivierte Menschen brechen in eine Müllentsorgungsanlage ein und nehmen ganz viele Dokumente mit. In ihrem Quartier suchen sie dann ganz gezielt und in aller Ruhe Leute, die andere Parteien als sie wählen, alternative/ihnen befremdliche Produkte kaufen, einen ausländisch klingenden Namen haben, etc. und notieren die Adresse und überfallen diese Leute nachts.

Anderes Beispiel: Jemand hat zu viele Kopien von seinem Ausweis gemacht und diese in den Müll mit seiner Post geworfen. Der Jackpot für den Identitätsklau. Du lieferst nicht nur eine Kopie vom Ausweis, sondern auch deine Adresse und evtl. noch andere wichtige Daten, die dann dazu führen, dass man deine Accounts klauen könnte, da die Adresse bei Onlineshops ja geändert werden kann (man kann sich ja identifizieren) oder auch schon genug Daten hat, um online einen Kredit in Anspruch zu nehmen und die Person, die diese Daten gehört, erstmal einen Schufaeintrag bekommt.

Und Müllentsorgungsanlagen sind keine Hochsicherheitskomplexe. Oft stehen Kontainer unbewacht auf Höfen rum, im schlimmsten Fall nicht mal abgeschlossen.

Auch tagsüber könnte ich zum Recyclinghof und mir beim Altpapier einige Seiten rausgreifen. Würde niemand bemerken oder sogar stören, doch die Leute die ihr Papier dort hingebracht haben, denken irgendwie, dass es sicher sei… keine Ahnung wieso?

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