GNU/Linux: MX Linux - Desktop leer - Funktionen weg

Die Idee scheint mir interessant, allerdings bin ich mit der Aufgabe möglicherweise überfordert. Und eigentlich möchte ich derart tiefgreifende Veränderungen nach Möglichkeit vermeiden. Ich habe es weiter oben schon erwähnt, das gilt auch für eine komplette Neuinstallation. Trotzdem natürlich auch an dich das wohlverdiente Dankeschön @o0ps !

Nur um einem mögliches Missverständnis aufzuklären: Mit Umgebung ist nicht das ganze System gemeint, sondern nur das Graphical User Interface. Also jene Software, die dir die ganzen schönen Bilder auf den Bildschirm zaubert und dich das System mit Mauszeiger bedienen lässt.

Da du bereits mit dem Terminal gearbeitet hast (schließe ich daraus, dass du bereits sudo kennst), sollte dich das Installieren einer weiteren Desktop-Umgebung vor keine all zu große Herausforderung stellen.

Mit sudo apt install gnome installierst du bspw. Gnome.

Mit einer anderen Umgebung sollte dies möglich sein.

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Ursprünglich habe ich mich natürlich bewusst für „xfce“ entschieden. Ich habe im Vorfeld viele unterschiedliche Distro’s und auch alle gängigen Desktop-Umgebungen getestet (überwiegend als Live auf dem Stick). Mit Ausnahme von Ubuntu (bewusst nicht in meine Tests einbezogen) bin ich dabei auch weitgehend den Debian-Derivaten treu geblieben. Unter dem Strich war „xfce“ für mich die beste Wahl, weil pflegeleicht (bis jetzt) und für mich auch optisch ansprechend. Gnome, KDE und Mate (gabs zu der Zeit noch) habe ich bewusst abgewählt. Das lag hauptsächlich daran, dass sich „xfce“ praktisch auf allen Geräten (auch weniger performante), die mir so in die Finger gekommen sind, problemfrei verhielt.

Aus dem Stand wüsste ich jetzt nicht bzw. hätte ich jetzt absolut keinen Plan, wie ich einen Wechsel des GUI oder die Neuinstallation des vorhandenen „xfce“ bewerkstelligen soll. Das ist leider so. Das muss ich mir eingestehen. :face_exhaling:

Ein Wechsel der GUI ist keine Entscheidung fürs Leben. Du kannst eine zweite GUI installieren, z.B. wie o0ps das beschreibt:

Dann kannst du im Login-Fenster entscheiden, welche GUI du in der nächsten Session benutzen möchtest (in meiner Distro oben rechts in der Leiste). Du kannst bei jedem Login eine andere GUI wählen.

Vielleicht bist du jetzt aber auch etwas überfüttert mit Tipps. Ich höre jetzt mal auf.

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XFCE neu zu installieren, wenn es nicht durch das deinstallieren von Paketen über den Paketmanager zerschossen wurde, würde dir nichts bringen.
Du kannst aber, wenn du wie oben von anderen geschrieben, ohne in der Grafischen Oberfläche eingeloggt zu sein (Beispielsweise direkt nach einen Neustart), auf eine TTY wechselst (Strg + Alt + F1) dich dort einloggen, und für eine ganz schnelle Lösung einfach die Ordner für die XFCE Konfiguration umbenennen. Alle Änderungen an der XFCE Konfiguration sind dadurch erst einmal weg, das ist denke Ich für den Anfang die beste Lösung (sofern du durch Einstellungen/Änderungen an XFCE, oder Bugs, dir den Desktop zerschossen hast).

Dafür kannst du in der Konsole, sobald du dich dort als dein Benutzer eingeloggt hast, einfach folgendes eintippen: (Du kannst vermutlich mit Tab die Ordnernamen vervollständigen - mv = move)

mv ~/.cache/xfce4 ~/.cache/xfce4.old
mv ~/.config/xfce4 ~/.config/xfce4.old

Alternativ geht auch rm, für remove, wenn du die Konfigurationen und den Zwischenspeicher einfach löschen möchtest. Ansonsten hast du sie so noch für den Fall, dass es nichts bringt.

Wenn du weißt, wodurch du dir dein XFCE, bzw. die Nutzersession zerschossen hast, ließe sich das auch genauer lösen?

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Solange Du nicht mit ‚sudo‘ gespielt hast, solltest Du nichts Wesentliches zerlegt haben.

Diese Vorgehensweise sollte eigentlich zum Erfolg führen und XFCE nach Reboot in Grundeinstellung starten.
Deine individuellen Anpassungen (Themes, Icons, Verknüpfungen etc.) musst Du dann leider erneut vornehmen.
Viele Nutzer sichern ihre „dotfiles“ (Konfigurationsdateien) um im Falle einer Neuinstallation schnell und einfach ihre Desktopeinstellungen wiederherzustellen.

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Ich weiß nicht, warum jetzt Gnome oder ein anderer Desktop diskutiert wird.

@duda muss nichts weiter machen, als die die von mir obengenannten Punkte abzuarbeiten - GUI ausloggen, ctrl-alt-F1, in tty1 einloggen,
mv ~/.cache/xfce4 ~/.cache/xfce4.old
eingeben, ctrl-alt-F7, GUI wieder einloggen. Wie ich ganz oben schon schrieb, hat das für mich immer gereicht, die config kannst Du belassen. Falls es nicht reicht, das ganze nochmal für die config. Hast Du das denn jetzt mal probiert?

Ich habe Dir mc empfohlen, weil es das Arbeiten im Terminal auch für die Zukunft einfacher macht - dass man es auch im GUI starten kann, musst Du erstmal vergessen, denn das GUI gibts ja grad nicht. Aber lass das, nachdem @D299 den korrekten Befehl gepostet hat, kannst Du den auch direkt eingeben.

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:handshake: An der Stelle erst einmal wieder ein riesiges Dankeschön an alle Tippgeber und natürlich, sofern zutreffend, auch alle Tippgeberinnen!! Ihr seid wirklich Klasse!! :handshake:

Die einzelnen Hilfestellungen sollte ich erst mal inhaltlich ordnen und mir dabei überlegen, wie ich das Problem(chen) dann tatsächlich angehen will. Dass der GUI-Wechsel so derart simpel zu sein scheint, war mir tatsächlich nicht bewusst. In meiner etwa zwei Jahre zurückliegenden Windows-GNU/Linux-Wechsel-Euphorie habe ich da wohl einiges durcheinandergebracht oder ursprünglich schon mal gelerntes nicht mehr auf dem Schirm. Wie auch immer.

Natürlich hege ich eine Vermutung (nachfolgend die von mir angenommene Kausalkette):
Es muss passiert sein als ich parallel zum MX Paket-Installer, welcher u. a. auch über „MX Willkommen“ / „populäre Programme“ erreichbar ist, mit einem Gnome-Pendant experimentiert habe. Hier kam es dann irgendwann zu einem Absturz / Einfrieren, wie es @ilu schon weiter oben kurz angedeutet hat. Seit dem dadurch zwingend notwendig gewordenen Reboot sehe ich mich mit beschriebener Problematik konfrontiert.

Im ersten Moment war ich schockiert, weil ich annahm, dass das System von nun an unbrauchbar sei. Ich sagte es ja schon: „Never change a running system!“

Das XFCE-Forum ist nicht so wirklich meins, das muss ich leider eingestehen. Trotzdem: Anerkennung wem Anerkennung gebührt. Dort postet bspw. der Admin ToZ reihenweise gute Beiträge.

Wie mache ich jetzt weiter? Im ersten Schritt erstelle ich eine weitere GUI-Umgebung (sehr wahrscheinlich XFCE). Das erscheint mir als erster Lösungsansatz als sinnvoll. Dass dabei optisch alles wieder auf Anfang (default) steht, stört mich nicht wirklich. Kleiner positiver Nebeneffekt: Ein super Lernfeld für mich. Nicht zu vergessen, die von Anfang an guten, richtungsweisenden Tipps von @ilu, welche ich parallel dazu auch gerne berücksichtigen und umsetzen möchte.

!! Bis hierhin nochmal ein riesiges Dankeschön an alle Helfer und Helferinnen !!

Ergebnisbericht folgt … :blush:

Falls es noch hilfreich ist…ich nutze als rescue usbstick die pcwelt rescue dvd, da ist alles an board was man so gebrauchen kann und vieles mit grafischer oberfläche falls nötig.
Viel Erfolg!

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Danke für deinen Tipp!
Bevor ich aber im Hinblick auf sowas vom Angebot einer Computerzeitschrift (früher war ich auch mal Leser der PC-Welt) Gebrauch mache, würde ich doch lieber auf sowas zurückgreifen.

Du könntest auch ein upgrade auf mx linux 21 fahren. Dabei müssten sich eigentlich die xfce daten neu installieren.
https://mxlinux.org/wiki/system/upgrading-from-mx-19-to-mx-21-without-reinstalling/
Zuvor würde ich allerdings die root und home patrition mit partimage sichern, falls es nicht klappt kannst Du Dein jetziges System wieder zurückspielen.
@all was denkt Ihr hierzu?
Vg

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Das habe ich natürlich auch in Erwägung gezogen (weiter oben angesprochen).

Ein Wechsel auf MX-21.2 „Wildflower“ (klar, auch sinnvoll) soll das letzte Mittel sein. Ich möchte gerne eruieren, und vlt. möchte auch die Community gerne erfahren, was die Ursache war.

Warum tust Du es dann nicht?
Ich kann nicht nachvollziehen, daß Du den simplen und vielversprechenden Lösungsansatz von @ilu und @D299 nicht schon längst ausprobiert hast.

Die Befehle

machen nichts anderes als die Cache- und Configdateien von XFCE umzubenennen und der Vorgang lässt sich auch leicht wieder rückgängig machen indem Du xfce4.old in xfce4 umbenennst.
Du kannst auch erstmal nur den Cache umbenennen, dann startet XFCE nach Reboot ohne die ggf. beschädigten Dateien.
Bringt das keine Besserung benennst Du die Config-datei um, dann sagt sich XFCE nach Reboot „Oh, hier gibts keine Konfiguration, na dann schreib ich mal meine Standardkonfiguration!“.

Solange die Cache- und Konfigurationsdateien (angenommen dort liegt der Fehler) in Deinem Homeverzeichnis bleiben hilft Dir keine Neuinstallation von XFCE, kein Upgrade Deiner Distribution und nicht mal ein Wechsel auf eine andere Distribution mit XFCE würde was bringen.

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Bei Problemen, die nicht sehr oft auftreten braucht man auch keine HowTo-Lösungen. In einem Computersystem gibt es schliesslich unendlich viel, was schiefgehen könnte.

Also rette deine Daten im Zweifelsfall lieber mit einer „quick and dirty“-Lösung als lange nach der Ursache zu suchen. Just my two cents…

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Unter der Annahme dass

  • nicht mit „sudo“ das System beschädigt wurde
  • ein Backup des Home-Verzeichnisses existiert
    würde ich einfach ~/.config/xfce4 aus der letzten Sicherung einspielen.
    Alles andere ist m.E. Zeitverschwendung.
    Die Zeit würde ich lieber darauf verwenden, wie man unter Linux mit der Kommandozeile umgeht und wie man sein System sichert.
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Weil ich meinen Kurzurlaub während unserer Betriebsruhe anders nutzen möchte (muss), mir die Zeit und auch ein wenig der Mut fehlt. Auch wenn eigentlich nichts passieren kann, bin ich ein „gebranntes Kind“.

Das kann ich ausschließen.

Das ist der Punkt, das fehlt leider. :face_exhaling:

So als Tip, wenn du öfters so herumspielst und dir Dinge angucken und ausprobieren willst, so kann man sich lieber ein zweites Linux parallel zur Hauptinstallation installieren, die man dann als Spielwiese verwenden kann. Das kann Frust und Lebenszeit sparen.

Das sollte kein Affront sein, sorry, falls Du Dich angegriffen fühlst. Ich habe das geschrieben, weil die Zeit, die Du für den vorangehenden Beitrag gebraucht hast, locker gereicht hätte den Lösungsvorschlag zu testen.
Es war mir nicht bewusst, daß Du noch mit Deinem Linux bzw. mit dem Terminal „fremdelst“.
Mach Dich langsam, Schritt für Schritt, mit den elementaren Befehlen zur Datei- Rechte- Programm- und Datenträgerverwaltung vertraut und Dein Linux-Leben wird deutlich entspannter.

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Danke, dass du das so salopp ansprichst @B3rnd ! Damit habe ich mich beschäftigt (ausgiebig sogar), aber ich komme mit dem Aufbau der Partitionen bzw. mit deren Struktur u./o. Benennung (sda1, 2, 3, sdb1, 2, 3, sdc1, 2, 3, usw.) nicht so richtig klar. Glaube mir, so gerne hätte ich ein 2., 3., … GNU/Linux auf der Platte. Früher (unter Windows) habe ich immer mit „PartitionMagic“ (by PowerQuest) gearbeitet und bin gut damit klargekommen. Vlt. bin ich inzwischen einfach zu alt (einfältig, senil) geworden. :rofl:

@porcupine0815
Alles gut! :beers:

Vielleicht…

benutzen? Virtuelle Maschinen haben Snapshots, Oracle kann man resetten, zweit PC von USB starten und SD-Card neu formatieren…

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