Homeserver. Was soll ich tun?

Dafür benutze ich DecSync, welches im F-Droid Store erhältlich ist. Sogar die Oberfläche ist an DavX5 (CalDav Client) orientiert.

Meine Todo-Liste, Notizen und sogar Second-Brain verwende ich auch mit Synthing und der App Markor und auf Linux dann tatsächlich Vim.

Sobald Apple im Spiel ist, ist die Freiheit immer eingeschränkt oder verloren. Jeglicher Versuch Apple in offene Systeme einzubinden hat bei mir zu Zeitverschwendung geführt und es ist um einiges schneller, zeitoptimierter, kostengünstiger und logischer Applegeräte aus seinem System zu entfernen.

Selbst als ich noch ein Nextcloud-System hatte, hatte ich Probleme es den iPhone Usern vollständig zur Verfügung zu stellen, denn die Apps waren beschränkt und sie schiebten die schlechte User-Experience der schlimmen Apps auf mich.

Ähnliches Szenario hatte ich auch als ich meinen Apple-Freunden freie Kommunikation mit XMPP beibringen wollte. Es gab einfach keinen bugfreien XMPP Clienten für iPhones und es wurde als schlecht oder sogar unnutzbar eingestuft.

Dabei lag die Schuld bei Apple und nie bei der eigenen Sache. :thinking:

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Ich finde das ja interessant, aber bei DecSync steht:
"DecSync CC synchronizes contacts, calendars and tasks using DecSync. It stores this data in a shared directory, using Syncthing, Google Drive, Dropbox or any other synchronization service.
Das klingt genau nach dem Gegenteil von dem, was du gerade beschrieben hast.

O. k. also ist Deine Syncthing Lösung nichts für Apple User wie mich.

Wäre vielleicht einen anderen Faden wert um diesen nicht mit Aspekten abseits des Themas Homeserver zu fluten.

Also zurück zum Homeserver-Thema.

Nur weil man etwas auch mit Servern betreiben kann, heißt es nicht, dass man es auch ohne betreiben kann.

Es ist ungefähr so als würdest du jemandem unterstellen, dass er ständig Verkehrsregeln bricht, weil sein Auto fähig ist 200 km/h zu fahren, obwohl der Beschuldigte strikt das Tempo hält. Nur weil es möglich ist, muss man es nicht machen.

Bei DecSync geht es darum ein System zu benutzen, welches Dateien synchronisiert:

The goal of DecSync is to be able to synchronize data between different devices, without any explicit server. It uses the file system as a tool, as there are already many ways to synchronize files. A notable example is Syncthing which synchronizes directly between devices, but any file synchronization tool can be used.

Diesen Text habe ich direkt von der Beschreibung über das Design von DecSync. Dort wird auch kurz erläutert wie es funktioniert, insbesondere der Part mit offline Geräten und Konflikten ist spannend.

Bei Apple ändert sich leider selten etwas und wenn, dann feiern sie sich dafür, dass sie nach zig Jahren mal einem Standard folgen, wie z.B. USB-C. Aber schau doch mal nach ob Syncthing und DecSync mittlerweile für Apple verfügbar sind oder ähnliche Systeme für Apple existieren. Es kann ja sein, dass die doch mal mit der Zeit gehen und dem Benutzer ihrer Smartphones die Macht über ihre eigene Daten geben.

Decsync hatte den letzten Commit vor vier Jahren. Würde ich nicht mehr verwenden.

Aus welchem Grund?

Ich vermute, dass Syncthing für eine sinnvolle Funktion eine Hintergrundverarbeitung voraussetzen wird.

Diese Hintergrundverarbeitung ist bei dem auf mobile Nutzung ausgelegten iOS/iPadOS von Apple nicht vorgesehen um die Akkukapazität nicht unnötig zu belasten. Auch die im Betriebssystem vorhandene Funktion der Hintergrundaktualisierung ist nicht ein Aufwecken von Apps nach bestimmten Zeiteinheiten, sondern ein Aufwecken einer App kurz vor einer typischen Nutzung durch den Anwender, damit aktuelle Inhalte aus dem Internet im Vorfeld geladen werden können.

Manches ist in iOS / iPadOS eben anders als in anderen Betriebssystemen, aber die Ursache ist nicht unbedingt eine Gängelung der Anwender sondern häufig das Ergebnis bestimmter Usability-Design-Ziele der Plattform. Aber natürlich bedeutet dieses, dass nicht jedes Anwendungskonzept einer anderen Plattform einfach so übertragbar ist.

Syncthing ist vermutlich ein Konzept für das die Syncthing-Entwickler wohl keine sinnvolle Realisierungsmöglichkeit unter iOS / iPadOS gesehen haben. Jedenfalls gibt es keine entsprechenden Apps im iOS / iPadOS AppStore.

Na ja ich habe es nicht erprobt aber eine kurze Recherche hat zumindest „Möbius Sync“ im Appstore neben einigen anderen angepassten Varianten von Syncthing ergeben.
Das Apple gerade in den letzten Jahren sein MacOS in viele Richtungen einschränkt statt das IOs bzw. IPadOs zu öffnen ist aber sicher unser beider Meinung. Schade eigentlich.

Edith: Habe gerade nochmal recherchiert. MöbiusSync kann nicht im Hintergrund laufen. Das lässt IOS wie von dir geschildert nicht zu. Müsste also händisch gestartet werden und legt erst dann los.

Seit vier Jahren keine Security- und Bug-Fixes.

Viele der „Einschränkungen“ der Betriebssysteme haben Sicherheitshintergründe aber eben mit Fokus auf den nicht-it-technisch-versierten Nutzer.

Hier hat Apple das Niveau der Sicherheit der Umgebungen stark erhöht durch konsequent verpflichtende Maßnahmen wie Code-Signatur-Prüfung vom Kern bis zur Anwendung, Jailing zur Trennung von Anwendungen und deren Daten, Zugriffe von Apps auf gesharete Ressourcen nur nach Bestätigung des Benutzers.

iOS aber eben auch macOS sind jedoch einfach keine Plattformen für Personen die alles selbst steuern und kontrollieren wollen. Da sind GrapheneOS, Linux usw. einfach geeigneter.

Es ist aus meiner Sicht jedoch wünschenswert, dass es auch Plattformen für die Nicht-IT-Affinen Benutzer gibt, die sich trotzdem mit einem guten Sicherheitsniveau nutzen lassen. Mit diesen lassen sich aber eben nicht alle anderen Konzepte nutzen die komplett offene Systeme anbieten.