Ist "eBlocker" eine brauchbare Alternative

Im Fediverse wir gerade massiv für eBlocker (https://eblocker.org) geworben. Leider gibt es auf der Seite wenig konkrete Infos. Hat jemand Erfahrung?

Was genau meinst du mit „wenig konkrete Infos“? Ich finde, es gibt so gar sehr viele Informationen auf der Website. Inkl. Impressum und den Namen der Macher, die du so recherchieren kannst, um die eine Meinung zu bilden.
Welche Infos fehlen dir?

Ich meine Infos zur Funktionsweise. Ja es steht viel auf der Webseite, aber eben nur Marketingsprech. Welche Filter wie angewendet werden: Fehlanzeige (oder ich bin zu doof)

Absolut, wobei sich die Frage stellt, wozu dies als Alternative dienen soll.
Ich habe den eBlocker von Beginn an (>5 Jahre?) und bin sehr zufrieden damit.

Edit:
eBlocker nutzt m.W. eigens erstellte Listen, die auf die Funktionsweise des eBlocker abgestimmt sind. Diese werden auch ständig aktualisiert.

Wer da Interesse dran hat, kann das (neue) Projekt mal eine Zeit lang beobachten und schauen, wo es dann schlussendlich hinführt.

Das wesentliche Merkmal soll offenbar sein:
Kostenlos anonym surfen & YouTube Ad-Blocker

Zusammenfassung

Ich würde den eBlocker eher so beschreiben, dass er vornehmlich einen Trackingschutz bietet – wodurch dann auch die Adds fast vollständig ausgefiltert werden. Desweiteren funktioniert dies einerseits für alle Geräte im heimischen Netz und andererseits für alle Geräte, die mobil ausserhalb des heimischen Netzwerkes unterwegs sind. Zusätzlich kann der eBlocker natürlich auch noch bei Bedarf alle Verbindungen über VPN-Dienste oder Tor leiten.

Das klingt gut! Was mich so ein bisschen stört ist, dass des eine Blackbox ist und es keine Internas gibt.
Gibt es wenigstens ein Dashboard, damit man sehen kann, was läuft?

Vorweg: ich bin kein ITler, aber soviel kann ich vielleicht sagen:
Ja, das Ding ist wohl eine Blackbox aber ein Dashboard gibt es schon:

Edit:
Das obere ist das Dashboard des Users.
Natürlich gibt es auch noch eine Adminoberfläche:

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Super - vielen Dank! :sunglasses: Das hilf doch schon. Ich glaube, das probier ich mal aus (auch wenn ich gerade erst ein Pi-Hole installiert habe).

Schön!
An eine PiHole habe ich mich damals nicht getraut, der eBlocker war aber ein Kinderspiel. Die „Logik“ dahinter, bzw der Ansatz, ist wohl ein wenig anders, als bei der PiHole.

Es gibt eine Dokumentation, die ich jetzt nicht komplett gelesen habe, aber es gibt sie: https://eblocker.org/en/docs/setup-instructions-start-here-eblocker-beginners/
Eigene Blocklisten lassen sich wohl auch nutzen.
Ein Forum ist auch vorhanden.

Habe auch gerade erst PiHole installiert. Sonst hätte ich mir vielleicht auch eBlocker angeschaut.
Aber verstehe ich das richtig? eBlocker kann man quasi nur ink. Betriebssystem installieren? Also z.B. die SD-Karte vom Raspi flashen? Da gefällt mir PiHole besser, da ich mir das neben meiner Nextcloud auf meinem NUC als Dockercontainer installieren kann.

Die Links hier sind auch interessant: Vergleich von 3 selfhosted DNS-Filtern: Pi-hole, AdGuard Home und eBlocker

Zitat eBlocker:

Hinweise für Linux Geeks

Wir stellen eBlockerOS ausschließlich als kompiliertes OS-Image zur Verfügung. So kann es ganz einfach ohne technische Kenntnisse installiert werden.

Eine direkte Installation auf einem vorhandenen Linux ist nicht vorgesehen, denn eBlocker ist sehr eng mit dem unterliegenden Linux verwoben.

Es gibt daher kein Install-Repository, kein RPM-Paket und keine Docker-Installation. Aus Sicherheitsgründen gibt es auch keinen root- oder sonstigen Linux-Zugang im Image.

Hacker und Geeks sind eingeladen, sich Linux-Zugang über das Filesystem zu verschaffen oder eBlockerOS aus den Open Source Quellen selbst zu builden. Mehr dazu hier

Und genau das ist es, was mich jetzt doch von einer Installation abgehalten hat. Es wird einfach nichts über die Funktionsweise ausgesagt und da schrillen bei mit alle Alarmglocken.
Ich finde zwar gut, wenn man etwas Gutes kostenlos zur Verfügung stellt, aber auch hier gilt der Grundsatz: wenn im Internet etwas kostenlos ist, bezahlst du mit deinen Daten.

Dieser Grundsatz gilt hier aber nicht, weil der eBlocker ein Bezahlmodell (Spenden und Abo) hat, wodurch er sich finanziert.

eBlocker ist Open Source, daher sehe ich da vorerst kein Risiko.
Ich hab hier noch ein ungenutztes Pi4 rumfliegen, aber meine Erfahrungen damit was Leistung anbelangt, waren ernüchternd. Außerdem würde dann hier noch eine Kiste dauerhaft laufen, während ich mein NUC langweilt.
Bisher funktioniert meine PiHole Installation gut, also belasse ich es vorerst dabei.

Der Eblocker könnte auch Werbung entfernen die in der Seite ist, die brechen immerhin mit einem eigenen Zertifikat die Verbindungen auf und sind Proxy.
Ist ein ganz anderes Konzept als PiHole mit seinem derzeitigen reinen Fokus auf DNS.
Hilft natürlich bei mobilen Geräten mit Zertifikats-Pinning nur begrenzt aber die Idee war cool.

Das wäre ein cooles Feature für PiHole, dann hätte man das Beste aus beiden Welten.

Einen Proxy mit TLS-Terminierung sollte man nur dann verwenden, wenn es wirklich sinnvoll oder notwendig ist. Jede Verschlüsselung endet genau dort und nicht am tatsächlichen Endgerät.