Ich habe auf einem 15 jahre alten Notebook (2 GB RAM, Intel 3) mal testweise sowohl Fedora (KDE) als auch Opensuse TW installiert, beide laufen extrem langsam bzw. bei OS gab es auch diverse probleme während der Installation.
Ich weiß, es gibt minimale Distros und Desktops wie XFCE, aber aus Sicherheitsgründen möchte ich definitiv Wayland, Selinux und Firewall, ohne da selber groß Hand anlegen zu müssen. Könnt Ihr eine Distro dafür empfehlen oder sagen, was sonst getan werden könnte? Fedora wurde bereits als Fedora Everything instaliert, nur eben mit KDE Desktop.
Ganz ehrlich, auf so einer alten Kiste würde ich nichts mehr machen, was Sicherheit bedarf und viel Spaß hat man bei der Leistungsfähigkeit auch nicht mehr, zumal mit einem Desktop-Stack. Das Teil scheint so langsam zu sein, dass es die Zeit zum Optimieren nicht Wert ist. Nimm ein paar Euro in die Hand und kauf günstige gebrauchte Hardware, mit der man auch was anfangen kann.
Du könntest mal den Fedora Sway Spin (läuft mit Wayland) versuchen, der braucht wirklich wenig Ressourcen. Allerdings benötigt Sway etwas mehr Einarbeitungszeit, weil es doch grundlegend anders funktioniert im Vergleich zu einem DE wie KDE, Gnome oder XFCE.
Danke, ich kenne diese Listen und Empfhelungen, aber da geht es ja nur ums Leichtgewichtige, nicht ums Thema Sicherheit. Es ist übrigens 64-bit, nicht 32.
Man kann Linux auf sehr alten Computern betreiben und je nach Anwendungsgebiet ist das auch ausreichend sicher (wenn meine Anwendundung „Klicken auf Links in jeder Page, beliebige Einblendungen und jedes Popup“ ist, natürlich nicht).
Wenn man aber künstliche Hürden wie SE-Linux und Wayland als Vorraussetzung nennt, schrumpfen die Möglichkeiten ggfs. schnell zusammen.
In diesem Fall scheint es beim Vorgehen sinnvoller, zunächst die Distributionen zu recherchieren die beides unterstützen und dann zu schauen bzw. bei der Distribution zu erfragen, wie weit man hardwareseitig zurück kann.
In der Firma haben wir z.B. ein uraltes HP Business-Notebook (ca. 2009), bei dem vor Jahren eine SSD anstelle des ursprünglichen HDD eingebaut wurde. Darauf läuft das jeweils aktuelle Debian mit OpenBox.
Das ist von der Bedienung her kaum langsamer, als eine Linux-VM mit gleichem OS auf einem High-End PC. Wir nutzen das wegen der vielen Schnittstellen zum Banking.
In meinem Fall läuft aktuelles Debian mit Xfce auf einem HP Tower aus dem Jahre 2005. Es handelt sich um einen 64-bit Rechner, Pentium IV (!) 2 GB RAM. Zum Surfen reichts und Büro läuft auch. Mehr kann man bei einem derart alten PC nicht erwarten. Ich habe zunächst das Minimal-System installiert und dann erst den Desktop aufgesetzt (weniger Ballast). Personal Firewall gibts auch. Weitere Wünsche habe ich nicht …
Der Leistungssprung ist halt enorm!
Gerade was Start- und Ladezeiten ect. betrifft.
Das empfehle ich noch vor einem CPU oder GPU Wechsel sofern noch eine HDD verwendet wird.
Mir ist noch nie eine SSD abgeraucht aber wichtige Daten gehören so oder so mit einem Backup gesichert.
Beim Gaming PC ist es mir egal, die Speicherstände sind meistens in der Spielecloud, Steam ect. und das Spiel downloade ich einfach falls wirklich mal was nicht mehr gehen sollte neu.
Wobei bei mir es nur daran liegt, dass ich den PC alle 6 bis 12 Monate mal formatiere.
Wobei OS und Spiele auf der selben Platte liegen, damit ich eben immer ein frisches OS habe und keine Altlasten rum trage.
Warum soll das schwieriger sein als bei einer mechanischen HD? Das verstehe ich nun nicht. Ich finde sogar, ganz im Gegenteil, es ist bei der SSD einfacher. Eine ausgebaute, an Kabeln hängende mechanische HD (zum Zweck des Auslesens der Daten), mit freiliegender Platine, wird doch im eingeschaltetem Zustand beim Auslesen viel eher kaputt wenn das geringste Mißgeschick passiert, als eine SSD, wo keine bewegten Teile sind.
Ungeachtet der Möglichkeiten, Daten von einem nicht mehr normal ansprechbaren Gerät zu retten:
Bei einer klassischen Festplatte merkt man sehr häufig vor dem finalen Ausfall, das es zu Ende geht (vermehrt einzelne Sektoren nicht mehr lesbar) . Achtet man auf solche Signale, sichert rechtzeitig und tauscht aus, kommt man sehr oft damit durch.
SSDs dagegen sind in allen mir bekannte Fällen ohne Vorwarnung einfach ausgefallen und waren nicht mehr ansprechbar.
Kann natürlich sein, dass es bei SSDs von da an einfacher ist, noch an die Daten ranzukommen oder das es dabei wahrscheinlicher ist.
Dem Tipp, die HDD durch eine SD zu ersetzen, kann ich mich nur anschließen. Gerade wenn der Rechner nur 2 GB RAM hat und ständig am Auslagern ist, dürfte das Ersetzen der HDD durch eine SD den Rechner erheblich beschleunigen.
Das stimmt schon, tut aber der SSD gar nicht gut! Die hat nämlich eine beschränkte Anzahl der Schreibzugriffe, dann isse hin. Deshalb schalten ja auch manche moderne Linuxe die swap partition ab, sobald sie eine SSD detektieren.
Ich empfehle eher, das 2GB Speichermodul durch ein größeres zu ersetzen.
Wenn ich bedenke wie lange ich meine SSD habe und ohne Rücksicht diese benutze egal ob zum zocken oder was man sonst noch so macht.
Bis die SSD das zeitliche segnet wegen Lebenszyklus, ist wohl eher der Rechner nicht mehr brauchbar.
Aber ja, Montags Modelle kann man immer erwischen.
Je nach Modell ist auch eine gute Kühlung empfehlenswert.
Man merkt einfach, dass ein PC mit der Zeit langsamer wird, daher formatieren ich öfter als ein normal User.
Aber ich trenne halt auch wichtige Daten auf einer eigenen Festplatte und backupe diese auf die NAS.
Daher hat jeder PC min. 2 physische Laufwerke bei mir.
Als ich von HDD auf SD umgestiegen war, hatte ich mir auch Gedanken darüber gemacht, wie lange die SSD wohl halten wird. Meine älteste SSD ist mittlerweile 10 Jahre alt und lief jahrelang in Notebooks, die ich intensiv genutzt hatte. Sie ist jetzt in einem Notebook, das ich in den Vorruhestand geschickt habe und smartcl zeigt mir nach wie vor keine gravierenden Fehler an.
Einem 15 Jahre alten Rechner, der noch als Schreibmaschine oder fürs Internet genutzt werden soll, würde ich deshalb eher eine SSD als einen neuen Speicherriegel spendieren. Bei der SSD besteht noch eher die Chance, das sie weiter genutzt werden kann, wenn der Rechner den Geist aufgibt, als bei einem Speicherriegel.