Umgang mit Webseiten bei unzureichendem Datenschutz

Hi zusammen,

das ist mein erster Post, daher nehmt es mir nicht übel, wenn ich mich wiederhole oder ähnliche Posts nicht gefunden habe.

Ich habe eine allgemeine Frage zu Webseiten und deren Datenschutz. Ich weiß, wie ich mich selbst mit diversen Einstellungen oder Add-Ons (danke an die Empfehlungsecke) schützen kann, aber ich bin heute auf eine Seite gestoßen, die den Vogel wirklich abschießt. Es gibt 23 Drittanbieter, darunter Facebook, Google usw. die ohne meine Zustimmung einfach geladen werden. Alleine 39 Requests gehen zu diversen Anbietern in die USA. Ich werde den Betreiber damit per E-Mail konfrontieren, aber, wenn ich einen Schritt weiter denke, was macht man gegen solche Webseiten? Dem Datenschutzbeauftragten des Landes melden?

Danke für eure Hilfe im Voraus und viele Grüße
Marc

Welche Website? In welchem Land?

Danke für die schnelle Rückfrage. Die Webseite ist in Deutschland bei Mittwald gehostet laut einem Online Check. Ich würde gerne dem Betreiber die Möglichkeit geben sich zu äußern bevor ich die Seite öffentlich poste.

Du kannst natürlich jederzeit mit dem Betreiber über seine Webseite kommunizieren.
Ob und wie er reagiert, sei dahingestellt.

Seine Webseite ist öffentlich, oder wie hast Du sie erreicht?

Wenn sie öffentlich ist, ist eine Verlinkung zu ihr an anderer öffentlicher Stelle auf jeden Fall nicht indiskret und vermutlich in seinem Sinne.
Allein: auf den Kontext kommt es an: wo und mit welchem Kommentar Du veröffentlichst. Es sollte möglichst sachlich, der Wahrheit entsprechen und am besten dokumentiert sein, wenn Dir das möglich ist.

Ja, man kann sich beim zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten beschweren.

Beatrix

Gut so!
Empörung, Nachfragen ist der Anfang.

Aber: Die Leitmedien machen’s doch vor!

https://www.kuketz-forum.de/t/datenschutz-in-den-leitmedien-erste-erschreckende-beispiele/1667

Und die werden minütlich sicherlich von ca. 1000 x mehr Menschen aufgerufen als die von dir gefundene Seite … und wirken also weiträumig als „Vorbild“ für die Datenspackeria und Nutzer-als-zu-melkendes-Datenvieh-Betrachter.

Dennoch: Steter Tropfen höhlt den Stein, wenn man Zeit/Energie hat, sollte sich in einer Demokratie beschweren oder einfach mal die Frage nach dem „warum“ und „meint ihr das ernst?“ stellen, solange und so oft wie möglich.