Welches OS nutzt ihr am Desktop?

Hallo,

welches OS nutzt ihr am Desktop? und warum?

Würdet ihr bei Ubuntu zu den LTS Versionen raten, weil dort hauptsächliche „stabile“ Software verwendet wird und es so zu weniger Sicherheitslücken kommt?

oder

Würdet ihr eher immer die neueste Version von Ubuntu empfehlen, weil dort neue Sicherheitslücken schneller behoben werden und der Code besser / schneller gepflegt wird?
(Bei der LTS Version braucht man ja mittlerweile einen PRO Account, damit man alle Sicherheitsaktualisierungen bekommt)

Du verwechselst da Einiges.
In den LTS fließen keine Feature Updates in den Paketen ein, sehr wohl aber Security Fixes.
Daher ist in Sachen Sicherheit die LTS (eigentlich) kein Thema

Der Pro Account ist dafür dass du den extended Support der LTS über deren Support Zeitraum hinaus nutzen kannst. Währen des LTS Support Zeitraums bekommst du die Updates sehr wohl ohne Pro Account
Der Pro Account ist für private Nutzung kostenlos

Spirallinux Gnome Edition (Reines Debian)

https://spirallinux.github.io/

Darum:

Why another Debian-based distro?

Great question. Debian does an excellent job of providing the fundamentals needed for a highly reliable and flexible operating system. However, it is a sprawling and impersonal organization that does not focus on being friendly for the end-user. So a plethora of Debian-based distributions have arisen with the objective of adding a layer of polish, albeit with varying degrees of success. Most of these efforts depend on a single developer or a small group of developers with far fewer resources than the official Debian project. Many such projects create custom packages and supplemental package repositories that will cease to exist and leave their users stranded in the event that the project ever ceases to function. SpiralLinux, on the other hand, has been carefully designed to be completely dependent on the extensive development resources and excellent package infrastructure of the upstream Debian project. Debian itself provides a base system that is capable of being very user-friendly when properly configured. This is where SpiralLinux comes into play. Great effort has been expended in polishing the SpiralLinux default configuration for all the major desktop environments using the packages and mechanisms that Debian itself provides. So in effect, a SpiralLinux installation is actually a legitimate Debian installation that can be infinitely upgraded from the official Debian repositories while retaining its unique SpiralLinux configuration.

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Ich bin mir nicht sicher ob ich das korrekt verstanden habe. Spirallinux ist mit Debian identisch. Es wurden keine Pakete oder Quellen hinzufügt. Es wurde nur die Konfiguration verändert.
Ist das so richtig?

security

Der Screenshot stammt aus einer Ubuntu 22.04 Installation. Das System bekommt also nicht mehr alle Aktualisierungen, obwohl es die neueste LTS Version ist.

Ja, genau
Es ist ein reines Debian. Keine zusätzlichen Repos. Alle Pakete kommen aus den original Debian Repos
Es ist lediglich „erweitert“ und angepasst.
Alles das was man mit Vanilla Debian selbst tun kann. GeckoLinux hat das einem mit seinen Spins abgenommen.
Out of the Box als einfacher Anwender direkt nutzbar, ohne Stunden in das System stecken zu müssen, ohne aber das reine Debian zu verändern.

Anpassungen und Features:

SpiralLinux features

  • Installable live DVD / USB images around 2GB in size and carefully configured for a wide array of popular desktop environments
  • Built from Debian Stable packages with newer hardware support preinstalled from Debian Backports
  • Easily upgradable to Debian’s Testing or Unstable branches with just a few clicks (instructions)
  • Optimal Btrfs subvolume layout with Zstd transparent compression and automatic Snapper snapshots bootable via GRUB for easy rollbacks (instructions)
  • Graphical manager for Flatpak packages and preconfigured Flatpak theming
  • PipeWire and other low-level system configurations unique to SpiralLinux, providing low-latency JACK audio compatibility out-of-the-box as well as standard PulseAudio compatibility
  • Font rendering and color theming preconfigured for optimal legibility
  • Preinstalled proprietary media codecs and non-free Debian package repositories ready to use
  • Broad hardware support with a wide array of proprietary firmware preinstalled
  • Extensive printer support with relaxed permissions for printer administration
  • Optimal power management with TLP preinstalled
  • VirtualBox support available out-of-the-box
  • Enables zRAM swap by default for better performance on low-end hardware
  • Normal users can operate and administer the system without recurring to the terminal
  • Depends entirely on the Debian infrastructure, thus avoiding the „developer-hit-by-a-bus“ concern
  • Installed system can be smoothly upgraded to future Debian releases while retaining its unique SpiralLinux configuration

Du kannst ja problemlos mit einem Live System auf USB stick testen.
Mit der Gnome Edition kommst du deinem Ubuntu am nächsten

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I use Arch btw
Ich benutze hauptsächlich Arch, leider ist QubesOS noch nicht so recht ausgelegt für anspruchsvolle 3D-Anwendungen.

Die Wahl ob LTS oder nicht, kommt auf deine persönlichen Präferenzen an. Willst du ein System das auf „ewig“ läufig oder willst du ggf auch mal selber fixen? Sicherheitsfixes sind generell gut, lass dich nicht von den „never touch a running system“-Typen verunsichern.

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Ich benutze Debian mit LXDE. Alles andere ist mir zu aufgebläht.

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Ich verwende Ubuntu seit 6.04 - damals noch im Dual-Boot mit (WinXP) - und seit 7.04 ausschließlich. Also seit 2007. Anfangs jede neue Version alle 6 Monate, inzwischen hauptsächlich LTS-Versionen.

Ubuntu LTS vs. STS

Beide erhalten Sicherheitsupdates über ihre jeweilige Laufzeit (5 Jahre bzw. 9 Monate).
Dies gilt für die ‚main‘ und ‚restricted‘ - Repositories.

Nachteil der LTS ist, dass während der relativ langen Laufzeit keine großen Featureupdates von (hauptsächlich) Anwendungssoftware automatisch eingespielt werden. Das kann aber eben auch von Vorteil sein, weil man in der Regel mit stabilen Versionen arbeitet.

Es kann also sein, dass man gerade eine aktuelle LTS aufgesetzt hat mit z.B. LibreOffice 10.5 und 6 Monate später eine neue Hauptversion 11.0 erscheint. Die muss man dann selbst installieren, wenn man sie haben will. Das ist nach meiner Erfahrung eigentlich kein Problem, nur ein bisschen Klickarbeit.

Einen Ubuntu PRO - Account kann man sich als privater Normalanwender nach meinem Dafürhalten sparen. Auch wenn er nichts kostet.

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Gutes Beispiel
Gerade Libreoffice wird im Debian Bookworm Backports Repo, was in Spirallinux direkt eingebunden ist, in aktueller Version 24.2.0.3 bereitgestellt.
https://backports.debian.org/
Je nach Gusto können einzelne Pakete über Backports aktualisiert werden, oder man konfiguriert Synaptic von stable auf stable-backports in Gänze

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In langer Tradition mit dem System aus Redmond: Win 10. Aber mit dem abzusehenden Ende von selbigen 2025, vielleicht komm ja der extended support auch für Privatnutzer dann also etwas länger, steige ich gerade (mal wieder) ins Linuxversum ein und teste mich durch die Distributionen wie ein Kind im Süßwarenladen. Und bin im Grunde überfordert. Da ich eine „Geschichte“ mit Debian habe, neigt sich mein Fokus in die entsprechende Richtung bzw. die Derivate von Debian. So unsympathisch mir die Konsole ist, so „nett“ ist ‚apt-get…‘

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Dito. Seit Anbeginn meiner Linux Zeit 1998 und als erste Distribution immer wieder andre Töchter angeschaut, aber am Ende immer wieder Debian und in Spirallinux habe ich das gefunden, was ich lange suchste. Eine Anwenderfreundliches pures Debian

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Ich nutze OpenSUSE Leap, weil ich teils persönlichen Kontakt zu SUSE in Nürnberg habe und pflege - und weil mir diese Distro einfach gefällt :slight_smile:

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Debian stable seit 2003 auf meinem prodiktiven System. Das muss einfach funktionieren ohne darüber nachzudenken. Das Bessere ist des guten Feind. Trotzdem kann ich mit vielleicht teilweise veralteter Software gut leben.

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Sowas hatte ich noch nie :rofl:
Das wäre zwar bequem aber ich glaube mit meinen bescheidenen Kenntnissen lässt sich das nicht umsetzen. Irgendwas läuft immer schief und dann geht was nicht und ich kann es nicht reparieren also installiere ich das System neu. Glaube nicht, dass ich einen Rechner schon jemals länger als vier Jahre ohne neu installieren im Einsatz hatte. Von daher habe ich kein Problem damit alle zwei bis drei Jahre den Rechner neu aufzusetzen.

Das ist was ich brauche :innocent:

Dann frage ich mich, wieso die 22.04 LTS nacht nicht mal ganz zwei Jahren nicht mehr alle Updates bekommt, wenn man keinen Pro Account hat.

Was genau bedeutet Backports Repo?

Windows nutze ich in der Arbeit, weil viele Programm unter Linux einfach nicht laufen. Außerdem muss ich mich da nicht drum kümmern, dass alles läuft, da bekomme ich den Rechner hin gestellt und fertig. Das ist ok für mich.

Das Spirallinux hört sich jetzt für meine private Nutzung sehr interessant an. Weniger Extras verbinde ich mit weniger Problemen.
Bei den Programmen bin ich genügsam, Browser, einfach zu bedienender Mail Client, LibreOffice, etwas das Musik abspielen kann, PDF lesen / markieren, minimal Bildbearbeitung und PrusaSlicer.
Wie die Bedienoberfläche aussieht ist mehr ziemlich egal. Bisher habe ich Mate, LUbuntu, XUbuntu, KUbuntu und Ubuntu ausprobiert. LUbuntu war nicht gut, weil ich da Probleme hatte die oben genannten Programm zu finden / installieren. Bei allen anderen konnte ich für meine Bedürfnisse keinen Unterschied feststellen.

Ob das Office und der Browser alt oder neu sind, ist mir auch egal, Hauptsache stabil und sicher.

LMDE 6
Als Windows XP auslief hatte ich mir als Linux-Noob mehrere Livesysteme angeguckt. Mint war nahezu das einzige, zu dem ich gleich eínen Zugang fand.
Da Ubuntu immer suspekter wird, vermute ich, dass irgendwann der Bruch kommt und Linux Mint eingestellt und nur noch LMDE supportet wird. Den Schritt habe ich schon ein wenig früher gemacht.

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MX Linux

Ich als ehemaliger Windows-Nutzer (die letzte Version, die noch genutzt habe, war Win7) komme da ganz gut mit zurecht, auch ohne tiefere Linux-Kenntnisse.

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Die Frage Linux und Sicherheit haben wir auch in diesem Post diskutiert.

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Ich hab mich in meinen Linux Anfangszeiten durch diverste Distros durchprobiert und bin am Ende bei Debian basierten Systemen hängen geblieben. Auf meinem Laptop ist MX-Linux mit XFCE Im täglichen Einsatz. Über die Jahre bin ich faul geworden und weiss die GUI Tools mittlerweile sehr zu schätzen. Da ich beruflich in einem ganz andren Metier unterwegs bin ist dies für mich die komfortabelste Distro. Meine Familie die ich mit Linux Laptops versorgt habe muss da ebenfalls durch. Auf einem NUC auf dem ich ein bisschen „Server“ spiele läuft Debian stable ohne grafische Oberfläche. Mein Raspi läuft auf raspian, ein Asus Transformer Book läuft auf spiral - die meiste Zeit im Tablet Modus. Auf meinen NUCs für Multimedia libreelec. Auf meinem derzeitigen Gaming PC nutze ich im Moment noch win 11. Werde aber wenn ich die hardware final gewechselt habe mich mal mit nobara linux auseinamder setzten. Für die arbeit benutze ich derzeitig noch win 11 auf meinem privaten 2. Laptop. Unser neuer IT Admin hat mir hier aber in aussicht gestellt das ganze über Linux machen zu können. Für mich ist mittlerweile die Prämisse das es out of the box funtionieren soll und die nötigen anpassungen so komfortabel wie möglich sein sollen.
Bei enem vernüftigen rolling release auf debian könnte ich noch einmal schwach werden…vielleicht sollte ich mal wieder Distrowatch konsultieren :roll_eyes::grin:. Mal schaun was das Jahr so bringt :blush:.
Lh

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Debian testing als semi rolling release :wink:

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Ja, hatte ich auch schonmal, aus irgendwelchen Gründen aber wieder verworfen. Ist aber vielleicht mal wieder ein versuch wert, vielleicht haben sich meine Anfordetungen unbewusst vwrändert. Danke für den Tip :+1:

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macOS habe ich ab dem System 5 genutzt und bin mit System 13 endlich ausgestiegen.
Zunächst mit Ubuntu und Gnome.
Dann habe ich auf Linux Mint gewechselt, da mir das insgesamt schlankere System mit dem Cinnamon Desktop besser gefiel.
Mit dem Tipp von @AlphaElwedritsch habe ich SpiralLinux ausprobiert und bin begeistert. Ein Debain direkt nutzbar. Funktioniert bestens.
Ich denke ich werde dabei bleiben. Danke für den Hinweis.

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