Wie wir wissen, ist das Computermagazin CHIP(de) nicht unbedingt für seine Datenschutzfreundlichkeit bekannt geworden (Link).
Vor diesem Hintergrund habe ich (nur) die Abbildungen aus dem von @atacama im Ursprungsthema verlinkten CHIP-Beitrag hier für die Community aufbereitet (Format: *.png, Metadaten vor Upload entfernt).
Bitteschön:
Vielen Dank!
Weiss jemand, wie man das unter Linux schnell umsetzen kann? D.h. ob es irgendwo eine Anleitung gibt, mit welchem Programm und Workflow man eine solche Kopie als Laie erzeugen kann?
Denkbar möglicher Ablauf:
mit Smartphone oder Tablet das Dokument abfotografieren
(vlt. könnte das auch mit der Kamera direkt am Laptop/Notebook realisiert werden)
die Bilddatei(en) lokal auf PC/Laptop/Notebook übertragen und danach unbedingt vom mobilen Gerät löschen
(Schritt entfällt natürlich, wenn mit Kamera am Laptop/Notebook realisierbar)
die Bilddatei(en) mit „gThumb“ oder „GIMP“ bearbeiten und abspeichern
Ich hab eine vorgeschwärzte Kopie gespeichert (/path/to/Personalausweis_geschwaerzt.png) und mir ein kleines bash-Script geschrieben, um mit imgagemagick ein Wasserzeichen pro Addressat und Datum zu ergänzen:
#!/bin/bash
if [ -n "$1" ]; then
date=$(date +%d.%m.%Y)
recepient="$@"
targetfilename="/tmp/$(date +%F)_Personalausweiskopie_fuer_${recepient/ /_}.jpg"
rotation="rotate 15"
first="Kopie für $recepient"
second="Ausgestellt am $date"
opacity="B0"
convert -size 400x300 xc:none \
-font Ubuntu-Bold -pointsize 30 \
-gravity NorthWest -draw "rotate 15 fill '#000000$opacity' text 10,10 '$first' \
fill '#FFFFFF$opacity' text 9,9 '$first'" \
-gravity SouthEast -draw "rotate 15 fill '#000000$opacity' text 5,15 '$second' \
fill '#FFFFFF$opacity' text 4,14 '$second'" \
miff:- |\
composite -tile - /path/to/Personalausweis_geschwaerzt.png $targetfilename
echo $targetfilename
display "$targetfilename"
else
echo "Bitte Addressaten angeben"
fi
Beispiel:
Damit wird es Betrügern etwas erschwert, das Bild für andere Zwecke zu missbrauchen.
zum Beispiel:
Das ist eventuell etwas zu viel … über Geburtsort kann man wegen „Ausländer“ noch diskutieren, aber auf der Rückseite würde ich das Ausstelldatum erwarten und ebenso die Anschrift (so die wegen Umzug nicht ohnehin anderweitig eingetragen ist), ebenso die Daten unter dem letzten Balken sowie dem breiten Querbalken.
Die Unterschrift würde ich komplett schwärzen. Das Foto übrigens auch.
Du meinst die maschinenlesbaren Daten? Das ist irgendwie kontraproduktiv, weil mit ein wenig Geschick dort ausgelesen werden kann, was an anderer Stelle (Vorderseite) geschwärzt wurde.
Ich meine so:
Wobei mir klar ist, dass es sicherlich Programme zur Erzeugung eines Perso gibt, ahem.
OK, jetzt hab’ ich’s verstanden. Die Schwärzung des Passbildes finde ich auch ziemlich gut.
Bei GIMP aufpassen dass die layer entfernt werden, passiert aber eig immer.
Pdfs kann man auch mit GIMP schwärzen. Also reine Foto PDFs, was auch immer das eigentlich sein soll.
Ich hab neben gimp auch mal Inkscape benutzt, um die Schwärzungsbalken zu setzen. Da das ein Vektorgrafikprogramm ist, kann man diese anschließend leichter verschieben oder anpassen. Die Rastergrafik vom Scan kann vorher importiert, oder alternativ auch nur verlinkt werden. Wenn irgendwann mal ein neuer Ausweis fällig ist, kann man den Scan dadurch leicht ersetzen und hat die „Schwärzungsmaske“ noch verfügbar.
Am Ende kann (und vermutlich auch sollte) wieder alles in eine Rastergrafik exportiert werden.
Hmm, auch die Ausweisnummer schwärzen?
Ich bin pro-schwärzen, aber die Nummer wäre für mich als Empfänger der Kopie schon wichtig.
Denn über diese kann ja bei der Poilzei angefragt werden und die Person gefunden werden, falls notwendig.
Es genügen die Daten: Name, Geburtsort & -datum, Anschrift
Hier von offizieller Stelle zum Nachlesen:
https://www.ldi.nrw.de/datenschutz/wirtschaft/personalausweis-und-datenschutz
Das geht auch über Name, Anschrift und Geburtsdatum. Darüber findest du Personen ja auch.
Gut, wenn es nicht um Geldwäsche geht, stimmt das mit der Angabe in der Quelle von @BobFences überein.
Danke.
Nur ein Hinweis: Bitte die Seite auch immer komplett lesen. Untern steht beispielsweise wie das Geldwäschegesetz (GwG) hingegen eine vollständige(!) Kopie oder optische(!) Ablichtung erfordert. Das müssen alle Verpflichteten nach dem GWG machen – und das sind viele:
https://www.gesetze-im-internet.de/gwg_2017/__2.html u.a. Kreditinstitute, Zahlungsinstitute und E-Geld-Institute, Finanzunternehmen, Versicherungen, Kapitalverwaltungsgesellschaften, Rechtsanwälte und Notare (bei bestimmten Geschäften/Rechtsvorgängen), Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Immobilienmakler, usw.
Dadurch fällt beispielsweise eBay da drunter. Oder halt auch wenn ihr zu einem Steuerberater geht 
Aber nur, wenn es sich um einen Verkäufer-Account handelt, oder?
Ich denke, reine Käufer-Accounts brauchen das nicht.
Allerdings möchte man da ja auch die Ware bekommen, also kommt man nicht darum, wenigstens eine (auch ohne Nachweis) funktionierende Lieferanschrift (wenn sie identisch mit der Rechnungsanschrift ist) zumindest händisch anzugeben.
Interessant sind dazu auch diese Themen:
• Plattform verlangt ungeschwärzte Ausweiskopie
• Ebay verlangt von mir seit heute SMS-Verifizierung beim einloggen
das ist gut. Könnte man in das bestehende Bild - unsichtbar - einen Code einfügen um das Bild dann im Internet zu finden? (vergleichbar google bildsuche?)
kein Bild → kein Problem
